Die Sammlungen der Johannes Gutenberg-Universität zu Gast im Landesmuseum Mainz
22. März – 12. Juni 2016
Ungewohnte Exponate erwarten Museumsfreunde im Frühling bis zum Frühsommer in der Dauerausstellung des Landesmuseums Mainz. Ausgewählte Objekte aus den vielfältigen Beständen der Universität, die an verschiedenen Instituten für Lehre und Forschung genutzt werden, die die wissenschaftshistorische Entwicklung dokumentieren und ganz unterschiedliche ästhetische, kulturelle und ideelle Werte haben, treten in einen spannungsreichen Dialog mit den Exponaten des Museums.
Die Gäste aus der Universität „schmuggeln“ sich in die gesamte Dauerausstellung, die sich der regionalen Kunst und Kultur vom frühen Mittelalter bis zur Gegenwart widmet. Sie begegnen ihren neuen „besten Freunden“ in den einzelnen Abteilungen des Museums unter gemeinsamen Themen wie „Heiligenverehrung“, „Grabkulturen“, „Menschenbilder“, „Bürgerkultur“, „Reisen“ und „Krieg“.
So werden in den Bestandsvitrinen der Dauerausstellung, aber auch in Gastvitrinen in den Farben der Universität Rot und Weiß, beispielsweise eine indische Bronzefigur gezeigt, die mit mittelalterlichen Mariendarstellungen kontrastiert oder aber ein mathematisches Modell, das mit moderner Kunst korrespondiert. Unterschiedliche Lebenswelten, Geschichten, Disziplinen, Epochen, Stile und Materialien treffen somit aufeinander.
Die spielerischen Exponat-Nachbarschaften eröffnen überraschende Perspektiven und lassen die musealen und universitären Sammlungen in neuem Licht erscheinen. Sie fordern eine erneute Auseinandersetzung mit den Objekten heraus, decken Gemeinsamkeiten der vordergründig so unterschiedlichen Bestände auf, lassen Verbindungen quer zu Fächern und Kulturen erkennen und regen zu neuen Assoziationen und Erkenntnissen an.
Im Mai und im Juli schließen sich dann nacheinander auch das Naturhistorische Museum und das Bischöfliche Dom- und Diözesanmuseum diesen Interventionen an
Ort: Landesmuseum Mainz
ERÖFFNUNG: 22. MÄRZ 2016, 18 UHR
BEGRÜSSUNG Thomas Metz, Generaldirektor der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz
GRUSSWORT Prof. Dr. Mechthild Dreyer, Vize-Präsidentin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU)
KURZE EINFÜHRUNG IN DIE AUSSTELLUNG Dr. Birgit Heide, Stellvertretende Direktorin des
Landesmuseums Mainz und Dr. Vera Hierholzer, Zentrale Sammlungskoordinatorin der JGU
AUSSTELLUNGSRUNDGANG mit den Sammlungsbetreuerinnen und -betreuern der JGU und
Konservatorinnen der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, Landesmuseum Mainz