Langfassung:March for Science in Frankfurt gegen Fake-News u. Religionsfundamentalismus für eine aufgeklärte, pluralistische Gesellschaft

March for Science Frankfurt am 22.April 2017 Foto: Diether v. Goddenthow
March for Science Frankfurt am 22.April 2017 Foto: Diether v. Goddenthow

Ob US-Präsident Donald Trump und sein Vize Mike Pence mit dem Bau einer Arche Noah beginnen werden, sollte ihr Klima-Bus   tatsächlich in den Abgrund rasen, wie Professor  Dr. Joachim Curtius vom Institut für Atmosphäre und Umwelt der Goethe-Universität Frankfurt, auf der Abschlusskundgebung des March for Science in Frankfurt auf dem Römerberg am 22. April 2017 befürchtete (siehe unten), wissen wir nicht. Gesichert ist jedoch, dass der US-Präsident den Klimawandel als Gerücht und „chinesischen Trick“ abtut, dass er per Dekret Klimaschutz-Auflagen für Kohlekraftwerke sowie für die Gas- und Ölförderung zurückgenommen hat, die Mittel für die Klimaforschung von EPA bis zur NASA kürzte, die Infos über Klimawandel von den staatlichen Webseiten entfernte, in der Gentechnik die Stammzellenforschung beschnitt, und Beamten verbot, sich darüber öffentlich zu äußern. Trumps Wohnungsbauminister Ben Carson soll sogar überzeugt davon sein, dass der Teufel Charles Darwin bei der Formulierung seiner Evolutionstheorie ritt. Gesundheitsminister Tom Price gehört einem Verband an, der Abtreibung als eine Ursache von Brustkrebs ausgemacht hat. Und das Rauchen schlecht für die Lunge ist, sei laut Mike Pence noch nicht ausreichend belegt. Das Tempo der neuen US-Regierung, wie sie mit Ignoranz, verdrehten Fakten und Meinungen die „Weltmacht der Wissenschaft“ zu zerlegen scheint, ist erschreckend. John Holdren, Ex-Wissenschaftsberater Barak Obamas fürchtet, dass die Wissenschaft im Weißen Haus keine Stimme mehr habe. „Die Regierung Trump hat sich von den Fakten abgewandt. Dieses Land braucht aber einen Präsidenten, der die Bedeutung der Wissenschaft versteht ( Quelle:„Sag die Wahrheit“, Roman Deiniger, in: Zurück auf die Arche Noah,  Süddeutsche Zeitung Nr. 93, 22./23.April 2017)

An der Bockenheimer Warte findet der erste Kundgebungsteil des March for Science Frankfurt statt.Foto: Diether v. Goddenthow
An der Bockenheimer Warte findet der erste Kundgebungsteil des March for Science Frankfurt statt.Foto: Diether v. Goddenthow

Aber auch in vielen anderen Ländern, etwa in Ungarn, Russland und in der Türkei bedrohen Kulturkampf und religiöser Glaubenswahn oftmals den Fortschritt von Wissenschaft und Forschung. Dort werden Gelder gekappt, Wissenschaftler entlassen, verfolgt, eingesperrt oder ihres Landes verwiesen, weil die Fakten vielfach nicht zu den konstruierten Weltbildern und Wirklichkeiten von vorherrschenden politischen, wirtschaftlichen und/ oder religiösen Zielen passen.

Peter Feldmann, Oberbürgermeister, Prof. Brigitta Wolff, Goethe-Universitätspräsidentin, Professor Dr. Frank E.P. Dievernich, Präsident der Frankfurter University of Applied Science Foto: Diether v. Goddenthow
Peter Feldmann, Oberbürgermeister, Prof. Brigitta Wolff, Goethe-Universitätspräsidentin, Professor Dr. Frank E.P. Dievernich, Präsident der Frankfurter University of Applied Science Foto: Diether v. Goddenthow

Um gegen das Verleugnen und Verdrehen von Fakten und für die Freiheit von Forschung und Wissenschaft als Grundlage einer offenen, freien pluralistischen Gesellschaft zu demonstrieren,  zogen  auch in Frankfurt am 22. April 2017 rund 2500 Wissenschaftler, Studenten, Bürger und Anhänger der Evolutionstheorie und Aufklärung im Rahmen des weltweit in 500 Städten stattfindenden   „March for Science“ von der Bockenheimer Warte  bis zum Frankfurter Römerberg. Unterstützt wurden sie dabei von drei Universitätspräsidenten, namhaften Wissenschaftlern und vom Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt, Peter Feldmann, der die Protestkundgebung eröffnete.
Hochrangig besetzt war auch die Rednerliste der Abschlussveranstaltung auf dem Römerberg, dem Block II des March for Science in Frankfurt. Aber der Reihe nach:

Treffpunkt und Kundgebung an der Bockenheimer Warte

( v.l.) Dr. Julia Krohmer, Biologin,von der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung  und Susanne Ficus, Scientific Sales Specialistin, begrüßen die Teilnehmer Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
( v.l.) Dr. Julia Krohmer, Biologin,von der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung und Susanne Ficus, Scientific Sales Specialistin, begrüßen die Teilnehmer Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Zunächst begrüßte die Moderatorin des Tages, Susanne Ficus, im Hauptberuf Scientific Sales Specialistin, die Teilnehmer,. Sie bat, dass sich 20 bis 30 Leute als Ordner für die spätere Demo-Zugbegleitung meldeten und stellte das Orga-Team vor. Das hatte in aller kürzester Zeit seit Februar den March for Science Frankfurt ad hoc organisiert. Unterstützt wurden sie dabei von der Girodano-Bruno-Stiftung. Wir haben uns – zum Teil bis vorhin – nicht gekannt, freut sich Susanne Ficus über die trotzdem so tolle Zusammenarbeit, als sie die Kerntruppe  auf der Lastwagen-Tribühne  kurz vorstellt. Von links nach rechts: Anette Thumser von den Humanisten, Dr. Julia Krohmer von der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, „die die meiste Pressearbeit gemacht hat“, Dr. Anke Lischeid,  Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie, „die uns unterstützt haben, die Banner und unsere Westen bezahlen – ganz herzlichen Dank!“. Fellow-Student Joe aus den USA, der von Marburg aus dazu stieß. Steven from United Kingdom, der das Design „for twitter, for Facebook, for the banners“ übernommen hatte. Dr. Nathalie Dehne von der Goethe-Universität Frankfurt, Biologin. Dr. Gerold Hümmer von den Skeptikern, „Physiker, der uns auch mit vielen Ideen unterstützt hat“

Anette Thumser von den Humanisten, Dr. Julia Krohmer von der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, Susanne Ficus, Moderatorin und im Hauptberuf Scientific Sales Specialistin, Dr. Anke Lischeid, Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie, Joe  Fellow-Student Marburg aus den USA, Steven from United Kingdom, Dr. Nathalie Dehne Biologin von der Universität Frankfurt, Dr. Gerold Hümmer von den Skeptikern Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Anette Thumser von den Humanisten, Dr. Julia Krohmer von der Senckenberg
Gesellschaft für Naturforschung, Susanne Ficus, Moderatorin und im Hauptberuf Scientific Sales Specialistin, Dr. Anke Lischeid, Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie, Joe Fellow-Student Marburg aus den USA, Steven from United Kingdom, Dr. Nathalie Dehne Biologin von der Universität Frankfurt, Dr. Gerold Hümmer von den Skeptikern Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Es folgte die Eröffnungsansprache von Oberbürgermeister Peter Feldmann, sowie die Positionen von Goethe-Unipräsidentin Brigitta Wolff und Professor Dr Frank-E. P. Dievernich, Präsident der Frankfurt University of Applied Science (Titel der Redaktion)
Frankfurter OB eröffnet March for Science
 Professsorin Brigitta Wolf sorgt sich um Freiheit von Wissenschaft und Wissenschaftler
Professor Dr Frank-E. P. Dievernich: Ohne-fakten-kommt-anwendungsorientierte-Lehre-nicht-aus

Vorführung in angewandter Physik
Als kleine Zwischen-Entspannung bat Susanne Ficus nach dieser  „ersten Theorie-Runde“ der Redner  Markus Furtner zu seiner  Show-Einlage in angewandter Physik auf die Bühne. Niemand beherrsche so gut wie Mathematiker Furtner mit den Bevel-Sticks das Spiel   mit der Gravitation und mit dem Impuls. Markus Furtner trat in 21 Ländern auf, darunter auch im Cirque du Soleil.

Mathematiker Markus Furtner beherrscht das Spiel von Gravitation und Impuls mit den  Bevel-Sticks perfekt. Foto: Diether v. Goddenthow
Mathematiker Markus Furtner beherrscht das Spiel von Gravitation und Impuls mit den Bevel-Sticks perfekt. Foto: Diether v. Goddenthow

 

Im Anschluss die beiden folgenden Statements (Titel der Redaktion)
Professor Dr Joybrato-Mukherjee: Fantasie-versus-Verstand, darum geht es!

Dr Sascha Vogel; Dummlaberern die stirn bieten!
Und immer schön skeptisch bleiben – Teilnehmerbeiträge

Nach diesen engagierten Beiträgen von Feldmann, Wolff, Dievernich, Mukherjee und Vogel für die Freiheit der Wissenschaft und gegen Leugnung und Verdrehung von Fakten ergriffen einige Teilnehmer die Gelegenheit, Ergänzendes beizutragen. Im Wesentlichen bekräftigten sie Gesagtes. Eine türkische Wissenschaftlerin bedankte sich, hier frei forschen zu können, und bat, nicht aufzuhören, mit den Wissenschaftlern in der Türkei in Kontakt zu bleiben, egal wie schwierig das zur Zeit auch sei. Ein Student mahnte zur generellem Skepsis. Man solle nicht immer alles sofort glauben, was in Sozialen Medien oder sonstwo verbreitet würde,  sondern die Dinge, auch die der Wissenschaft, stets hinterfragen. Damit war der erste Kundgebungs-Block beendet und der March for Science durch die Frankfurter Innenstadt konnte beginnen.

„We want facts, nothing else.“ – March for Science bis zum Römerberg
Nach der Kundgebung Teil 1 formierte sich der große Demo-Zug "March for Science" an der Bockenheimer Warte und starte ab 14 Uhr mit Marschtrommeln und Sprechchören zum Römer-Berg, Kundgebung 2. Teil Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow
Nach der Kundgebung Teil 1 formierte sich der große Demo-Zug „March for Science“ an der Bockenheimer Warte und starte ab 14 Uhr mit Marschtrommeln und Sprechchören zum Römer-Berg, Kundgebung 2. Teil Foto: Diether v. Goddenthow © atelier-goddenthow

Die Banner “March for Science“ und „Science not Silence“ von der Lastwagenbühne werden die Frontschürze des Zuges sein. 2500 Leute wollen vom Veranstaltungsplatz auf der Bockenheimer Straße in die gewünschte Position gebracht werden. Ordner aus Teilnehmern werden rekrutiert und eingeteilt, Trommler zu positioniert, freiwillige Bannerträger gefunden und die genaue Wegstrecke mit der äußerst hilfsbereiten Polizei abgeklärt.
Alles geschieht erstaunlich fix, reibungslos,  beinahe professionell, bedenkt man, dass das Science-March-Orga-Team kaum über derlei profunde Erfahrungen Zugführer-Erfahrungen verfügt. Binnen einer Viertelstunde setzt sich der lange March for Science Frankfurt in Bewegung, darunter viele Familien mit Kindern, Großeltern mit Enkeln. Vorneweg ein Alt-Sponti, sichtlich demoerfahren, animiert und dirigiert ein wenig, bringt die Spitze immer wieder, falls nötig, in Form, schaut, ob die Banner noch straff, das Tempo nicht zu flott ist und der Gleichschritt noch synchron ist.

Imposant zieht die generationsübergreifende Demonstration der internationalen akademischen Community Frankfurts, Mainz, Gießens und Wiesbadens, unterstützt vom Marschtakt der Trommeln, durch die Rhein-Main-Metropole. Foto: Diether v. Goddenthow
Imposant zieht die generationsübergreifende Demonstration der internationalen akademischen Community Frankfurts, Mainz, Gießens und Wiesbadens, unterstützt vom Marschtakt der Trommeln, durch die Rhein-Main-Metropole. Foto: Diether v. Goddenthow

Imposant zieht die generationsübergreifende Demonstration der internationalen akademischen Community Frankfurts, Mainz, Gießens und Wiesbadens, unterstützt vom Marschtakt der Trommeln, von der Bockenheimer Landstraße, vorbei an Alter Oper, Goethe-Platz und Paulskirche zum Römerberg vors Rathaus. Vorneweg brüllt unablässig eine Mädchengruppe: „We want facts, nothing else“. Ihre Stimmen sind so ansteckend, dass immer mehr Teilnehmer mitskandieren. Selbst die Polizisten lassen sich stimmungsmäßig ein wenig mitreißen: Als in Höhe der Paulskirche der Mädchenchor stimmlich etwas abflaut, ermutigt ein Beamter die jungen Damen, beim Abbiegen zum Römerberg nochmal etwas „Gas zu geben“.

Der March for Science Frankfurt, vorbei an der Paulskirche, dem Symbol deutscher freiheitlicher Demokratie schlechthin. Foto: Diether v. Goddenthow
Der March for Science Frankfurt, vorbei an der Paulskirche, dem Symbol deutscher freiheitlicher Demokratie schlechthin. Foto: Diether v. Goddenthow

Teil 2 – Abschlusskundgebung am Römerberg

Die Ankunft des Demo-Lindwurms auf dem Römerberg markiert den zweiten Block des March-for-Science Frankfurt mit Redebeiträgen und einer super improvisierten Tanzeinlage von Kindern der Teilnehmer.

Der March for Science Frankfurt erreicht den Römerberg Foto: Diether v. Goddenthow
Der March for Science Frankfurt erreicht den Römerberg. Foto: Diether v. Goddenthow

Inzwischen sind viele Römerbergbesucher, darunter etliche Touristen dazu gestoßen, der Platz vor dem Frankfurter Rathaus ist voll. Überall werden Plakate, Text- und Bildtafeln mit Sprüchen in die Höhe gereckt oder am Körper vorne und hinten gezeigt. Auf der Bühne skandiert die Demoführung, die Banner hochhaltend „We want facts, nothing else.“

Gemeinsam lautstark im Chor: „We want facts, nothing else.“ Foto: Diether v. Goddenthow
Gemeinsam lautstark im Chor: „We want facts, nothing else.“ Foto: Diether v. Goddenthow

In ihrer anschließenden Begrüßung skizziert Susanne Ficus  bei der Auflistung der Liste der anstehenden Redner kurz den weiteren Verlauf der Abschlusskundgebung des March for Science Frankfurt.

Tanzen für Freiheit und Frieden - Jugendliche unterhalten mit einer spontanen Impro-Dance-Show Foto: Diether v. Goddenthow
Tanzen für Freiheit und Frieden – Jugendliche unterhalten mit einer spontanen Impro-Dance-Show Foto: Diether v. Goddenthow

Zur Überbrückung improvisieren Kinder und Enkel von Demonstranten eine super Tanzshow.

 

 

 

 

Dann geht es Schlag auf Schlag, und es folgen die Redebeiträge von
Professorin Concettina Sfienti: Hypothesen müssen frei überpruefbar bleiben
und
Professor Dr Joachim Curtius: Apokalyptischen-Klimabusfahrer Trump stoppen.

Wissenschaftler live befragt – mit Oliver Bechthold von Schlaulicht

Oliver Bechthold, Podcast-Moderator von Schlaulicht, interviewt die letzten drei hochkarätigen Redner,  hier auf der Bühne mit Professor Dr. Dittmar Graf, den Geschäftsführenden Direktor des Instituts für Biologiedidaktik der Universität Gießen, einer der größten Mahner vor weltweit zunehmenden Kreationismus.Foto: Diether v. Goddenthow
Oliver Bechthold, Podcast-Moderator von Schlaulicht, interviewt die letzten drei hochkarätigen Redner hier auf der Bühne mit Professor Dr. Dittmar Graf, den Geschäftsführenden Direktor des Instituts für Biologiedidaktik der Universität Gießen, einer der größten Mahner vor weltweit zunehmenden Kreationismus.Foto: Diether v. Goddenthow

Oliver Bechthold, Podcast-Moderator von Schlaulicht, interviewt die drei letzten hochkarätigen Redner auf der Abschlusskundgebung des March for Science auf dem Frankfurter Römerberg: Dr Stephanie Dreyfuerst, Gesellschaft zur Wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften, GWUP), Professor Dr. Dittmar Graf, Geschäftsführender Direktor des Instituts für Biologiedidaktik der Universität Gießen und Dr. Holm Gero Hümmler, Wissenschafts-Blogger und -autor, GWUP)
Moderator Oliver Bechthold stellt sich und seinen Wissenschafts-Podcast Schlaulicht kurz vor: „Ich bin kein Wissenschaftler, aber ich bemühe mich um Wissenschaftskommunikation“ „Wir bringen einen Podcast heraus, der nennt sich Schlaulicht http://schlaulicht.info/ und der ist adressiert an Neugierige zwischen 7 und 99. Wir versuchen, wissenschaftlich Themen zu vermitteln, zu kommunizieren, vielleicht auch ein bisschen kindgerecht herunter zu brechen. Und wie gesagt, ich bin kein Wissenschaftler, und dann suchen wir uns oft Hilfe, also Experten, die wir dann „Schlaulichtgestalten“ nennen. Die interviewen wir dann. Und dasselbe mache ich heute mal vor diesem Publikum“, so Olli, wie ihn sein Publikum nennt.

Als erste steht Dr Stephanie Dreyfuerst, stellvertretende Vorsitzende der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchungg von Parawissenschaften, GWUP, Rede und Anwort.

Nonstop folgt der nächste hochkarätige Gast in der Talkrunde: Olli begrüßt Professor Dr. Dittmar Graf, den Geschäftsführenden Direktor des Instituts für Biologiedidaktik der Universität Gießen, sagt,  Evolutionsunterricht-gehöre-schon-in die Grundschulen.

Last but noch least begrüßt Interviewer Oliver Bechthold von Schlaulicht den Schlussredner der Abschlusskundgebung auf dem Römerberg des March for Science Frankfurt:
Dr. Holm Gero Hümmler,Physiker, Unternehmensberater und Autor. Er findet viel „Quantenquark“ in der Esoterik-Szene, worüber er   im renommierten Wissenschaftsverlag Springer das Buch: „Relativer Quantenquark. Kann die moderne Physik die Esoterik belegen? veröffentlichte.

 

Dr. Julia Krohmer  – Resümee: Einmaliges Ereignis

Dr. Julia Krohmer, Biologin, von der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung: "Es gab nie eine Veranstaltung, die so breit von allen wissenschaftlichen Einrichtungen in Deutschland unterstützt wurden".Foto: Diether v. Goddenthow
Dr. Julia Krohmer, Biologin, von der Senckenberg
Gesellschaft für Naturforschung: „Es gab nie eine Veranstaltung, die so breit von allen wissenschaftlichen Einrichtungen in Deutschland unterstützt wurden“.Foto: Diether v. Goddenthow

Dr. Julia Krohmer, vor allem für die Pressearbeit im Orgateam der March for Science zuständig, verabschiedet die Teilnehmer, nachdem sie  Oliver für seinen Rundumschlag  in dieser Interviewform herzlich dankte. Wieder an die Menschenmenge gerichtet, resümierte die Biologin:„dass Sie heute hier alle an einem wirklich einmaligen Ereignis dabei waren. Es gab nie eine Veranstaltung, die so breit von allen wissenschaftlichen Einrichtungen in Deutschland unterstützt wurden: die  Hochschulrektorenkonferenz, die Allianz der Wissenschaftsorganisationen und wirklich alle namhaften Einzeleinrichtungen. Alle haben hier geschlossen zum March for Science  aufgerufen  und das gab’s in der Geschichte noch nie“,  freute sich die Biologin von  der Senckenberg
Gesellschaft für Naturforschung. Wer das nochmal nachlesen wolle, könne dies auf der Seite des Science-March Germany. Dort sei die komplette Unterstützerliste angezeigt, die sich für heute solidarisch erklärt haben, so Dr. Julia Krohmer und fügt hinzu: „Was ich auch noch sagen wollte: Wir haben jetzt das heute als einmaliges Ereignis geplant. Der Schwung, der jetzt zustande kam, Ideen, die auftauchen: Es kann ja weitergehen. Wir haben dazu momentan noch keinen Plan. Aber wiederum auf der Seite von Science-March-Germany, wenn Sie das mal googeln, gibt es eine Rubrik, eine Maske, wo man sich eintragen kann, wenn man sich einbringen möchte, Ideen vorbringen, Diskussion anregen, wie es hier weitergehen könnte mit dieser Initiative.“, lädt Dr. Julia Krohmer Interessenten auf die Website ein.

Demo-Impression March for Science Frankfurt am 22. April 2017. Hier: vorbei an der Alten Oper.Foto: Diether v. Goddenthow
Demo-Impression March for Science Frankfurt am 22. April 2017. Hier: vorbei an der Alten Oper.Foto: Diether v. Goddenthow

Vielleicht könne man  draus etwas machen, was länger dauere, was Schwung in die Welt bringe, was dafür sorge, dass langfristig Wissenschaft die Grundlage unserer offenen demokratischen Gesellschaft bleibe, motiviert die Biologin zum Weitermachen im Kampf gegen die wachsende Einschränkung freier Wissenschaft und Forschung!

Diether v. Goddenthow / Rhein-Main.Eurokunst

Langfassung:March for Science in Frankfurt gegen Fake-News u. Religionsfundamentalismus für eine aufgeklärte, pluralistische Gesellschaft

Siehe auch: https://www.facebook.com/ScienceMarchFFM/