Insbesondere in Zeiten massenhaften Insektensterbens, wovon auch insbesondere Käfer betroffen sind, gewinnen diese kleinen, wunderbaren „Krabbeltiere“ in der öffentlichen Diskussion als Schlüssel zur gesamten Natur stark an Bedeutung.
Die Studienausstellung „Doch die Käfer — Kritze, kratze!“, kuratiert von Diplom-Biologe Fritz Geller-Grimm, Leiter der Naturhistorischen Sammlungen im Museum Wiesbaden, nähert sich den sechsbeinigen Panzertieren mit dreidimensionalen Lebensbildern und bietet so Stoff für eigene Naturforschung. Jean-Henri Fabre und Ernst Jünger sind uns dabei literarische Helfer. Beide schufen ein neues Instrumentarium zum Verstehen dieser Vielfalt an Formen und Verhaltensweisen.
Und nicht nur Wilhelm Busch hat dem bekanntesten Käfer in Deutschland ein Denkmal gesetzt: „Jeder weiß, was so ein Maikäfer für ein Vogel sei …“. Es ist höchst interessant und lehrreich zugleich in die Welt der kleinen Krabbler im Museum einzutauchen und dabei allerhand Interessantes und Neues über sie zu erfahren.
Die Eröffnung der Ausstellung mit Begrüßung durch den Kurator Fritz Geller-Grimm am So 15 Mai 22, um 11 Uhr
Die Studienausstellung läuft bis zum 6 Nov 22
Rahmenprogramm: Vorträge über den Käfer
Di 13 Sep 22, 18:00
Schwarzfahrer mit Gift-Cocktail — Spannendes aus dem Reich der Ölkäfer
Mit Dr. Johannes Lückmann
Di 11 Okt 22, 18:00
Alkohol, Inzucht und Kinderarbeit — Neue Einblicke in das Leben heimischer Borkenkäfer
Mit Prof. Dr. Peter Biedermann
Infos zur Ausstellung: „Doch die Käfer — Kritze, kratze!“
Museum Wiesbaden
Hessisches Landesmuseum für Kunst und Natur
Friedrich-Ebert-Allee 2, 65185 Wiesbaden