March for Science Dr. Stephanie Dreyfürst und die Skeptiker untersuchen PSI-Phänomene

Dr. Stephanie Dreyfürst bringt Übernatürliches auf den Prüfstand

Dr. Stephanie Dreyfürst, stellvertretende Vorsitzende der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften, GWUP. Foto: Diether v. Goddenthow
Dr. Stephanie Dreyfürst, stellvertretende Vorsitzende der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften, GWUP. Foto: Diether v. Goddenthow

Als erste im Reigen begrüßt Olli:  Dr. Stephanie Dreyfürst, stellvertretende Vorsitzende der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften, GWUP, und Leiterin des Schreibzentrums an der Goethe-Universität.  Er befragt sie, was GWOP sei und mache und welche Ziele verfolgt würden. Dr. Stephanie Dreyfürst erläutert, dass die Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften, wie schon der Name sage, sich mit allen Dingen beschäftigen, wovon behauptet würde, dass sie übernatürlich seien auf ihre Stichhaltigkeit hin. Sie nennten sich auch Skeptiker, aber in Bezug auf Parawissenschaften und stellten stets solche Fragen: „Ist das so? Kann man diese Behauptung irgendwie nachweisen? Was hat das eigentlich mit der Wissenschaft zu tun?“ „wir versuchen einfach skeptisch zu bleiben in dem Sinne, dass wir nichts erstmal einfach glauben, was einem erzählt wird, egal, ob das sich jetzt um Aufkleber handelt die man sich an sein Auto kleben soll, um angeblich weniger Benzin damit zu verbrauchen oder um irgendwelche Schamanen, die einem erzählen, dass man irgendwie sein Chi erstmal schön durchgeputzt bekommt, damit das mit dem Leben besser klappt“, erläutert Dr. Stephanie Dreyfürst die Haltung von GWUP und den Skeptikern.

Mit PSI-Tests der übernatürlichen Wahrheit auf der Spur

Olli hakt nach, fragt nach Tests, die die GWUP durchführt: „Genau: Es gibt einmal im Jahr die sogenannten PSI-Tests. Wer das vielleicht schon mal gehört hat: Die finden in Würzburg statt, und da kann man, wenn man glaubt, parawissenschaftliche Fähigkeiten zu haben, sich melden und sagen: ‚Ja, ich kann das mit der Wünschelrute, und finde jeden Goldschatz,  ich kann auspendeln, ob diese Pflanze irgendwie vom Schimmelpilz befallen ist oder nicht“, so Dr. Stephanie Dreyfürst.  Und würde das unter strengen wissenschaftlichen Bedingungen getestet, und wer sozusagen oberhalb der statistischen Wahrscheinlichkeit eine Trefferquote erzielte, bekäme 10 000 Euro. Diese 10 000 Euro seien jedoch in der mittlerweile schon Jahrzehnte lang stattfindenden Testreihe noch niemals vergeben worden, weiß Dr. Stephanie Dreyfürst zu berichten. Diese ernüchternden Ergebnisse hielten aber viele Leute nicht davon ab, es dennoch zu versuchen und ihre ausgemachten übernatürlichen Phänomene oder eigenen Kräfte messen zu lassen.. Das sei ja auch genau der Sinn der Sache. „Also wer sich dafür interessiert: Unter PSI-Tests (http://blog.gwup.net/category/psi-tests/ ) findet man da auch die spannende Versuchsanordnung, die im Übrigen mit den Personen selbst ausgehandelt werden, die sozusagen diese Behauptungen, sie könnten zum Beispiel den ‚Toten Hund der Nachbarin orten‘, aufstellen“, erklärt die Skeptikerin die Regularien.

Demo-Impressionen beim March for Science. Alle können bei den Skeptikern mitmachen.Foto: Diether v. Goddenthow
Demo-Impressionen beim March for Science. Alle können bei den Skeptikern mitmachen.Foto: Diether v. Goddenthow

Nicht nur Naturwissenschaftler und Akademiker können bei den Skeptikern mitmachen, sondern Menschen aus allen Berufen, die einfach eine skeptische Motivation haben?, lädt Dr. Stephanie Dreyfürst Interessenten ein, sich den Skeptikern anschließen zu können und nennt als aktuelle Veranstaltung Skepkon in Berlin. (https://www.skepkon.org)

Aus Dokumentation March for Science in Frankfurt gegen Fake-News u. Religionsfundamentalismus für eine aufgeklärte, pluralistische Gesellschaft auf Rhein-Main.Eurokunst von Diether v. Goddenthow