
Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende hat am Freitag, 17. Januar, das umfassend sanierte Alte Rathaus in Kloppenheim feierlich eröffnet und das Haus offiziell der Ortsgemeinschaft und der Jugendarbeit zur Nutzung übergeben.

„Mit der Übergabe dieses Schmuckstücks an die Kloppenheimer Vereine und die Mobile Jugendarbeit wird die Stadt einmal mehr ihrer Verantwortung für den historischen Gebäudebestand in Wiesbaden gerecht“, sagte Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende anlässlich der feierlichen Zeremonie.
Das Alte Rathaus Kloppenheim, das in den 1750er Jahren erbaut wurde, ist ein prägendes Bauwerk im Ortskern und ein Zeugnis der lokalen Geschichte. Ursprünglich diente es als Rathaus und Schulhaus, später wurde es vielfältig genutzt, bevor es durch die nun abgeschlossene Sanierung in neuem, aber historisch akkuratem Glanz erstrahlt. Mit dem Gebäude, das sich direkt am Kirchplatz und Ferrutiusplatz befindet, erhält Kloppenheim wieder einen zentralen städtischen Versammlungsort für Aktivitäten von Gruppen, Vereinen und der Jugend.
Oberbürgermeister Mende betonte: „Es ist uns gelungen, ein historisches Bauwerk mit moderner Funktionalität zu verbinden. Damit wird nicht nur das kulturelle Erbe bewahrt, sondern auch das Gemeinschaftsleben gestärkt.“
Ursprünglich sollte 2014 lediglich eine behindertengerechte WC-Anlage für Veranstaltungen auf dem Kirchplatz eingebaut werden. Bei den Planungen wurde jedoch ein erheblicher Schädlingsbefall festgestellt, der umfangreiche Maßnahmen erforderlich machte. Gemeinsam mit dem Ortsbeirat wurde daraufhin ein Konzept entwickelt, das eine Sanierung des gesamten Erdgeschosses sowie den Ausbau für Vereins- und Jugendarbeit umfasste.
Zu den durchgeführten Arbeiten gehören unter anderem:
• Der barrierefreie Zugang vom Ferrutiusplatz,
• Neue Sanitäranlagen, einschließlich eines barrierefreien WCs,
• Ein Jugendraum für die Mobile Jugendarbeit mit integrierter Küchenzeile,
• Ein vergrößerter Vereinsraum mit angegliederter Küche.

Besonders erwähnenswert ist die aufwendige Sanierung der historischen Bausubstanz, die den ursprünglichen Charakter des Gebäudes bewahrt. Die Fachwerkstruktur, die in Teilen freigelegt wurde, zeugt von der hohen Handwerkskunst des 18. Jahrhunderts.
„Das Gesamtergebnis kann man nur als gelungen bezeichnen“, fasst Mende die Arbeiten zusammen. „Wie mit dem Backes in Naurod und dem Tattersall im Bergkirchenviertel ist auch das Alte Rathaus in Kloppenheim eines der Gebäude im Besitz des Hauptamtes, das jetzt denkmalschutzgetreu saniert und der Ortsgemeinschaft übergeben werden konnte.“

Das Alte Rathaus Kloppenheim ist nicht nur ein Symbol der Vergangenheit, sondern auch ein Ort mit Zukunft. Die flexiblen Räumlichkeiten bieten vielfältige Nutzungsmöglichkeiten für generationsübergreifende Begegnungen. Mende bedankte sich ausdrücklich bei den Kloppenheimerinnen und Kloppenheimern für ihre Geduld während des Sanierungsprozesses sowie beim Ortsbeirat, der die Planungen engagiert und konstruktiv begleitet hat.
Mit dem Abschluss der Arbeiten wird das Alte Rathaus Kloppenheim erneut zu einem lebendigen Mittelpunkt des Ortsteils – ein Ort, an dem Geschichte und Moderne in idealer Weise zusammenfinden.