„30 Years After – Tschernobyl – 30 Jahre nach der Katstrophe“ heißt eine Fotodokumentation von Axel Ruske, die vom 9. April bis zum 29. Mai in der Aula des Kunsthauses Wiesbaden, Schulberg 10, zu sehen ist. Auch zu der Eröffnung am Freitag, 8. April, 19 Uhr, lädt das städtische Kulturamt herzlich ein.
Der bis dahin größte atomare Unfall der Menschheit geschah am 26. April 1986 im Kernkraftwerk Tschernobyl. Anlässlich einer neuen Dokumentation begleitete der Wiesbadener Fotograf Axel Ruske ein Kamerateam des ZDF in das Sperrgebiet und in das Kernkraftwerk. Für Jahrtausende kontaminiert und daher unbewohnbar – so präsentiert sich heute die „Zone“ rund um den Reaktor, der wegen der andauernden hohen Radioaktivität und Baufälligkeit neu verschlossen werden muss.
Die Fotos, die in unmittelbarer Umgebung entstanden, sind „erschreckend ästhetisch“ und dokumentieren die wiederkehrende Natur und den unaufhörlichen Zerfall der einst von Menschen errichteten Gebäude und Straßen. Die Ausstellung wird ergänzt durch historische Original-Fotografien des „Ukrainian National Chornobyl Museum“ in Kiew.
Die Ausstellung ist dienstags, mittwochs, freitags, samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr sowie donnerstags von 11 bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.