Die Veranstaltungen im Literaturhaus Frankfurt im September 2022 im Überblick
Für September 2022 sind Karten ab 28.07.22 erhältlich:
Alle Veranstaltungen des Literaturhauses Frankfurt bis Mitte Dezember findet man aktuell unter:
http://literaturhaus-frankfurt.de/programm/kalender/
Streamingtickets sind erhältlich zu 5 Euro über den Kartenshop buchbar und 70 h nutzbar.
September-Programm
Briefe aus dem russischen Gulag
Die Veranstaltung findet als Hybridveranstaltung statt.
Donnerstag 08.09.22 / 19.30 h
Buchpremiere! Viktor Funk. Wir verstehen nicht, was geschieht
Moderation: Nadja Erb
Saalticket 7 / 4 Euro / Streamingticket 5 Euro / Streaming-Abo 50 Euro (26 VA)
Briefe aus dem russischen Gulag
Viktor Funk ist ein deutscher Autor und Politikredakteur aus Kasachstan. Mit Stationen in Wolfsburg und Hannover. Wahlheimat Frankfurt am Main. In seinem zweiten Roman „Wir verstehen nicht, was geschieht“ (Verbrecher Verlag) folgt Funk den Lebensspuren realer Personen. Der Autor selbst hat sich als Historiker bereits mit mündlichen und schriftlichen Überlieferungen von Gulag-Überlebenden beschäftigt. Im Zentrum der Romanhandlung steht folglich der Ex-Häftling Mischenko, der während seiner Gefangenschaft Briefe mit seiner Frau wechselte. Diese Briefe sollen ans Licht, in die Hände des jungen Wissenschaftlers Alexander List. Doch die Bedingung dafür ist, dass List mit Mischenko nach Petschora reist, hoch oben im russischen Norden, wo Mischenko neun Jahre im Lager verbrachte. Moderation: Nadja Erb.
Ein Abend in Kooperation mit dem Journal Frankfurt.
Dekonstruktion eines Mythos
Die Veranstaltung findet als Hybridveranstaltung statt.
Montag 12.09.22 / 19.30 h
Hernan Diaz: Treue
Moderation (dt./engl.): Jan Wilm
Deutscher Text: Isaak Dentler
Saalticket 12 / 8 Euro / Streamingticket 5 Euro / Streaming-Abo 50 Euro (26 VA)
Dekonstruktion eines Mythos
Was als klassischer Roman über Macht und Männer beginnt, gipfelt in einer provokanten und hochmodernen Geschichte der Emanzipation. Doch am Anfang steht das Geld. Und ein Mann, der es zu vermehren versteht wie kein Zweiter. In der schillernden New Yorker Finanzwelt der 20er Jahre wächst Benjamin Rasks Vermögen ins Unermessliche. Aber erst seine Ehe mit der geheimnisvollen Helen gibt seinem Leben Sinn. Bald vibriert ganz New York vor Gerüchten um das rätselhafte Paar, und mit der Zeit beginnen die vielen Erzählungen die Wahrheit über die Eheleute zu verschleiern. Bis sich eine unerwartete Stimme in dem Narrativ-Gewirr Gehör verschafft. „Treue“ (Hanser Berlin), von Hannes Meyer aus dem Englischen übersetzt, ist ein fulminantes Spiel mit dem Leser, das in seinem Kern den großen amerikanischen Mythos des Kapitals für immer verändert. Moderation in deutscher und englischer Sprache: Jan Wilm. Deutsche Lesepassagen: Isaak Dentler (Schauspiel Frankfurt).
Die 55. Ausgabe: Live im literarischen Terzett
Die Veranstaltung findet als Hybridveranstaltung statt.
Dienstag 13.09.22 / 19.30 h
Schöne Aussichten – Das Frankfurter Literaturgespräch
Mit Alissa Walser, Alf Mentzer und Miryam Schellbach
Saalticket 7 / 4 Euro / Streamingticket 5 Euro / Streaming-Abo 50 Euro (26 VA)
Die 55. Ausgabe: Live im literarischen Terzett
Hier sitzt das Publikum mittendrin. Es diskutieren der Redakteur Alf Mentzer (Hessischer Rundfunk) und die Publizistin und Lektorin Miryam Schellbach mit der Gastkritikerin Alissa Walser. Die Autorin, Malerin und Übersetzerin studierte in New York und Wien Malerei und lebt heute bei Frankfurt am Main. In ihren literarischen Veröffentlichungen beschäftigt sie sich vor allem mit der Wechselbeziehung zwischen Frauen und Männern sowie mit ihrer Beziehung zum eigenen Körper und der Sexualität. So auch in ihrem jüngsten Buch, „Eindeutiger Versuch einer Verführung“, das 2017 bei Hanser erschienen ist. Für ihre zahlreichen Werke und Übersetzungen wurde Walser unter anderem mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis, dem Paul-Scheerbart-Preis und dem Bettina-von-Arnim-Preis ausgezeichnet. Die Bücher, die an diesem Abend besprochen werden, erfahren Sie Anfang September unter www.literaturhaus-frankfurt.de.
meaoiswiamia – Österreichische Literatur on Tour
Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit hr2-kultur und wird dort am 18.09. um 12.04 h gesendet.
Die Veranstaltung findet als Hybridveranstaltung statt.
Mittwoch 14.09.22 / 19.30 h
Thomas Stangl & Anne Weber: Über gute und böse Literatur
Moderation: Stefan Gmünder
Begleitet vom Jodlklub aka Johanna Milz, Elisabeth Gabriel und Liese Lyon
Saalticket 9 / 6 Euro / Streamingticket 5 Euro / Streaming-Abo 50 Euro (26 VA)
meaoiswiamia – Österreichische Literatur on Tour
Gibt es gute und schlechte Literatur? – Ja, klar. Aber was ist böse Literatur, die Gutes will? Der Autor Thomas Stangl und die Autorin Anne Weber denken darüber in ihrer Korrespondenz „Über gute und böse Literatur“ (Matthes & Seitz) nach. Dabei vermessen sie Graubereiche und zeigen, dass es in der Literatur nicht um Konventionen geht. Es könnte um Haltung gehen – um die wirkliche Wirklichkeit, die Zeit, um die Toten und den Umgang mit Toten, um Grenzen, um Moral. Das Gespräch leitet Stefan Gmünder, der in Wien lebende Literaturkritiker mit Schweizer Wurzeln. Musikalisch in Aspik gelegt wird das Ganze von der Musikformation Jodlklub: drei gebürtige Österreicherinnen, die in Frankfurt am Main leben müssen.
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Gastlandauftritts Österreichs auf der Leipziger Buchmesse 2023 statt. Weitere Infos unter www.gastland-leipzig23.at.
Oh Schreck: Die Haare sind weg!
Die Veranstaltung findet nur vor Ort statt.
Junges Literaturhaus Frankfurt / Ab 6 Jahren
Sonntag 18.09.22 / 15 h / Saalticket 5 Euro
Kinderbuch-Nachmittag mit Jörg Mühle: Als Papas Haare Ferien machten
Oh Schreck: Die Haare sind weg!
Papas Haare haben beschlossen, dass sie mal etwas von der Welt sehen wollen. Kurzerhand sausen sie durch die Luft und aus dem Fenster. Und obwohl Papa sofort hinterherrennt, sind sie weg. Der Kopf bleibt kahl. Doch dann gibt es Post aus der Sahaara und aus Haargentinien. Jörg Mühle, der vielfach prämierte Frankfurter Illustrator („Viele Grüße, Deine Giraffe“) und Bilderbuchautor („Zwei für mich, einer für dich“), legt sein Debüt für Leseanfänger vor. Und was für eins! „Als Papas Haare Ferien machten“ (Moritz Verlag) ist in der Kombination von Text und Bild ein großes Buch für kleine Leserinnen und Leser. Und das macht so viel Spaß, dass er es im Literaturhaus unbedingt auch selbst einmal vorlesen muss. Und wenn er schon mal da ist, dann zeichnet er auch noch was Lustiges zusammen mit den Kindern.
Das Junge Literaturhaus wird unterstützt von der Dr. Marschner Stiftung und der Cronstett- und Hynspergischen evangelischen Stiftung.
Belgiens Literatursensation ist zurück.
Die Veranstaltung findet als Hybridveranstaltung statt.
Montag 19.09.22 / 19.30 h
Lize Spit: Ich bin nicht da
Moderation (dt./niederl.): Malu Schrader // Deutscher Text: Anna Böger
Saalticket 9 / 6 Euro / Streamingticket 5 Euro / Streaming-Abo 50 Euro (26 VA)
Belgiens Literatursensation ist zurück.
Mit ihrem Debütroman „Und es schmilzt“ wurde Lize Spit 2016 zum literarischen Shootingstar – nicht nur in Belgien. Die damals 28-jährige flämische Autorin gewann zahlreiche Preise. So wurde ihr mutiger und kompromissloser Erstling u.a. vom niederländischen Buchhandel zum besten Roman des Jahres gekürt. Adaptionen für Kino und Bühne folgten, die Uraufführung fand im Schauspiel Frankfurt statt. Nun legt Spit bei S. Fischer ihren neuen Roman vor, wieder übersetzt von Helga van Beuningen. „Ich bin nicht da“ ist die Geschichte von Leo und Simon, einer großen Liebe und einer grundtiefen Traurigkeit, die sich über ihr Leben legt. Elf Minuten nur bleiben Leo, um eine Tragödie zu verhindern. Ein Abend über Liebe, Schmerz und den Wunsch, gesehen zu werden. Das deutsch-niederländische Gespräch mit der Autorin führt Malu Schrader, die deutschen Passagen liest Anna Böger.
„Wenn man so will, schwingt der Schrei nach Liebe überall mit.“
Die Veranstaltung findet als Hybridveranstaltung statt.
Dienstag 20.09.22 / 19.30 h
Helene Hegemann: Schlachtensee // Moderation: Sandra Kegel (F.A.Z.)
Saalticket 12 / 8 Euro / Streamingticket 5 Euro / Streaming-Abo 50 Euro (26 VA)
„Wenn man so will, schwingt der Schrei nach Liebe überall mit.“
Eine Autorin wie sie gibt es eben nicht x-fach. Helene Hegemann („Axolotl Roadkill“, 2010) hat einen Zugriff auf unsere Wirklichkeit, der in sich radikal, poetisch, wuchtig, manchmal toxisch, immer zwingend ist. In 15 Stories sprengt Hegemann sämtliche Kategorien, über die wir die Gegenwart zu begreifen versuchen. Ein Pfau wird mit einem Golfschläger getötet und entlarvt die Doppelmoral der amerikanischen Kulturelite. Eine junge Frau will zu ihren Eltern in die österreichische Provinz fahren und verpasst immer wieder ihre Station. Ein Bad in der Wolga markiert das Ende einer zerstörerischen Beziehung. Ein Junge verliebt sich in einen anderen, während sie von einer Rotte Wildschweinen umzingelt werden. Ein Gemälde von Monet stürzt einen Kunstexperten in eine tiefe Sinnkrise. „Wenn man so will, schwingt der Schrei nach Liebe überall mit“, nannte Literaturkritiker Gerrit Bartels das. Das Gespräch über eine Welt, in der Gewalt am gefährlichsten ist, wenn sie unterdrückt werden soll, führt Sandra Kegel (F.A.Z.) mit der Autorin. Leute, freut euch des Lesens!
Optimismus hat einen neuen Namen.
Die Veranstaltung findet als Hybridveranstaltung statt.
Junges Literaturhaus Frankfurt / Für 4. & 5. Klassen
Mittwoch 21.09.22 / 10.30 h / Saalticket 3 Euro / Klassenticket Stream 50 Euro
Jenny Valentine: Ich bin Joy // Moderation (dt./engl.): Ute Wegmann (Deutschlandfunk)
Optimismus hat einen neuen Namen.
Joy Applebloom ist zehn und hat wirklich schon überall gelebt. Sie hat mit Kindern auf der ganzen Welt gespielt und die schönsten Orte besucht. Gelernt hat sie bisher alles eher so nebenbei. Eines Tages eröffnen ihr ihre Eltern, dass die Familie zurück nach England zieht und Joy in eine richtige Schule gehen wird. Und obwohl sie sich auf die Schule freut, wird alles ganz anders, als sie sich das vorgestellt hat. Immerhin steht auf dem Schulhof eine große jahrhundertealte Eiche und spendet ihr Trost. Aber dann erfährt Joy, dass der Baum gefällt werden soll. Zum Glück sieht sie immer und überall einen Silberstreif am Horizont. „Ich bin Joy“ (dtv), übersetzt von Anu Stohner, ist der Auftakt zu einer Reihe der wundervollen Jugendbuchautorin Jenny Valentine. Das Gespräch in deutscher und englischer Sprache wird moderiert von Ute Wegmann (Deutschlandfunk).
Das Junge Literaturhaus wird unterstützt von der Dr. Marschner Stiftung und der Cronstett- und Hynspergischen evangelischen Stiftung.
Eine Gesprächsreihe über Freiheitsdenken: Thomas Mann
Die Veranstaltung findet als Hybridveranstaltung statt.
Mittwoch 21.09.22 / 19.30 h
Gastveranstaltung! Gelebtes Leben. Denker der Freiheit im Porträt: Thomas Mann
Mit Hannah Bethke und Kai Sina // Moderation: Rainer Hank (F.A.Z.)
Saalticket 9 / 6 Euro / Streamingticket 5 Euro / Streaming-Abo 50 Euro (26 VA)
Eine Gesprächsreihe über Freiheitsdenken: Thomas Mann
Die liberale Demokratie galt uns lange als selbstverständlich. Nun steckt sie in der Krise. Immer deutlicher wird, dass die Demokratie der Pflege und starker Vorbilder bedarf, um wehrhaft zu sein. Die Veranstaltung in der Reihe „Gelebtes Leben. Denker der Freiheit im Porträt“ widmet sich dem politischen Denken im essayistischen Werk Thomas Manns in den 20ern und 30ern und während der Jahre der Emigration in Kalifornien. Wie kaum ein anderer Intellektueller steht Mann für eine offene Gesellschaft im transatlantischen Kontext. Sein Leben und Denken in dieser Zeit der Gefahren diskutieren die Journalistin Hannah Bethke (ZEIT Online) und Kai Sina, Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Komparatistik an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Der Frankfurter Publizist Rainer Hank (F.A.Z.) kuratiert und moderiert die Reihe.
„Gelebtes Leben“ ist eine Gastveranstaltung der Karl-Hermann-Flach-Stiftung und der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit.
Was kostet es, das eigene Leben in die Hand zu nehmen?
Die Veranstaltung findet als Hybridveranstaltung statt.
Freitag 23.09.22 / 19.30 h
Édouard Louis: Anleitung ein anderer zu werden
Moderation (dt./frz.): Sonja Finck // Deutscher Text: Gedeon Mfebe
Saalticket 12 / 8 Euro / Streamingticket 5 Euro / Streaming-Abo 50 Euro (26 VA)
Was kostet es, das eigene Leben in die Hand zu nehmen?
Édouard Louis ist zurück im Literaturhaus! Der gefeierte Autor („Das Ende von Eddy“) treibt die Verarbeitung und Reflexion seiner Geschichte in „Anleitung ein anderer zu werden“ (Aufbau Verlag) voran und schlägt ein neues Kapitel auf. Wie sich ihm mit Mitte zwanzig nun schon diverse Welten erschlossen haben: Kindheit in extremer Armut, Scham über die eigene Familie und Identität, Flucht vom Dorf in die Stadt, der Weg nach Paris in die Kreise der Intellektuellen, Gewalt. Er macht sich frei, probiert sich aus, will alle Leben leben. Édouard Louis hat „ein Buch von aufwühlender Schönheit “ geschrieben, urteilt Le Monde. Ein großes Buch über das, was zurückbleibt, wenn man bei sich selbst ankommt. Durch den Abend in französischer und deutscher Sprache führt Louis’ Übersetzerin Sonja Finck. Den deutschen Text liest der Schauspieler Gedeon Mfebe.
Eine Veranstaltung des Literaturhauses Frankfurt mit freundlicher Unterstützung des Institut franco-allemand IFRA/ Institut français Frankfurt.
Drei Mal Familie: Krisengebiet, Herkunftsgelände, Herzgrube
Die Veranstaltung findet als Hybridveranstaltung statt.
Dienstag 27.09.22 / 19.30 h
Ein Abend mit Paul Bokowski, Daniela Dröscher und Miku Sophie Kühmel
Einlassungen: Aisha Camara, Laura Sprenger und Elena Witzeck
Saalticket 9 / 6 Euro / Streamingticket 5 Euro / Streaming-Abo 50 Euro (26 VA)
Drei Mal Familie: Krisengebiet, Herkunftsgelände, Herzgrube
Drei Autorinnen, drei vielversprechende Bücher, drei prägnante Einlassungen. Die Kommunikationsberater in Aisha Camara über Miku Sophie Kühmel. Die F.A.Z.-Kritikerin Elena Witzek über Paul Bokowski. Die Literaturvermittlerin Laura Sprenger über Daniela Dröscher. Was die drei Bücher gemein haben: In ihnen wird Familie, Herkunft, Nähe, Zusammenhalt und Scham verhandelt. Bokowski erzählt in „Schlesenburg“ (btb) über eine Kindheit im Sozialbaukomplex. Es ist das autobiografische Debüt des poetischsten Comedians, den wir haben. Dröscher setzt ihre Klassismus-Forschung anhand ihrer Kindheit fort und schreibt mit „Lügen über meine Mutter“ eine sezierende Tragikomödie (KiWi) über das Kammerspiel Familie. Und Miku Sophie Kühmel kommt nach ihrem umwerfenden Debüt-Erfolg („Kintsugi“) mit dem Porträt dreier Schwestern und weiblichen Zusammenhalts: „Triskele“ (S. Fischer). Unglaublich eigentlich!
Australische Krimi-Kultur
Die Veranstaltung findet als Hybridveranstaltung statt.
Mittwoch 28.09.22 / 19.30 h
Deutschlandpremiere! Garry Disher: Stunde der Flut
Moderation (dt./engl.) Margarete von Schwarzkopf // Deutscher Text: Stéphane Bittoun
Saalticket 9 / 6 Euro / Streamingticket 5 Euro / Streaming-Abo 50 Euro (26 VA)
Australische Krimi-Kultur
„Du sollst nicht schlecht schreiben.“ So lautet eines der zehn Gebote, die sich der australische Großmeister des Kriminalromans, Garry Disher, verordnet hat. Angesichts seiner bisherigen Romane – u.a. um den Berufsganoven Wyatt und den Ermittler Challis – kann man da ganz unbesorgt sein: Zahlreiche Auszeichnungen bürgen für literarische Qualität. Im neuen Krimi „Stunde der Flut“ (übersetzt von Peter Torberg, Unionsverlag) bringt uns Disher an die Südküste Australiens. Charlie Deravin ist vom Dienst bei der Kriminalpolizei suspendiert, tätlicher Angriff auf einen Vorgesetzten. Bei einsamen Strandspaziergängen drehen sich seine Gedanken stets um den gleichen alten Fall: den seiner Mutter, die vor 20 Jahren verschwand. Der Hauptverdächtige: sein Vater. Das Gespräch mit dem Autor in englischer und deutscher Sprache führt Margarete von Schwarzkopf. Die deutschsprachigen Passagen aus „Stunde der Flut“ liest Stéphane Bittoun. Motto des Abends ist Dishers Gebot Nr. 9: „Du sollst unterhalten.“
Das Marsupilami in der Weimarer Republik
Die Veranstaltung findet als Hybridveranstaltung statt.
Junges Literaturhaus Frankfurt / Ab 10 Jahren
Donnerstag 29.09.22 / 19.30 h
Comic-Abend mit Flix: Das Humboldt-Tier
Moderation: Jakob Hoffmann
Saalticket 7 / 4 Euro / Streamingticket 5 Euro / Streaming-Abo 50 Euro (26 VA)
Das Marsupilami in der Weimarer Republik
Der große Naturkundler Alexander von Humboldt entdeckt auf seiner Südamerika-Reise ein neuartiges Tier und schickt es mitsamt seinen Sachen und Fundstücken aus dem palumbischen Dschungel nach Berlin. Fast 150 Jahre später sind dort noch immer nicht alle Kisten ausgepackt. Doch dann steht plötzlich – von magischen Düften umhüllt – das Marsupilami auf den Straßen der Hauptstadt der Weimarer Republik. Nach dem großen Erfolg von „Spirou in Berlin“ nimmt sich der bekannte deutsche Zeichner Flix nun eines weiteren großen frankobelgischen Klassikers an: „Das Humboldt-Tier“ (Carlsen Verlag). Flix liest aus seinem neuen Band und spricht mit dem Comic-Experten Jakob Hoffmann über das Marsupilami und seine jüngsten Abenteuer.
Das Junge Literaturhaus wird unterstützt von der Dr. Marschner Stiftung und der Cronstettund Hynspergischen evangelischen Stiftung.