Abheben im Biebricher Schlosspark – ab 2017 auch für Deutschlands beste Spring-Youngster.  Foto: WRFC/Toffi
Abheben im Biebricher Schlosspark – ab 2017 auch für Deutschlands beste Spring-Youngster. Foto: WRFC/Toffi

Das Internationale Wiesbadener PfingstTurnier feiert 2017 eine weitere Premiere: Neben dem Louisdor-Preis für Deutschlands beste Grand Prix-Nachwuchspferde präsentieren sich bei der 81. Ausgabe des PfingstTurniers auch Deutschlands beste Nachwuchs-Springreiter. Deutschlands U25-Springpokal geht in seine vierte Saison und macht erstmals in Wiesbaden Station.

„Wir sind unheimlich froh, dass wir mit dieser Serie nach Wiesbaden kommen dürfen“, erklärt Bundestrainer Otto Becker. „Wiesbaden ist eins von den Top-Turnieren, die wir in Deutschland haben. Ich bin sicher, dass die jungen Leute da viel lernen können. Der große Platz mit den alten Bäumen ist speziell, in positivem Sinn speziell.“ Insgesamt sind es in diesem Jahr drei Springpokal-Stationen plus Finale, Wiesbaden ist Station Nummer zwei. Bei den anderen Stationen werden drei Prüfungen geritten, Wiesbaden hat eine Sonderregelung: In Wiesbaden werden nur zwei Prüfungen geritten, aber in beiden Prüfungen dürfen zwei Pferde geritten werden. Allerdings müssen die Reiter im Vorfeld benennen, welches Pferd für die Wertung des Springpokals zählen soll. „Ich freue mich sehr auf die Station Wiesbaden“, ergänzt Becker. „Für uns ist das eine super Station mit Blickrichtung zum Finale in Aachen.“

2014 wurde die Serie für die U25-Springreiter ins Leben gerufen. Denis Nielsen saß auf Cashmoaker als er beim Finale über die Ziellinie ritt und Deutschlands erster Springpokal-Sieger wurde. Ein Jahr später sicherte er sich den Titel: Deutscher Meister! 2015 flitzte Guido Klatte auf Coolio fast dreieinhalb Sekunden schneller durch das Springpokal-Finale als sein Verfolger und siegte souverän. Ein Jahr später wurde er Europameister der Jungen Reiter, 2017 hat er sich bereits mit sensationellen Runden einen Startplatz beim Weltcup-Finale in Omaha/USA gesichert. Im dritten Jahr feierte die erste junge Dame ihren Springpokal-Sieg: Kendra Claricia Brinkop trat im finalen Stechen gegen zwei weitere Damen an und siegte mit sieben Sekunden Vorsprung auf dem ehemaligen Bundeschampion A la Carte. Noch einer von den ganz erfolgreichen ‚jungen Wilden‘ ist Niklas Krieg. 2015 gewann er die U25-Springpokal-Etappe in Mannheim, ein halbes Jahr später verwies er die gesamte internationale Spitze beim Weltcup-Springen in Leipzig auf die Plätze und startete bis zum Finale in Göteborg durch.

Fraglos: Der U25-Springpokal ist die ‚Fundgrube‘ für die Championatsreiter von morgen. Das passt zu Wiesbaden. „Das PfingstTurnier ist seit vielen Jahren Station des U25-Förderpreises Vielseitigkeit und das mit großer Überzeugung und Begeisterung von unserer Seite“, betont Albert Schäfer vom Wiesbadener Reit- und Fahr-Club (WRFC). „Wir wissen, dass der Nachwuchs die Chance braucht, sich unter Topreitern und mit besten Bedingungen zu messen. Wir freuen uns sehr, dass wir jetzt auch die besten deutschen Nachwuchsreiter im Springsattel bei uns im Schlosspark zu Gast haben werden. Der U25-Springpokal passt wunderbar zu unserem Konzept.“

Das Internationale Wiesbadener PfingstTurnier wird nach Mannheim und vor Balve die zweite der drei U25-Springpokal-Stationen sein. Die Finalisten treffen sich, wie im vergangenen Jahr, im Rahmen des CHIO Aachen.