
Mit der neuen Veranstaltungsreihe „LEIZA Dialogues for Democracy“, die im Mai 2025 ins Leben gerufen wurde, eröffnet das Leibniz-Zentrum für Archäologie (LEIZA) einen interdisziplinären Dialograum zu drängenden gesellschaftlichen Fragen. Ziel ist es, den Austausch zwischen Wissenschaft, Politik, Kultur, Wirtschaft, Medien und Öffentlichkeit zu fördern – offen, kontrovers und konstruktiv. Die Reihe soll nicht nur Denkanstöße geben, sondern Wege aufzeigen, wie wir aktuellen Herausforderungen gemeinsam begegnen können.
Den Auftakt bildete am Donnerstag, 15. Mai 2025, um 19 Uhr im LEIZA in Mainz eine hochkarätig besetzte Fishbowl-Diskussion zum Thema „Gesellschaftlicher Zusammenhalt – Was können wir dafür tun?“. In einer Zeit tiefgreifender Umbrüche – geprägt von politischer Polarisierung, wirtschaftlicher Unsicherheit, der Klimakrise, globalen Konflikten sowie den Folgen von Digitalisierung und demografischem Wandel – ging es um die Frage, wie ein solidarisches Miteinander in einer zunehmend fragmentierten Gesellschaft gelingen kann.
Rund 160 Gäste verfolgten die lebendige Debatte, in der Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Medien zentrale Aspekte gesellschaftlicher Kohäsion beleuchteten. Es diskutierten:
- Alexander Schweitzer, Ministerpräsident des Landes Rheinland-Pfalz
- Gesine Schwan, Vorsitzende der Grundwertekommission der SPD und Präsidentin der Berlin Governance Platform
- Prof. Dr. Olaf Köller, Geschäftsführender Wissenschaftlicher Direktor des Leibniz-Instituts für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN)
- Hülya Özkan, Journalistin und Autorin
- Dr. Alexandra W. Busch, Generaldirektorin des LEIZA

Ministerpräsident Alexander Schweitzer betonte in seinem Beitrag: „Ich verspreche mir von den LEIZA Dialogues for Democracy, dass sie dazu beitragen, Brücken zu bauen, Reflexionsprozesse anzustoßen, Menschen forschungs- und damit evidenzbasiert zu informieren – und in einen konstruktiven Dialog sowie ins gemeinsame Handeln zu kommen. Das Thema der heutigen Veranstaltung stößt mitten in einen Bereich vor, in dem Archäologie und Geschichtswissenschaften wichtige Erkenntnisse für die Gegenwart liefern können.“
Künstlerisch begleitet wurde die Diskussion von Marie Gutmann, Graphic Recorderin und Illustratorin, die zentrale Aussagen und Stimmungen in einem visuellen Protokoll in Echtzeit festhielt.
Nach der Debatte im Saal wurde der Dialog bei einem Empfang im Foyer des LEIZA fortgesetzt – in persönlicher Atmosphäre und mit reger Beteiligung.
Fortsetzung der Reihe:

Die Veranstaltungsreihe wird mit weiteren spannenden Formaten fortgesetzt. Am 14. Juni 2025 zur Mainzer Museumsnacht ist Zukunftsforscher Tristan Horx zu Gast. Weitere geplante Themen umfassen u. a. „Alt & Jung unplugged – Dialog der Generationen“ sowie „Altes bewahrt & Neues gewagt – Dialog über (Un)Mögliches in Mainz“. Den Jahresabschluss bildet am 6. November 2025 ein pointiertes Streitgespräch zur Frage „Wollen wir belogen werden?“.
Ermöglicht wird die Veranstaltungsreihe durch die Unterstützung des Ministeriums für Wissenschaft und Gesundheit Rheinland-Pfalz.
Weitere Termine der Reihe im Überblick
- 14. Juni 2025 – Im Rahmen der Mainzer Museumsnacht:
Keynote von Tristan Horx: „Zukunft visionär gedacht – was wird sein?“
Dialog der Generationen: „Alt & Jung unplugged“
Dialog über (Un)Mögliches in Mainz: „Altes bewahrt & Neues gewagt“ - 6. November 2025 – Streitgespräch zur These: „Wir wollen belogen werden“
(LEIZA /Diether v. Goddenthow)