Christoph Keese,
hat sich mit seinem Buch „Silicon Germany – Wie wir die digitale Transformation schaffen“, erschienen im Knaus-Verlag, gegen 9 Shortlist-Mitbewerber durchgesetzt: Der Wirtschaftswissenschaftler, Journalist und Verlagsmanager bei Axel Springer wurde gestern Abend im Rahmen der 68. Frankfurter Buchmesse mit dem in Höhe von 10.000 Euro dotierten Deutschen Wirtschaftsbuchpreis 2016 ausgezeichnet. Dieser wird verliehen vom Handelsblatt, der Frankfurter Buchmesse und der Investmentbank Goldman Sachs, die das Preisgeld stiftet. Mit dem jetzt zum 10. Mal verliehenen Deutschen Wirtschaftsbuchpreis soll im Sinne „Wirtschaft verstehen“ die Bedeutung des Wirtschaftsbuches bei der Vermittlung ökonomischer Zusammenhänge unterstreichen und einen Beitrag zur ökonomischen Bildung in der Gesellschaft geliefert werden.
Bevor Handelsblatt-Herausgeber Gabor Steingart den diesjährigen Wirtschaftspreis-Träger Keese bekanntgab, präsentierten Verleger, Lektoren und Autoren ihre in der Endauswahl gelandeten Werke in mitunter ironisch garnierten Kurzstatements. Das war erfrischend unterhaltsam, wie Wirtschaft sein sollte. Vor allem steigerten die zwei-minütigen Buchpräsentationen nochmals gewaltig die Spannung, und zeigte, dass Wirtschaftsthemen, wie sie in diesen Werken behandelt werden, alles andere als „langweilig“ daherkommen. So hatte es die hochkarätig besetzte Jury in diesem Jahr besonders schwer, sich zu entscheiden, da eigentlich alle in der Endausscheidung stehenden 10 Wirtschaftsbuch-Titel die Preistrophäe verdient hätten. Siehe: Shortlist-Titel!
Aber letztlich habe sich doch „Silicon Germany – Wie wir die digitale Transformation schaffen“ bei den Juroren durchgesetzt. Christoph Keeses zentrale These im Buch ist, dass Deutschland mit der Digitalisierung hinterherhinkt, aber „der Fehlstart“ noch korrigiert werden könne. Wir das seiner Meinung nach funktionieren kann, verrät der Autor, der selbst in Silicon Valley gelebt und 2014 das Werk „Silicon Valley – was aus dem mächtigsten Teil der Welt auf uns zukommt“ vorlegt, in seinem neuem Werk „Silicon Germany“. In einem Drittel seines preisgekrönten Werkes analysiert Keese digitale Versäumnisse, Mängel, Misstände und die Versuche in der deutschen Wirtschaft, die zu kaschieren. Zwei Drittel seines Buches verwendet der Autor für Vorschläge und Ansätze, wie die IT-Unterlassungs-Fehler korrigiert werden könnten. Das scheint ihm so gut gelungen, dass sich Handelsblatt-Herausgeber Gabor Steingart dazu hinreißen lies, das Werk in seiner herrlich pointierten Laudatio zu „Eine Art Mao-Bibel für das Digitalzeitalter“ zu erheben.
Wie der Laudator augenzwinkernd formulierte, sei Christoph Keese gewissermaßen ein Experte im Enttarnen von Clownerien in der deutschen Wirtschaft, „in der neuerdings alle hip und cool sein wollen, also digital und disruptiv unterwegs sind. Future labs an jeder Ecke, Pendeltourismus ins Silicon Valley, all you can steal. Schlipslos präsentieren sich die CEOs als Internet-Gurus, als kleine Brüder von Zuckerberg, Page und Jobs. Doch die Schminke trägt nicht. Das Lachen täuscht. Dahinter sieht es traurig aus, sagt unser Preisträger. Der Mann kennt sich aus – im Netz und im wahren Leben. Dein Buch „Silicon Germany“ – dieser erschütternde Insider-Report über den digitalen Selbstbetrug unseres Landes – ist das Deutsche Wirtschaftsbuch des Jahres 2016. Herzlichen Glückwunsch, Christoph Keese.“, gratulierte Handelsblatt-Herausgeber Gabor Steingart dem Preisträger Christoph Keese. Mehr über: „Eine Art Mao-Bibel für das Digitalzeitalter“
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