Das rheinland-pfälzische Kulturministerium hat das Heiligtum für Isis und Mater Magna in der Römerpassage, das von der Initiative Römisches Mainz (IRM) getragen wird, anlässlich seines 20. Jubiläums zum „Museum des Monats Oktober 2023“ ernannt. Die Auszeichnung, die mit 1.000 Euro dotiert ist, wird seit August 2022 vom Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration Rheinland-Pfalz ausgelobt. Sie stellt eine Anerkennung der schwierigen Situation im Kulturbereich dar und ist zugleich eine Würdigung qualitätsvoller Museumsarbeit. Die Verleihung wird am 16. Oktober 2023 um 10 Uhr Kulturministerin Katharina Binz persönlich in der Taberna archaeologica in der Römerpassage vornehmen. Bürgermeister Günter Beck wird die Stadt Mainz vertreten.
„Wir freuen uns riesig über diese unerwartete Auszeichnung, die wir als Anerkennung für unsere nun schon 20-jährige Museumsarbeit ansehen“, bekennt der IRM-Vorsitzende Prof. Dr. Christian Vahl. Wie das Ministerium in seiner Würdigung mitteilt, sei das Heiligtum für Isis und Mater Magna einzigartig. Der Verein sei längst nicht mehr aus dem kulturellen Leben der Landeshauptstadt Mainz wegzudenken: Noch heute zeichnet die Initiative für den Erhalt und die stimmungsvolle Präsentation der Funde sowie die Vermittlung des Heiligtums für Isis und Mater Magna verantwortlich.
Auch das museumspädagogische Angebot und die Kooperationen des Vereins seien umfassend und bestes Beispiel für eine lebendige und aktive Vereinsarbeit. Sie reichen von Führungen für Schulklassen und Gruppen, über Stadtführungen, Vortragsveranstaltungen und Tagesausflügen hin zu themenbezogenen Kooperationen mit ortsansässigen Partnern aus Forschung, Kultur und Sport oder dem Einzelhandel. Der Verein richtet außerdem römische Feste aus und organisiert Konzerte mit antiken Instrumenten im Römischen Theater und in der Römerpassage.
Mehr als 700.000 Gäste aus aller Welt haben bislang Heiligtum in der Taberna archaeologica besucht. „Ich möchte mich ganz herzlich beim Kulturministerium für diese außergewöhnliche Ehre bedanken, aber auch bei meinen engagierten Vorstandskollegen, bei den ehrenamtlichen Mitgliedern und den hochmotivierten hauptamtlich Mitarbeitenden, die aus Spendenmitteln finanziert werden, und für den täglichen Betrieb des Museums verantwortlich zeichnen,“ so der IRM-Vorsitzende Vahl.
(Michael Bonewitz)