ffm. Am Wochenende des 14. und 15. Augusts bietet das Institut für Stadtgeschichte zwei Führungen zu Kunstwerken aus ganz unterschiedlichen Epochen im Karmeliterkloster an.
Am Samstag, 14. August, führt der Kunsthistoriker Pascal Heß durch die Ausstellung „Eberhard Steneberg: Zwischen allen Stühlen“. Das Institut für Stadtgeschichte zeigt noch bis zum 12. September in den Foyers des Karmeliterklosters eine Retrospektive der Werke des 1996 gestorbenen Frankfurter Malers aus der Sammlung Lambrette.
Am Sonntag, 15. August, um 15 Uhr, führt die Kunsthistorikerin Silke Wustmann durch das mittelalterliche Karmeliterkloster und erläutert die Wandgemälde des schwäbischen Malers Jörg Ratgeb (um 1480 bis 1526). Jörg Ratgeb und seine Werkstatt schmückten zwischen 1514 und 1521 den gerade erweiterten Kreuzgang des Karmeliterklosters mit der Heilsgeschichte und das Refektorium mit Motiven der Ordensgeschichte aus. Die damals entstandenen Zyklen gelten als die bedeutendsten vorbarocken Wandmalereien nördlich der Alpen. Wer ist die Dame mit dem ausgefallenen schwarzen Hut? Was hat es mit den Männern bei der Einschiffung auf sich? Warum haben die Wandbilder Fehlstellen? Die den heutigen Betrachtern vielfach unbekannte Ikonografie wird ausführlich erläutert, sodass die beeindruckenden Bilder zum Sprechen gebracht werden.
Treffpunkt zu den Führungen ist jeweils um 15 Uhr das Foyer im Institut für Stadtgeschichte, Münzgasse 9. Die Teilnahme kostet sechs Euro, ermäßigt drei Euro. Es besteht die Möglichkeit zur Platzreservierung über das Online-Reservierungsportal auf der Webseite des Instituts unter stadtgeschichte-ffm.de oder direkt unter pretix.eu/isgfrankfurt/.