Am Sonntag, den 21. Oktober, ging OPEN BOOKS, das Lesefest der Stadt zur Frankfurter Buchmesse, nach fünf erfolgreichen Tagen zu Ende. Gute Stimmung, viel Freude bei den Mitwirkenden und glückliche Besucher*innen machten das Festival zu einem großen Erfolg.
OPEN BOOKS setzte auch in diesem Jahr wieder auf Live-Events und stellte auf 105 Veranstaltungen insgesamt 140 Autor*innen mit ihren neuen Büchern vor. Die Besucherzahl beläuft sich auf 6.500. Das Programm setzte sich aus den besten Neuerscheinungen des Herbstes in den Sparten Belletristik, Sachbuch, Lyrik, Comic und Kinderbuch zusammen, die zahlreiche Verlage aus dem deutschsprachigen Raum zur Präsentation im Rahmen von OPEN BOOKS vorgeschlagen hatten. Lesungsorte waren erneut Räume rund um den Römer und in der neuen Altstadt. Die feierliche Eröffnung von OPEN BOOKS mit dem ersten Auftritt der frisch gekürten Buchpreisträgerin Antje Rávik Strubel sowie OPEN BOOKS Kids zum Wochenende wurden im großen Saal der Deutschen Nationalbibliothek abgehalten. Der Eintritt war frei, es mussten allerdings vorher Tickets gebucht werden.
Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig dankt allen Beteiligten: „OPEN BOOKS ist ein fester Bestandteil der Buchmessenwoche und zieht Buch-Begeisterte aus der gesamten Rhein Main-Region an. Die Menschen sind auch in diesem Jahr zu den Veranstaltungen geströmt. Ich bin daher insbesondere den deutschsprachigen Verlagen dankbar, dass sie sich mit ihrer Teilnahme an der Frankfurter Buchmesse 2021 zum Standort Frankfurt bekannt haben. Die Buchmesse ist das Epizentrum der Buch- und Literaturstadt Frankfurt und die Stadt bietet ihr mit OPEN BOOKS eine weitere Bühne rund um den Römer und in der neuen Altstadt.“
2021 wurde das zehnjährige Jubiläum der Kooperation von OPEN BOOKS mit dem Blauen Sofa zur Eröffnung des Lesefestes gefeiert. Weitere Kooperationen fanden statt mit dem Schweizer Buchpreis, dem SWR, der Frankfurter Rundschau und dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels sowie dem Lyriknetzwerk „Teil der Bewegung“. Das erste Mal war die Frankfurter Allgemeine Zentrum Rhein-Main mit einer eigenen Veranstaltung zu Gast. Sie hatte Alice Brauner mit ihrem Buch „Also dann in Berlin …“ in die Volksbühne eingeladen „OPEN BOOKS hatte auch in diesem Jahr ein großartiges Publikum, das hochkonzentriert und mit spürbarer Begeisterung den Lesungen folgte. Die 110 Veranstaltungen waren nahezu ausgebucht und wir sind sehr glücklich über das große Interesse, das sich auch in langen Schlangen vor den Signiertischen manifestierte. Die Büchertische des lokalen Buchhandels freuten sich über viele verkaufte Bücher. Der ‚Frankfurt-Abend´ in der Volksbühne bildete einen stimmungsvollen Abschluss des Lesefestes und wird sicher zu einer Tradition“, so Dr. Sonja Vandenrath, die OPEN BOOKS verantwortet.
In diesem Jahr wurde OPEN BOOKS durch den Deutschen Literaturfonds mit seinem Programm Neustart Kultur großzügig gefördert. Medienpartner waren das Journal Frankfurt und hr2 kultur. Die Büchertische wurden von Frankfurter unabhängigen Buchhandlungen gestellt.
Eine fulminante Eröffnung mit der Buchpreisträgerin Antje Ravik Strubel und den weiteren Gästen, Sasha Marianna Salzmann, Gert Loschütz und Per Leo, in der Deutschen Nationalbibliothek verhieß einen guten Start. ‚Literatur im Römer‘ am Buchmessen-Mittwoch und -Donnerstag bildete wie immer einen Höhepunkt des Programms von OPEN BOOKS. Große Resonanz erfuhren auch die Auftritte v on Wolf Biermann, Peter Wohlleben, Sarah Biasini, Julia Franck, Herfried Münkler, Florian Ilies, Dilek Güngor, Richard Powers, Sönke Wortmann, Heinz Rudolf Kunze, PeterLicht, Alice Brauner sowie der diesjährigen Friedenspreisträgerin Tsitsi Dangarembbga bei „Zwischen Zeilen“. Die Lyriklesungen und das von Jakob Hoffmann kuratierte ComicProgramm fand ebenfalls begeisterte Zuschauer*innen. Auch das Kinderprogramm von OPEN BOOKS Kids, das am Sonntag Nachmittag zu Ende ging, wurde begeistert angenommen. Von den ursprünglich geplanten 115 Veranstaltungen mussten 10 abgesagt werden. Drei davon, und zwar die mit Matthias Nawrat, Ciani-Sophia Hoeder und Katharina Hoppe, als Ausdruck ihrer Solidarität mit Jasmina Kuhnke, die aus Protest gegen rechte Verlage auf der Buchmesse ihre Teilnahme zurückgezogen hatten.