„Von extremen Gegenden auf der Erde in den Erdorbit und darüber
hinaus“ Vortrag von Dr. Kristina Beblo-Vranesevic, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Köln
Können irdische Bakterien auch unter härtesten Umweltbedingungen überleben, wie beispielsweise auf dem Mars? Das ist eine der astrobiologischen Fragen, die mit Hilfe von Experimenten unter standardisierten Bedingungen im Labor, durch Felduntersuchungen an extremen Standorten auf der Erde und durch Weltraumexperimente beantwortet werden sollen. Dabei untersuchen Wissenschaftler die Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit von Mikroorganismen gegenüber den Bedingungen des freien Weltraums oder denen auf der Oberfläche anderer Planeten. Daraus wollen sie ableiten, wo sich die möglichen bewohnbaren Zonen innerhalb und außerhalb unseres Sonnensystems befinden.
In dem EU-Projekt „MASE“ (Mars Analogues for Space Exploration)
erforscht die Astrobiologin Kristina Beblo-Vranesevic, wie sich Organismen an mars-ähnliche Habitate anpassen können, beziehungsweise angepasst haben könnten – nur so besteht die Chance das auf dem Mars möglicherweise vorhandene Leben zu entdecken.
Referentin: Dr. Kristina Beblo-Vranesevic, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Köln
Datum: Mittwoch, 3. Mai, 19:15 Uhr
Ort: Hörsaal des Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrums, Georg-Voigt-Straße 14, 60325 Frankfurt
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
In den kommenden Jahren erweitert die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung ihr Naturmuseum in Frankfurt von 6.000 auf 10.000 Quadratmeter. Vier neue Ausstellungsbereiche (Mensch – Erde – Kosmos – Zukunft) nehmen die Besucher mit auf die Reise zu unseren Anfängen, zu den aufregendsten Plätzen der Erde, in die Weiten des Universums und beleuchten die Zukunft unseres Planeten. (siehe auch http://die-welt-baut-ihr-museum.de)
Zudem werden 2016 und 2017 die Themen der vier Ausstellungsbereiche in vier Vortragsreihen aufgegriffen und vertieft. In der Reihe „Kosmos – Vom Urknall zum System Erde“ geht es im ersten Teil der Reihe um die Evolution des Universums und Entstehung der Materie sowie darum, wie sich die Menschen in früheren Zeiten mit dem Kosmos beschäftigt haben.
Weitere Vorträge thematisieren präsolare und interplanetare Materie, die Entstehung der Planeten, die Suche nach bewohnbaren Zonen, sowie Meteoriten, ihre Mutterkörper und die von ihnen ausgehenden Risiken. Ein abschließender Vortrag befasst sich mit dem Thema, warum die Menschheit überhaupt so umfassend Weltraumforschung betreibt.
Die Vortragsreihe wird veranstaltet von: Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, in Kooperation mit dem Physikalischen Verein, Frankfurt
Datum: Mittwoch, 3. Mai, 19:15 Uhr
Ort: Hörsaal des Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrums, Georg-Voigt-Straße 14, 60325 Frankfurt
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.