„Letzte Werke“ wird sich wie ein roter Faden durch die Sparten in der neuen Spielzeit 2023.2024 am Hessischen Staatstheater Wiesbaden ziehen

Hessische Staatstheater Wiesbaden © Foto Diether von Goddenthow
Hessische Staatstheater Wiesbaden © Foto Diether von Goddenthow

Das Hessische Staatstheater Wiesbaden wird sich in der Spielzeit 2023.2024, die zugleich die letzte von Uwe Eric Laufenberg als Intendant verantwortete Spielzeit ist, schwerpunktmäßig quer durch die Sparten mit »Letzten Werken« befassen – mit Werken also, an denen ihre Schöpfer bis kurz vor ihrem Tod gearbeitet haben. In der Regel werden letzte Werke nicht als solche geplant (Verdis »Falstaff« oder Bernd Alois Zimmermanns »Ekklesiastische Aktion« sind Ausnahmen), trotzdem gibt es häufig eine Koinzidenz zwischen einer noch einmal gezogenen künstlerischen Summe und dem letzten Werk. »Wer darüber hinaus will, muss fort«, hat Arnold Schönberg in seiner Gedenkrede auf Gustav Mahler in Bezug auf dessen Neunte Sinfonie gesagt. Diesem Darüber-hinaus möchte das Staatstheater Wiesbaden in der nächsten Spielzeit nachforschen.

Das zentrale Projekt im Großen Haus besteht dabei in einem Zyklus von drei letzten Werken, die Uwe Eric Laufenberg in einem Grundbühnenraum von Rolf Glittenberg inszenieren wird: Shakespeares »Sturm«, Mozarts »Zauberflöte« und Verdis »Falstaff«. Doch auch ansonsten ist der Spielplan mit vielen letzten Werken bestückt: In der Oper Puccinis »Turandot«, im Konzert Zimmermanns »Ekklesiastische Aktion«, Bruckners Neunte Sinfonie und weitere Stücke, im Schauspiel Tschechows »Kirschgarten« und Pirandellos »Riesen vom Berge« – und bezeichnenderweise lautet ein Titel im Tanztheater »Last Work« (eine Choreografie von Ohad Naharin). Die meisten letzten Werke sind übrigens nicht retrospektiv, sondern brechen noch einmal visionär zu neuen Ufern auf. In diesem Sinne markiert der Schwerpunkt des Staatstheaters zwar den Abschluss einer Intendanz, beinhaltet aber in keiner Weise die Aufforderung, sich auf Erreichtem auszuruhen. Es gibt immer ein Danach!

Der Vorverkauf für die meisten Vorstellungen im Großen Haus und Kurhaus für die gesamte Spielzeit 2023.2024 beginnt am 27. April 2023. Ab demselben Tag können auch die kompletten Ring-Zyklen gebucht werden (die Ring-Einzelvorstellungen ab 26. September). Der Vorverkauf für alle September-Vorstellungen in den kleinen Spielstätten beginnt am 20. Juni 2023. Nur einen Tag später, am 21. Juni 2023, gehen die Galavorstellungen der Internationalen Maifestspiele 2024 in den Verkauf. Am 27. Juni 2023 beginnt der Vorverkauf für den Monat Oktober. Während der Theaterferien ist die Theaterkasse vom 15. Juli bis 28. August 2023 geschlossen.

Programm-Pressekonferenz am 26. April 2023 im Foyer des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden. (v.li.) Gert-Uwe Mende, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Wiesbaden, Uwe Eric Laufenberg, Intendant, Marcus Carl, Operndirektor, Bruno Heynderickx, Ballettdirektor, Wolfgang Behrens, Schauspieldirektor, Anika Bardós, Dramaturgin. © Foto Diether von Goddenthow
Programm-Pressekonferenz am 26. April 2023 im Foyer des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden. (v.li.) Gert-Uwe Mende, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Wiesbaden, Uwe Eric Laufenberg, Intendant, Marcus Carl, Operndirektor, Bruno Heynderickx, Ballettdirektor, Wolfgang Behrens, Schauspieldirektor, Anika Bardós, Dramaturgin. © Foto Diether von Goddenthow

 

 

Oper

Premieren in der Spielzeit 2023.2024

Die erste Opernpremiere der Spielzeit 2023.2024 gilt noch einmal Richard Wagner, der in der Intendanz Uwe Eric Laufenbergs durchweg eine wichtige Rolle gespielt hat. Diesmal wird Henriette Hörnigk »Lohengrin« inszenieren, es ist zugleich ihr Debüt als Opernregisseurin, nachdem sie in Wiesbaden bereits große Projekte wie den dreiteiligen Schauspielzyklus »Die Küste Utopias« realisiert hat. Am Pult steht Michael Güttler. Im Musical knüpft Tom Gerber an den gewaltigen Erfolg seiner »Cabaret«-Produktion an und führt nun Regie bei einem der berührendsten Musicals überhaupt, bei Stephen Sondheims »Follies«. Im Zentrum des Stücks stehen Revuestars, die den Zenit ihrer Karriere deutlich überschritten haben.

Rechtzeitig vor Weihnachten legt Uwe Eric Laufenberg mit Wolfgang Amadeus Mozarts »Die Zauberflöte« den zweiten Teil seiner »Letzte Werke«-Trilogie im Grundbühnenraum von Rolf Glittenberg vor (nach Shakespeares »Sturm« im Schauspiel). Die Musikalische Leitung übernimmt – wie bei allen Mozart-Produktionen der letzten zehn Jahre – der Alte-Musik-Spezialist Konrad Junghänel. Die erste Musiktheaterpremiere des Jahres 2024 ist dann einem weiteren Kernstück des deutschsprachigen Repertoires gewidmet: Dirigent Johannes Klumpp und Regisseur Clemens Bechtel erschließen sich Carl Maria von Webers »Der Freischütz«.

Mit zwei weiteren »Letzten Werken« endet die Spielzeit: Den Auftakt des Finales macht die »Turandot« Giacomo Puccinis, ein Werk, das der Komponist, dessen 100. Todestag wir im kommenden Jahr begehen, nicht mehr abschließen konnte. Der Herausforderung, ein musikalisch und dramaturgisch befriedigendes Ende für dieses grandiose Fragment zu finden, stellen sich Dirigent Yoel Gamzou und Regisseurin und Bühnenbildnerin Daniela Kerck. Die letzte Opernpremiere der Intendanz Laufenbergs (und zugleich die Eröffnung der Maifestspiele 2024) stellt sich als fröhlicher Ausklang dar: Als dritten Teil des »Letzte Werke«-Zyklus im Bühnenraum Rolf Glittenbergs inszeniert Uwe Eric Laufenberg (mit Alexander Joel am Pult) den »Falstaff« Giuseppe Verdis, eine Oper, von welcher der Librettist Arrigo Boito schrieb: »Nach allen Klagen und Schmerzensrufen des menschlichen Herzens mit einem gewaltigen Ausbruch der Heiterkeit Abschied zu nehmen – das wäre etwas Staunenswertes!« So soll es sein.

Natürlich wird es auch wieder zahlreiche Wiederaufnahmen geben, darunter ein letztes Mal drei vollständige Zyklen des »Ring des Nibelungen« sowie die pandemiebedingt bislang nur zwei Mal gezeigte Produktion von Schostakowitschs »Lady Macbeth von Mzensk«. Alle Informationen finden sich hier im Anschluss und im Spielzeitheft.

Lohengrin
Richard Wagner (1813 –1883)

Romantische Oper in drei Aufzügen.
In deutscher Sprache. Mit deutschen Übertiteln.
Libretto: Vom Komponisten, Uraufführung: 1850 in Weimar

PREMIERE: 16. September 2023

Musikalische Leitung Michael Güttler, Inszenierung Henriette Hörnigk, Bühne Julius Theodor Semmelmann Kostüme Claudia Charlotte Burchard Chor Albert Horne Licht Andreas Frank, Dramaturgie Constantin Mende
Besetzung: Lohengrin Mirko Roschkowski, Marco Jentzsch, Klaus Florian Vogt (Maifestspiele) Elsa Heather Engebretson Ortrud Khatuna Mikaberidze Telramund KS Thomas de Vries, Egils Silins (Maifestspiele) König Heinrich Young Doo Park, Timo Riihonen (Maifestspiele) Heerrufer Christopher Bolduc Vier brabantische Edle Tianji Lin, Istvan Balota, Benjamin Hee, Tim-Lukas Reuter Chor, Chorsolist:innen & Extrachor des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, Hessisches Staatsorchester Wiesbaden

Follies
Stephen Sondheim (1930 – 2021)

Buch von James Goldman Musik & Gesangstexte von Stephen Sondheim. Broadway-Originalproduktion von Harold Prince. Orchestration von Jonathan Tunick. In Übereinkunft mit Cameron Mackintosh. Deutsche Fassung von Martin G. Berger. Uraufführung: 1971 in New York City.

PREMIERE: 21. Oktober 2023

Musikalische Leitung Albert Horne Inszenierung Tom Gerber Bühne Bettina Neuhaus Kostüme Heike Korn Choreografie Myriam Lifka Licht Oliver Porst Dramaturgie Florian Delvo
Besetzung: Sally Pia Douwes Buddy Dirk Weiler Phyllis Jacqueline Macaulay Ben Thomas Maria Peters Junge Sally Kelly Panier Junger Buddy Niklas Roling Junge Phyllis Larissa Hartmann Junger Ben Johannes Summer Carlotta Annette Luig Solange N.N. Hattie / Stella Andrea Baker Heidi Schiller Sharon Kempton Weismann / Roscoe Albert Horne Theodor Whitman Gabriel Sala
Chor & Chorsolisten des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden

Die Zauberflöte
Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791)

Große Oper in zwei Aufzügen.
Libretto: Emanuel Schikaneder. Uraufführung: 1791 in Wien.
In deutscher Sprache.

PREMIERE: 3. Dezember 2023

Musikalische Leitung Konrad Junghänel Inszenierung Uwe Eric Laufenberg Bühne Rolf Glittenberg Kostüme Marianne Glittenberg Licht Andreas Frank Chor Albert Horne Dramaturgie Marie Johannsen
Besetzung: Sarastro Young Doo Park, Timo Riihonen Tamino Ioan Hotea, Gustavo Quaresma Königin der Nacht Beate Ritter, Christina Esterházy, Pamina Anastasiya Taratorkina, Alyona Rostovskaya Papageno Johannes Martin Kränzle, Christopher Bolduc, Benjamin Russell Papagena Lena Haselmann, Stella An Monostatos Charles M. Anderson Erste Dame Vera Ivanovic, Donata-Alexandra Koch Zweite Dame Fleuranne Brockway, Silvia Hauer Dritte Dame Silvia Hauer, Romina Boscolo Sprecher / Zweiter Geharnischter / Zweiter Priester KS Thomas de Vries Erster Geharnischter / Erster Priester Ralf Rachbauer
Drei Knaben Solisten der Limburger Domsingknaben Chor des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, Hessisches Staatsorchester Wiesbaden

Der Freischütz
Carl Maria von Weber (1786-1826)

Romantische Oper in drei Aufzügen.
Libretto: Johann Friedrich Kind. Uraufführung: 1821 in Berlin.

PREMIERE: 17. März 2024

Musikalische Leitung Johannes Klumpp Inszenierung Clemens Bechtel Bühne Stefan Heyne Kostüme Tatjana Liebermann Chor Albert Horne Dramaturgie Anika Bárdos
Besetzung: Ottokar Christopher Bolduc Kuno Mikhail Biryukov Agathe Alyona Rostovskaya Kaspar Dmitry Ivashchenko Max Thomas Blondelle Ännchen Anastasyia Taratorkina Kilian Erik Biegel Ein Eremit Young Doo Park Chor & Chorsolist:innen des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, Hessisches Staatsorchester Wiesbaden

Turandot
Giacomo Puccini (1858 – 1924)

Dramma lirico in drei Akten. In italienischer Sprache. Mit deutschen Übertiteln.
Libretto: Giuseppe Adami & Renato Simoni nach Carlo Gozzi. Uraufführung: 1926 in Mailand.

PREMIERE: 13. April 2024

Musikalische Leitung Yoel Gamzou Inszenierung & Bühne Daniela Kerck Video Astrid Steiner Kostüme Andrea Schmidt-Futterer Licht Klaus Krauspenhaar Chor Albert Horne Dramaturgie Constantin Mende
Besetzung: Turandot Olesya Golovneva, Anna Netrebko (Maifestspiele) Altoum Erik Biegel Timur Young Doo Park Calàf Aaron Cawley, Yusif Eyvazov (Maifestspiele) Liù Heather Engebretson Ping Christopher Bolduc Pang Gustavo Quaresma Pong Ralf Rachbauer Ein Mandarin Mikhail Biryukov Chor, Chorsolisten & Extrachor des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, Hessisches Staatsorchester Wiesbaden

Falstaff
Giuseppe Verdi (1813 – 1901)

Oper in drei Akten. In italienischer Sprache. Mit deutschen Übertiteln.
Libretto: Arrigo Boito nach William Shakespeare »Die lustigen Weiber von Windsor«.
Uraufführung: 1893 in Mailand.

PREMIERE: 1. Mai 2024

Musikalische Leitung Antonello Allemandi Iszenierung Uwe Eric Laufenberg Bühne Rolf Glittenberg Kostüme Marianne Glittenberg Licht Andreas Frank Chor Albert Horne Dramaturgie Wolfgang Behrens
Besetzung: Falstaff Željko Lučić Ford Aluda Todua Fenton Ioan Hotea, Gustavo Quaresma Dr. Cajus Erik Biegel Bardolfo Ralf Rachbauer Pistola Mikhail Biryukov Alice Ford Alyona Rostovskaya Nannetta Anastasiya Taratorkina Mrs. Quickly Romina Boscolo Mrs. Meg Page Silvia Hauer, Fleuranne Brockway Chor des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, Hessisches Staatsorchester Wiesbaden

Wiederaufnahmen Oper

Bei den acht Wiederaufnahmen in der Oper ist viel von Richard Wagner zu sehen, so wird »Der Ring des Nibelungen« und »Tannhäuser« gezeigt. Daneben gibt es weitere Perlen wie »Lady Macbeth von Mzensk« und »Otello« zu erleben.

Die Hochzeit des Figaro

Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791)
Komische Oper in vier Akten. In italienischer Sprache. Mit deutschen Übertiteln.
Libretto: Lorenzo da Ponte nach der Komödie »La folle journée ou Le mariage de Figaro« von Pierre-Augustin Caron de Beaumarchais. Uraufführung: 1786 in Wien.

WIEDERAUFNAHME am 17. September 2023

Musikalische Leitung Konrad Junghänel Inszenierung Uwe Eric Laufenberg Bühne Gisbert Jäkel Kostüme Jessica Karge Chor Albert Horne Licht Andreas Frank Dramaturgie Daniel C. Schindler
Besetzung: Graf Almavira Christopher Bolduc, Benjamin Russell (Maifestspiele) Gräfin Almavira Alyona Rostovskaya, Slávka Zámečniková (Maifestspiele) Susanna Anastasiya Taratorkina, Anna El-Khashem (Maifestspiele) Figaro Benjamin Russell, Konstantin Krimmel (Maifestspiele) Cherubino Silvia Hauer, Heather Engebretson (Maifestspiele) Marcellina Franziska Gottwald Basilio Erik Biegel Bartolo Wolf Matthias Friedrich Antonio Franz Mayer Barbarina Stella An Chor & Chorsolist:innen des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, Hessisches Staatsorchester Wiesbaden

Lady Macbeth von Mzensk
Dmitri Schostakowitsch (1906-1975)

Oper in vier Akten. In russischer Sprache. Mit deutschen Übertiteln.
Libretto: Alexander Preis nach der gleichnamigen Novelle von Nikolai Leskow.
Uraufführung: 1934 in Leningrad.

WIEDERAUFNAHME am 29. September 2023

Musikalische Leitung Michael Güttler Inszenierung Evgeny Titov Bühne Christian Schmidt Kostüme Andrea Schmidt-Futterer Licht Oliver Porst Chor Albert Horne Dramaturgie Wolfgang Behrens
Besetzung: Katerina Lwowna Ismailowa Cornelia Beskow Boris Timofejewitsch Imsailow Andrey Valentiy Sinowi Borissowitsch Ismailow Samuel Levine Sergei/Bote Aaron Cawley Aksinja Christina Esterházy Der Schäbige Erik Biegel Pope / Alter Zwangsarbeiter / Sergeant Young Doo Park Sonjetka Fleuranne Brockway Zwangsarbeiterin Sharon Kempton Hausknecht/ Wächter Mikhail Biryukov
Chor & Chorsolisten des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, Hessisches Staatsorchester Wiesbaden

Die lustige Witwe
Franz Lehár (1870 – 1948)
Operette in drei Akten. In deutscher Sprache.
Libretto: Victor Léon und Leo Stein nach dem Lustspiel »L’attaché d’ambassade« von Henri Meilhac. Uraufführung: 1905 in Wien.

WIEDERAUFNAHME am 10. Dezember 2023

Musikalische Leitung Johannes Klumpp, Holger Reinhardt Inszenierung Uwe Eric Laufenberg Bühne Julius Therodor Semmelmann Kostüme Jessica Karge Licht Andreas Frank Chor Albert Horne Choreografie Myriam Lifka Dramaturgie Bjarne Gedrath
Besetzung: Hanna Glawari Elissa Huber Graf Danilo Danilowitsch Thomas Blondelle, Alexandre Beuchat Camille de Rosillon Ioan Hotea, Gustavo Quaresma Baron Mirko Zeta Ralf Lukas Valencienne Elisabeth Brueer, Anastasiya Taratorkina Vicomte Cascada Darcy Carroll Raoul de St. Brioche Ralf Rachbauer Njegus, Kanzlist Hans-Joachim Heist Grisetten Carla Peters, Maria Dehler, Jasmin Herrera, Anna Heldmaier, Anna Dekker, Tamara Kurti Chor & Chorsolist:innen des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, Statisterie des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, Hessisches Staatsorchester Wiesbaden

Hänsel und Gretel
Engelbert Humperdinck (1854 – 1921)
Märchenspiel in drei Bildern Libretto: Adelheid Wette, nach dem Märchen  aus den »Kinder- und Hausmärchen« der Brüder Grimm Uraufführung: 1893 in Weimar

WIEDERAUFNAHME am 17. Dezember 2023

Musikalische Leitung Holger Reinhardt Inszenierung Beka Savić Bühne Bettina Neuhaus Kostüme Susanne Füller Licht Andreas Frank Jugendchor Niklas Sikner Dramaturgie Katja Leclerc
Besetzung: Peter Besenbinder Christopher Bolduc Gertrud Vera Ivanovic Hänsel Fleuranne Brockway, Silvia Hauer Gretel Anastasiya Taratorkina Knusperhexe Kangmin Justin Kim Sandmännchen & Taumännchen Stella An, Jugendkantorei der Ev. Singakademie Wiesbaden, Hessisches Staatsorchester Wiesbaden

Otello
Guiseppe Verdi (1813 – 1901)
Dramma lirico in vier Akten. In italienischer Sprache. Mit deutschen Übertiteln.
Libretto: Arrigo Boito, nach »The Tragedy of Othello, the Moor of Venice« von William Shakespeare. Uraufführung: 1887 in Mailand.

WIEDERAUFNAHME am 13. Januar 2024.

Musikalische Leitung Leo McFall Inszenierung Uwe Eric Laufenberg Bühne Gisbert Jäkel Kostüme Jessica Karge Chor Albert Horne Licht Andreas Frank Dramaturgie Regine Palmai Leitung Jugendchor Andreas Bollendorf
Besetzung: Otello Andreas Schager, Aaron Cawley Desdemona Elena Bezgodkova Jago Aluda Todua Cassio Gustavo Quaresma Rodrigo Erik Biegel Lodovico Young Doo Park Emilia Silvia Hauer, Fleuranne Brockway Montano Mikhail Biryukov Bianca Meryem Sahin
Chor, Chorsolisten & Extrachor des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, Limburger Domsingknaben, Statisterie des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, Hessisches Staatsorchester Wiesbaden

Der Ring des Nibelungen
Richard Wagner (1813 – 1883)
Libretto: vom Komponisten. In deutscher Sprache, mit Übertiteln.

Musikalische Leitung Michael Güttler Inszenierung Uwe Eric Laufenberg Bühne Gisbert Jäkel Kostüme Antje Sternberg Licht Andreas Frank Video Falko Sternberg Chor Albert Horne Dramaturgie Katja Leclerc

Wotan / Der Wanderer Derrick Ballard, Michael Volle Donner / Gunther Birger Radde, Joachim Goltz Froh Aaron Cawley Loge Thomas Blondelle Alberich KS Thomas de Vries Mime Paul Kaufmann Fasolt Timo Riihonen Fafner Young Doo Park Fricka Katrin Wundsam Freia / Sieglinde Betsy Horne Erda / Schwertleite Helena Köhne Woglinde Anastasiya Taratorkina Wellgunde / Rossweiße Fleuranne Brockway Floßhilde / Zweite Norn Silvia Hauer Siegmund Aaron Cawley, Marco Jentzsch Hunding Young Doo Park Brünnhilde Manuela Uhl Helmwige Vera Ivanovic Gerhilde Sharon Kempton Ortlinde Britta Stallmeister Siegrune Sarah Mehnert Grimgerde Nora Kazemieh Siegfried Klaus Florian Vogt, Andreas Schager Waldvogel Anastasiya Taratorkina Hagen Albert Pesendorfer Gutrune / Dritte Norn Betsy Horne Waltraute / Erste Norn Katrin Wundsam Chor & Extrachor des Hessischen Staatstheaters, Statisterie des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, Wiesbaden Hessisches Staatsorchester Wiesbaden

Das Rheingold: WIEDERAUFNAHME am 28. Januar 2024
Die Walküre: WIEDERAUFNAHME am 4. Februar 2024
Siegfried: WIEDERAUFNAHME am 11. Februar 2024
Götterdämmerung: WIEDERAUFNAHME am 18. Februar 2024

Don Carlo
Giuseppe Verdi (1813 – 1901)
Oper in vier Akten. In italienischer Sprache. Mit deutschen Übertiteln.
Libretto: Joseph Méry und Camille Du Locle, nach Friedrich Schillers dramatischem Gedicht »Don Karlos, Infant von Spanien« (1787) Italienische Textfassung von Achille de Lauzières und Angelo Zanardini. Uraufführung: 1884 in Mailand (Urfassung 1867 in Paris)

WIEDERAUFNAHME am 22. März 2024

Musikalische Leitung Will Humburg Inszenierung Uwe Eric Laufenberg Bühne Rolf Glittenberg Kostüme Marianne Glittenberg Chor Albert Horne Licht Andreas Frank Dramaturgie Daniel C. Schindler
Filippo II., König von Spanien Timo Riihonen, Young Doo Park Don Carlo Rodrigo Porras Garulo, Ioan Hotea Rodrigo, Marquis von Posa Aluda Todua Großinquisitor Young Doo Park, Timo Riihonen Ein Mönch Mikhail Biryukov Elisabeth Elena Bezgodkova Prinzessin Eboli Ketevan Kemoklidze Tebaldo Fleuranne Brockway Der Graf von Lerma Julian Habermann Stimme vom Himmel Donata-Alexandra Koch Mönch Carlo V. Gabriele Ascani Chor, Chorsolisten & Extrachor des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, Hessisches Staatsorchester Wiesbaden

Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg
Richard Wagner (1813-1883)

Große romantisches Oper in drei Aufzügen.
In deutscher Sprache. Mit Übertiteln.
Libretto: Vom Komponisten
Uraufführung: 1845 in Dresden, 1861 in Paris.

WIEDERAUFNAHME am 15. Juni 2024

Musikalische Leitung Michael Güttler Inszenierung Uwe Eric Laufenberg Spielleitung Johannes Kastl Bühne Rolf Glittenberg Kostüme Marianne Glittenberg Video Gérard Naziri Chor Albert Horne Licht Andreas Frank Dramaturgie Regine Palmia
Hermann, Landgraf von Thüringen Young Doo Park, Timo Riihonen Tannhäuser Aaron Cawley, Klaus Florian Vogt Elisabeth Betsy Horne, Elena Bezgodkova Venus Katrin Wundsam Wolfram von Eschenbach Benjamin Russell, Christopher Bolduc Walther von der Vogelweide Gustavo Quaresma Biterolf KS Thomas de Vries Heinrich der Schreiber Ralf Rachbauer Reinmar von Zweter Mikhail Biryukov Ein junger Hirt Stella An Nymphen & Grazien Guillermo De la Chica Lopez, Gabriele Ascani, Carlos Diaz, Sophia Wünsch, Tamara Kurti Chor & Extrachor des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, Statisterie des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden,  Hessisches Staatsorchester Wiesbaden

Tanz

Die Kraft des zeitgenössischen Tanzes, eine Wiedereinstudierung von Weltrang sowie ein einmaliges Nachwuchsfestival sind nur einige der Highlights des Hessischen Staatsballetts in der Spielzeit 2023.24. Eine Spielzeit, die begleitet wird von der Spartenumbenennung des Hessischen Staatsballetts von Ballett in Tanz, um der Bandbreite an ästhetischen Ansätzen der Kompanie mehr Rechnung zu tragen.

Den Auftakt im September gibt Choreografielegende Ohad Naharin mit seinem energetisch-dichten Tanzstück »Last Work«. 18 Tänzer:innen erfüllen den Raum in dieser beeindruckenden Arbeit, die sich bei aller Dynamik durch eine gedämpfte Ruhe definiert. Getragen wird dieses Gefühl auch durch die elektronischen Sounds des deutschen DJs Grischa Lichtenberger. »Last Work« wurde als Gastspiel bereits bei den »Internationalen Maifestspielen 2016« gefeiert. Nach diesem Erfolg und der hoch umjubelten Wiedereinstudierung von »Sadeh21« in der Spielzeit 2018.19 kehrt Naharin nun mit einer weiteren Aufgabe für die Tänzer:innen des Hessischen Staatsballetts nach Wiesbaden zurück.

Im zweiten und dritten Programm konzentrieren sich die Arbeiten der kommenden Spielzeit auf eine neue Generation von Choreografen.

Bei »glue light blue« von Nadav Zelner steht ein »helles Blau« im Mittelpunkt. Farben sind wichtig in den Arbeiten des israelischen Choreografen und gleichsam bunt sind die Tänzer:innen in seinen Stücken: Chamäleons, deren körperliches Ausdrucksrepertoire sowohl von einer organischen Wandlungsfähigkeit als auch einem ehrlichen Antlitz erzählt. In seiner Neukreation für das Hessische Staatsballett setzt sich Zelner mit orientalischer Musik auseinander und entführt mit seiner unverkennbaren Bewegungssprache in eine fantasievolle Welt.

In das mysteriöse Universum von Franz Kafka begeben sich dagegen Kor’sia in ihrer gleichnamigen Auftragsarbeit »Kafka« (Arbeitstitel). Bekannt für ihre visuell beeindruckenden Tanzkreationen und surreal anmutenden Bühnenwelten, geht die spanische Kompanie unter der Leitung von Mattia Russo und Antonio de Rosa im 100. Todesjahr Kafkas auf suggestive Entdeckungsreise in das kaleidoskopische Werk des enigmatischen Schriftstellers, dessen Werke mit jeder Deutung eine weitere Schicht des so viel beschworenen »Kafkaesken« freilegen.

Für ein junges Tanzpublikum ist Kafka auch der kreative Ausgangspunkt für die regional situierte Choreografin Raimonda Gudavičiūtė. In enger Zusammenarbeit mit der Tanzvermittlung des Hessischen Staatsballetts wird sie ab Januar 2024 mit »BAU!« ein mobiles Stück für 8- bis 13-Jährige entwickeln, das den Tanz in die Schulen der Region bringt. Im Rahmen des »Jungen Tanzes« wird außerdem für die Allerkleinsten (2+) die erfolgreiche Stückentwicklung »blau« von Felix Berner wiederaufgenommen, die in Zusammenarbeit mit dem JUST produziert wurde.

Ebenso kehren die Erfolgsproduktion der vergangenen Spielzeit »V/ertigo« mit den Choreografien »Skid« von Damien Jalet und »I`m afraid to forget your smile« von Imre & Marne van Opstal ins Große Haus sowie »gerade NOW!« mit »Midnight Raga« von Marco Goecke und »Of Prophets and Puppets« von Martin Harriague ins Kleine Haus zurück.

Neben Gastspielen und Residenzen von Choreograf:innen und Kompanien aus aller Welt, geht das Tanzfestival Rhein-Main im November 2023 in seine achte Ausgabe. Das zweiwöchige Tanzfestival ist der Höhepunkt im Programm der Tanzplattform Rhein-Main, dem Kooperationsprojekt des Hessischen Staatsballetts und des Künstler*innenhaus Mousonturm. Ein einmaliges Festivalhighlight wartet im März 2024 mit dem »Spring Forward 2024« des europäischen Tanznetzwerks Aerowaves. Als Netzwerkpartner richtet das Hessische Staatsballett das jährlich stattfindende Nachwuchsfestival des zeitgenössischen Tanzes an seinen beiden Standorten in Wiesbaden und Darmstadt sowie in Kooperation mit dem »tanzmainz festival UPDATE« am Staatstheater Mainz zum ersten Mal in Deutschland aus.

Schauspiel

Die Schauspielsparte trägt zum Spielzeitschwerpunkt »Letzte Werke« mit den Premieren von »Der Sturm«, »Der Kirschgarten« und »Die Riesen vom Berge« drei Titel bei. Doch natürlich gibt es mit zwei Uraufführungen, einer deutschsprachigen Erstaufführung und Aufführungen nach Texten von Jelinek und Houellebecq auch jede Menge Werke zeitgenössischer und höchst lebendiger Autorinnen und Autoren zu erleben – inszeniert von vielen der Regisseur:innen, die die Zeit der Wiesbadener Intendanz von Uwe Eric Laufenberg wesentlich mitgeprägt haben.

Die Schauspielproduktion im Großen Haus widmet sich – nach dem großen Erfolg des »Sommernachtstraums« in der vergangenen Spielzeit – erneut William Shakespeare: Uwe Eric Laufenberg wird gemeinsam mit Florian Mahlberg den »Sturm« inszenieren und auch selbst den Prospero spielen.

Die Saison im Kleinen Haus startet mit einer Uraufführung des Gespanns Clemens Bechtel/David Gieselmann, das mit dem Political »Casino« vor drei Jahren einen Publikumshit landete. In »Das Ministerium« untersuchen die beiden – kurz vor der hessischen Landtagswahl – charakteristische Karrieren von Politker:innen in verschiedenen Generationen. Es folgt eine deutschsprachige Erstaufführung: »Die Masken des Teufels« (»The Christopher Boy’s Communion«) des amerikanischen Erfolgsdramatikers David Mamet in der Regie von Johannes Lepper. Mamets Stück wirft anhand eines zweifelsfrei nachgewiesenen Mordes die Frage auf, ob ein liberales Rechtssystem den manipulativen Angriffen durch und durch prinzipienloser Menschen noch gewachsen ist.

Die Komödienposition fällt in diesem Jahr an Peter Shaffers »Komödie im Dunkeln«, in der ein simpler Bühnentrick komischste Funken schlägt: Wenn’s in Wahrheit hell ist, wird es auf der Bühne finster – und umgekehrt. Mit Sebastian Sommer inszeniert ein Meister der artifiziellen Hochkomik. Mit der »Komödie der Worte« von Arthur Schnitzler schließen sich drei Einakter an, die in virtuosen Dialogen Menschen zeigen, deren Liebesbeziehungen einigen sehr überraschenden Wendungen ausgesetzt werden. Der Schauspieler Noah L. Perktold wird mit dieser Wiederentdeckung sein professionelles Regiedebüt geben.

Vor knapp vier Jahren hat sich die Frankfurter Allgemeine anlässlich einer Salzburger-Festspiele-Inszenierung des Regisseurs Evgeny Titov von diesem einen Tschechow gewünscht. Mit dem »Kirschgarten« ist es nun so weit: Zum ersten Mal betritt Titov – mit seiner bereits fünften Regiearbeit in Wiesbaden – den Kontinent Tschechow. Danach wird Bernd Mottl eine Theaterfassung des jüngsten Romans »Vernichten« von Michel Houellebecq auf die Bühne bringen. Houellebecq schickt darin einen seiner gewohnt zynischen Protagonisten in die sehr persönliche Erfahrung eines unabwendbaren Sterbeprozesses.

Einem ebenfalls ganz zeitgenössischen Stoff wendet sich die Regisseurin Henriette Hörnigk zu: In »Angabe der Person« rechnet Elfriede Jelinek in Folge eines gegen sie eingeleiteten steuerlichen Ermittlungsverfahrens wütend mit einer bürokratisch verwalteten Welt ab. Parallel zu dieser Produktion wird Christoph Kohlbacher in der Wartburg eine neue Komödie zur Uraufführung bringen, deren Autor:innen und Titel noch nicht verraten werden dürfen.

Zum Abschluss der Spielzeit geht es – wieder im Kleinen Haus – noch einmal um den Menschen und das Theater als Ganzes. Ingo Kerkhof, der bereits vor zehn Jahren beim Eröffnungsreigen der Intendanz Laufenbergs dabei war, inszeniert Luigi Pirandellos grandioses Fragment »Die Riesen vom Berge«, in dem auf poetische Weise unterschiedliche Konzepte von Kunst und Leben aufeinandertreffen. Mit diesem Stück kann man aufhören – und dann beginnt etwas völlig Neues.

In der Reihe der Wiederaufnahmen sind »Endstation Sehnsucht«, »Mord auf Schloss Haversham – The Play that goes wrong«, »Schöne neue Welt«, »Die Pest«, »Tartuffe«, »Drei Schwestern«, »Michael Kramer«, »Der zerbrochene Krug«, »Die Besetzung der Dunkelheit« »Bakchen«, »Der Fall Medea«, »Corpus Delicti« und »Die Schule der Diktatoren« zu erleben. Wie gewohnt runden die Schauspiel-Extras wie Kostproben, Einführungen und Nachgespräche das Programm ab.

Konzert | Hessisches Staatsorchester Wiesbaden

Das Hessische Staatsorchester präsentiert sich in der Spielzeit 2023.2024 wieder mit insgesamt acht Sinfoniekonzerten und einem Neujahrskonzert.

1. Sinfoniekonzert, 20. Sep. 2023, 19.30 Uhr
Franz Schubert Sinfonie Nr. 1 D-Dur op. 35
Gerhard E. Winkler »Zwielicht 2022« (Uraufführung)
Robert Schumann Sinfonie Nr. 3 »Rheinische« Es- Dur op. 97

Dirigent Michael Güttler
Hessisches Staatsorchester Wiesbaden

2. Sinfoniekonzert, 25. Okt. 2023, 19.30 Uhr
Johann Sebastian Bach »O Ewigtkeit, du Donnerwort«, BWV 20
Bernd Alois Zimmermann »Ich wandte mich und sah an alles Unrecht, das geschah unter der Sonne«
Anton Bruckner Sinfonie Nr. 9 WAB 109

Dirigent Johannes Klumpp Einstudierung Bachchor Mainz Ralf Otto Alt Silvia Hauer Tenor Juliane Habermann Bass KS Thomas de Vries  Sprecher Uwe Kraus & Thomas Maria Peters
Bachchor Mainz, Hessisches Staatsorchester Wiesbaden
Neujahrskonzert, 1. Jan. 2024, 18 Uhr

Walzer, Polkas, und Ouvertüren von Johann Strauß (Sohn) und Zeitgenossen
Dirigent Peter Zelienka, Johann Strauss Orchester Wiesbaden

3. Sinfoniekonzert, 17. Jan. 2024, 19.30 Uhr
Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 21 A-Dur KV. 134
Camille Saint-Saëns »Le Carnaval des animaux«
Peter Tschaikowski »Schwanensee« Suite op. 20
Dirigent Albert Horne Klavier Julia Palmova, Vadim Palmov
Hessisches Staatsorchester Wiesbaden

4. Sinfoniekonzert, 21. Feb. 2024, 19.30 Uhr
»Konrad Junghänel-Wunschprogramm«
Mit Werken von Johann Christian Bach, Georg Friedrich Händel, Pietro Locatelli und Joseph Haydn

Dirigent Konrad Junghänel Sopran Anastasia Taratorkina
Hessisches Staatstheater Wiesbaden

5. Sinfoniekonzert, 6. März 2024, 19.30 Uhr
Leonard Bernstein Ouvertüre zu »Candide«
Erich Wolfgang Korngold Violinkonzert D-Dur, op. 35
Béla Bartók Konzert für Orchester, Sz 116

Dirigent Yoel Gamzou Violine Arabella Steinbacher

6. Sinfoniekonzert, 17. April 2024, 19.30 Uhr
Dmitri Schostakowitsch Suite für Varietéorchester
Alois Bröder »Adagio«
Modest P. Mussorgski / Maurice Ravel »Bilder einer Ausstellung«

Dirigent Michael Güttler
Hessisches Staatstheater Wiesbaden

7. Sinfoniekonzert, 22. Mai 2024, 19.30 Uhr
Gustav Mahler Sinfonie Nr. 2 c-Moll

Dirigent Yoel Gamzou Sopran Beate Ritter Alt Ketevan Kemoklidze
Hessisches Staatstheater Wiesbaden

8. Sinfoniekonzert, 5. Juni 2023, 19.30 Uhr
Arnold Schönberg »Ein Überlebender aus Warschau«
Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125

Dirigent Will Humburg Einstudierung Chor des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden Albert Horne Chor der Stadt Wiesbaden Jud Perry Sprecher Uwe Eric Laufenberg Sopran Alyona Rostovskaya Alt Zlata Khershberg Tenor Marco Jentzsch Bass Young Doo Park Chor des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, Chor der Stadt Wiesbaden, Hessisches Staatsorchester Wiesbaden

Auch in dieser Spielzeit finden neben den Sinfoniekonzerten wieder die Kammerkonzertreihe im Foyer im Großen Haus statt. Dabei geht es Englisch los mit Musik von Benjamin Britten, Georg Butterworth und Samuel Coleridge Taylor. Dazu singt Bariton Benjamin Russell. Und auch in dieser Spielzeit sind wieder das Überraschungsprogramm mit Tubist Roland Vanecek und den Akademist:innen des Hessischen Staatsorchesters Wiesbaden sowie die beliebten Weihnachtskammerkonzerte in Begleitung von Schauspieler Uwe Kraus, zu erleben. Außerdem finden im Januar 2024 das Neujahrskammerkonzert sowie im November 2023 und im März 2024 zwei Kinderkammerkonzerte, statt.

Nachdem sich das neue Format der Lieder-Soireen in der Spielzeit 2022.2023 großer Beliebtheit erfreute, wird diese Reihe an intimen Konzertabenden auch in der Spielzeit 2023.2024 fortgeführt. Einmal im Monat immer montags führen die Sängerinnen und Sänger des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden das Publikum durch einen musikalischen Abend. Im Ticket inbegriffen sind ein Glas Wein und Canapés, die in der Pause serviert werden.

 

JUST und JUSM

Das Junge Staatstheater (JUST) zeigt in der Spielzeit 2023.2024 fünf Schauspielpremieren und das Junge Staatsmusical (JUSM) zwei Musicalpremieren. Daneben gibt es in den Sparten Junges Schauspiel, Junges Musical, Junge Oper und Junger Tanz jede Menge Wiederaufnahmen aus den vergangenen Spielzeiten. Außerdem bietet das JUST Konzertformate für alle Altersstufen und Sonderformate der Theatervermittlung, im Rahmen derer sich das Theaterpublikum partizipativ beteiligen kann.

Die ersten beiden Premieren im JUST sind »Ginpuin – Auf der Suche nach dem Großen Glück« von Barbara von den Speulhof und »Das verrückte Wohnzimmer« von Vincent Lagasse, die in der kleinsten Spielstätte des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, dem Studio, am 8. September und am 8. Oktober 2023 Premiere feiern. Ein Stück für die Wartburg ist »Pembo – Halb und halb macht doppelt glücklich« von Autorin Ayşe Bosse, die bereits mit der Lesung zu ihrem Roman »Pembo« bei den Internationalen Maifestspielen 2023 in Wiesbaden zu Gast ist. Außerdem gibt es das Klassenzimmerstück »setup.school. Die Lernmaschine«, ein theatrales Game von machina eX in Kooperation mit der Landesbühne Sachsen. Zu den Internationalen Maifestspielen 2024 hat das Stück »Shoot’n’Shout« von Sergej Gößner in der Wartburg Premiere. Das Stück beschäftigt sich mit hoch emotionalen Momenten zwischen Angst und Wut.

Das Junge Staatsmusical feiert unter der Leitung von Iris Limbarth mit »Grimm – Die wirklich wahre Geschichte von Rotkäppchen und ihrem Wolf« am 20. Januar 2024 und »Flashdance« am 7. Oktober 2023 Premiere und bietet hiermit einen Märchen- und einen Filmklassiker im Musicalgewand.

Bei den Wiederaufnahmen stehen Die White-Boxx-Klassiker sowie »Die kleine Raupe«, »Das Neinhorn«, »Schnecke durch die Hecke«, »Wutschweiger«, »Behalt das Leben lieb«, »Ein Fisch wird nur so groß wie sein Aquarium« und »Die goldene Stadt« sowie die Musical-Produktionen »Fame – Das Musical«, »Chicago«, »Sister Act« und »Katzen – Ein Miezical« auf dem Spielplan. In der Jungen Oper wird »Das verschwunden Lied« erneut aufgeführt und in der Sparte Junger Tanz das Stück »blau«.

Für die Spielzeit 2023.2024 sind erneut die Schultheatertage geplant. Außerdem findet am 5. November 2023 die Wiederaufnahme des beliebten Weihnachtsmärchens »Kleiner König Kalle Wirsch« von Tilde Michels statt. Ab wann Karten für das Weihnachtsmärchen gebucht werden können, wird zeitnah bekannt gegeben.

Service und Informationen zum VVK

Tickets

Der Vorverkauf für die meisten Vorstellungen im Großen Haus und im Kurhaus für die gesamte Spielzeit 2023.2024 beginnt am 27. April 2023, 10 Uhr.

Vorverkaufskasse im Großen Haus:

Die Theaterkasse im Großen Haus ist montags geschlossen. Dienstag bis Freitag, von 10.00 Uhr bis 19.00 Uhr, Samstag von 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr, Sonntag und an Feiertagen geschlossen. An Adventsonntagen geöffnet von 11.00 Uhr bis 13.00 Uhr. Die Abendkasse ist jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn in der jeweiligen Spielstätte geöffnet. An der Abendkasse ist kein Vorverkauf für andere Vorstellungen und keine Beratung zu Abonnements o.ä. möglich. Nutzen Sie dafür bitte die Beratungszeiten tagsüber. Die Vorverkaufskasse ist außerdem telefonisch unter 0611.132 325 oder per E-Mail unter vorverkauf@staatstheater-wiesbaden.de erreichbar. Während der Theaterferien ist die Theaterkasse von Sa., 15. Juli bis Mo. 28. August 2023 geschlossen.

Abonnement-Büro in den Theaterkolonnaden:

Öffnungszeiten sind Dienstag bis Freitag, von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr und Samstag von 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr. Das Abo-Büro ist außerdem telefonisch unter 0611.132 340 oder per E-Mail unter abonnement@staatstheater-wiesbaden.de erreichbar.

Gruppenbüro im Gruppen- und Schulbüro in den Theaterkolonnaden:

Öffnungszeiten sind Montag bis Donnerstag, von 9.00 Uhr bis 16.00 Uhr und Freitag von 9.00 Uhr bis 15.00 Uhr. Das Gruppenbüro ist außerdem telefonisch unter 0611.132 300 oder per E-Mail unter gruppenticket@staatstheater-wiesbaden.de erreichbar.

Das Spielzeitheft ist online unter www.staatstheater-wiesbaden.de/downloads/spielzeitheft/ jederzeit abrufbar und kostenlos im Kassenfoyer erhältlich.

AUSBLICK
Theaterfest 2023

Das Theaterfest zur Eröffnung der Spielzeit findet voraussichtlich am 9. September 2023 statt. Weitere Informationen werden vor der Sommerpause bekannt gegeben.