
(rap) Am Samstag, 19. Oktober 2024, findet ab 9.30 Uhr der Südwestdeutsche Insektenkundetag im Naturhistorischen Museum Mainz (Reichklarastraße 1, 55116 Mainz) statt. Der diesjährige Fokus liegt auf der Fortschreibung der Roten Liste. Ebenso werden Monitorprogramme vorgestellt, die zur kurz- und langfristigen Abschätzung von Bestandstrends wichtig sind.
„Solche Veranstaltungen sind enorm wichtig, um sich in Fachkreisen über neuste Forschungsentwicklungen auszutauschen. Außerdem sind wir als Museum ein Begegnungsort für Forschende und Wissenschaftler und möchten diese Netzwerk-Treffen fortführen. Darin liegt neben der Ausstellungs-und Sammlungsarbeit unsere weitere Kompetenz“, betont Museumsdirektor Dr. Bernd Herkner.
Das Event findet in Kooperation mit dem Zentrum für Biodokumentation in Landsweiler-Reden, dem Musée national d’histoire naturelle Luxemburg, und den beiden Naturkundemuseen in Karlsruhe und Stuttgart statt.
„Der Tag ist voller Impulsvorträge, wie beispielweise der Vortrag über die Probleme bei der Bestimmung von Laufkäfern. Dieser hat sogenannte instabile Merkmale, die ihn nicht eindeutig als Laufkäfer bestimmen lassen. Diese Herausforderungen werden an dem Tag besprochen und Erfahrungen ausgetauscht“, verrät Dr. Carsten Renker, Zoologe am nhm.
Ebenso werden die Veränderungen in Pflanzengemeinschaften aufgezeigt, wie ein Vortrag von Christine van Ooyen von der Johannes Gutenberg-Universität zeigt. Bestäubung ist nicht gleich Bestäubung – nicht nur Bienen sind an der sexuellen Fortpflanzung von Samenpflanzen beteiligt, sondern auch Schwebfliegen.
Interessenten können Voranmeldung an der Veranstaltung teilnehmen.
Naturhistorisches Museum Mainz