
Fresenius hat heute mit dem Neubau der Helios HSK eines der modernsten Krankenhäuser Deutschlands eröffnet. Die Helios HSK ist Kern des Klinikclusters Wiesbaden-Taunus und beherbergt 25 Fachkliniken und fünf InstituteDie Klinik ist Maximalversorger, ein der kurzen Wege, akademisches Lehrkrankenhaus und bildet junge Menschen in Arzt-, Pflege- und Assistenz-Berufen aus. Unter den 400 Gästen aus Politik, Wirtschaft und Medizin waren der hessische Ministerpräsidenten Boris Rhein, die Landtagspräsidentin Astrid Wallmann, die hessische Gesundheitsministerin Diana Stolz sowie Wiesbadens Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende und Stadtverordnetenvorsteher Dr. Gerhard Obermayr.

In seiner Begrüßung betonte Michael Sen, Vorstandsvorsitzender von Fresenius, dass die neue Helios HSK mit ihren über 900 Betten und tagesklinischen Plätzen jährlich bis zu 125.000 Patienten versorgen kann, zuzüglich bis zu 45.000 Patienten in der Zentralen Notaufnahme. „Die neue Helios HSK ist ein Maximalversorger, der fortschrittlichste Diagnostik und Therapie mit neuesten Technologien ermöglicht. Hier geben unsere Kolleginnen und Kollegen jeden Tag ihr Bestes für das Patientenwohl und lösen so das Versprechen ‚Committed to Life‘ von Fresenius ein. Der medizinische Fortschritt findet so rasant wie vermutlich nie zuvor in der Geschichte statt. Künstliche Intelligenz, Robotik, digitale Technologien und Durchbrüche in der Gen- und Zellforschung ermöglichen Therapien in einer Qualität, wie sie vor einigen Jahren noch undenkbar schienen. Unsere Aufgabe als führendes therapiefokussiertes Unternehmen ist es, diese Fortschritte so vielen Menschen so schnell wie möglich zugänglich zu machen.“, so Sen, der insbesondere der Kommunal- und Landes-Politik für die „Unterstützung – von der Planung bis zur Realisierung herzlich dankte. Das vor 112 Jahren gegründete Unternehmen mit Sitz in Bad Homburg entstand aus der Frankfurter Hirsch-Apotheke, deren Anfänge eigentlich bis 1462 zurückreichen. Mittlerweile betreibt der Konzern 80 Helios-Krankenhäuser und 230 Medizinischen Versorgungszentren allein in Deutschland, wovon in Hessen mehr als 8.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter rund 3.300 in Wiesbaden arbeiten, so Sen. Die „Gesundheitswirtschaft“ mit 8 Millionen Beschäftigten in Deutschland sei eine Schlüssel- und Wachstumsindustrie: „Die Gesundheitswirtschaft steht für 13 Prozent der gesamten Bruttowertschöpfung. Sie ist eine Wachstumsbranche. Und sie ist für private KI-Investitionen derzeit die angesagteste Industrie.“, unterstrich der Vorstandsvorsitzende. Fresenius sei davon überzeugt, dass das Rhein-Main-Gebiet ein exzellenter Standort für die Gesundheitswirtschaft ist. Hier in der Metropolregion investieren Weltmarktführer Milliardensummen.
Besondere Sorgen bereitet dem Fresenius-Vorstandsvorsitzenden Sen die derzeitige medikamentöse Versorgungslage in Deutschland. „Ich wünsche mir, dass Deutschland wieder eine ‚Apotheke für die Welt‘ wird“ (…) „ Früher galt Deutschland als ‚Apotheke der Welt‘. Kommen wir da wieder hin? Ich denke, ein Stück weit ist das möglich – wenn wir als Politik, Wirtschaft und Wissenschaft gemeinsam die Dinge anpacken. Wir sollten die Voraussetzungen für die heimische Produktion dieser Produkte verbessern. Das schützt unsvor gefährlichen Abhängigkeiten – und sorgt für wirtschaftliche Impulse. Wie ist die Lage? Unser Gesundheitsmarkt ist in manchen Bereichen geprägt von Lieferengpässen. Sie sind auch Resultat eines jahrzehntelangen Spardiktats und falsch gesetzter Anreize. Was wir stattdessen brauchen, ist eine gesunde Balance von Preis, Qualität und Versorgungssicherheit. Versorgungssicherheit hat einen Preis.“, sagte der Vorstandsvorsitzende an die Politik gerichtet.
Deutschland zur Apotheke Europas machen?
Damit rannte Sen beim hessischen Ministerpräsidenten Boris Rhein offene Türen ein. „ Ja, wir waren mal die Apotheke der Welt. Und Hessen war das Zentrum dieser Apotheke der Welt. Mein Ziel, unser Ziel ist es“, so Rhein, „ eben auch die politischen Rahmenbedingungen mit einem Konzern wie mit ihnen dafür zu setzen, dass wir wieder die Apotheke – wenigstens Europas – wieder werden. Das muss unser gemeinsames Ziel sein, da bin ich sehr dankbar für alles, was sie gesagt haben. „, so der Ministerpräsident in seinem Grußwort. Helios HSK sei ein Krankenhaus der Superlative, und 230 Millionen Euro sei auch für Fresenius eine außergewöhnliche große Investition, die die hessische Landesregierung mit 68 Millionen Euro gefördert habe. Das sei die größte Einzelförderung seit in Krafttreten des Krankenhausfinanzierungsgesetzes 1972, unterstrich Rhein, der das Geld aber bestens angelegt sieht. Helios HSK als größter Gesundheitsversorger in Wiesbaden, als fünfgrößtes Krankenhaus in Hessen stärke „die Gesundheitsversorgung und damit die Infrastruktur unseres Landes.
Die Geburtsstation

Diana Stolz, hessische Ministerin für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege betonte, dass sie ein besonderes Augenmerk darauf lenke, „dass durch den Neubau im Bereich der Geburtsstation und der Kinder- und Jugendmedizin modernste Versorgungsangebote geschaffen werden konnten. Das alles findet sich nun unter einem Dach und in unmittelbarer Nähe zueinander: die Geburtshilfe, die Neonatologie, die Kinderintensivmedizin und die Kinderklinik. Mit dem neuen Gebäude haben wir die HSK darin unterstützt, als Maximalversorger mit der rasanten medizinischen Entwicklung Schritt halten zu können, komplexe und schwierige Erkrankungen und Verletzungen zu behandeln, seinen medizinischen Betrieb an diesen Fortschritt und Wandel anzupassen sowie seine Organisation und Betriebsabläufe zu optimieren. Unsere Richtschnur ist immer die hochwertige Patientenversorgung in Hessen.“
Ein Haus der Vielfalt

Oberbürgermeister Gerd-Uwe Mende, dessen Tochter in der Helios-HSK –Klinik einst das Licht der Welt erblickte, während er vor geraumer Zeit dort sein Nierensteine ließ, versicherte, dass die Wiesbadener schon sehr die hervorragende medizinische Versorgung durch die Klinik zu schätzen wüssten. „Mit diesem neuen Krankenhaus tragen wir eben bei zu unserem Bild von der Gesundheitsstadt Wiesbaden im Sinne der Bürgerinnen und Bürger. Und wir haben Gesundheitsversorgung auf dem höchsten Niveau.“, so Mende, der darauf hinwies, dass bei „aller Bedeutung von Gebäuden und Technik, die wir heute feiern, es vor allem auf „das Engagement, die Zuwendung und Empathie und natürlich auf die herausragenden fachlichen Expertise der Mitarbeiter als Basis guter Medizin“ für die exzellente Versorgung ankäme. „Ihre Arbeit ausdrücklich wert zu schätzen, ist mir heute ein besonderes Anliegen.“, sagte der Oberbürgermeister. Die Helios-HSK Klinik sei dabei vor allem ein Haus der Vielfalt, in dem Menschen aus 80 Nationen arbeiteten, und ohne „die vielen Kräfte, die zu uns zugewandert sind“, wäre die „Spitzenmedizin wäre nicht denkbar“.
Qualität ist der Schlüssel zum Klinik-Erfolg
Der Schlüssel zum Erfolg von Helios-HSK seien „erstklassige medizinische Versorgung, hohe Qualität der Behandlungsergebnisse und Patientenzufriedenheit, so Robert Möller, Vorstandsmitglied von Fresenius und Helios CEO: „Ein Krankenhaus von Grund auf neu zu bauen, bietet die großartige Chance, nach den neuesten medizinischen und pflegerischen Erkenntnissen zu gestalten und damit optimal auf die Patientinnen und Patienten auszurichten. Und das ist in Wiesbaden eindrucksvoll gelungen. Mein Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die dieses Mammutprojekt realisiert haben. Die neue Klinik wird eine große Strahlkraft über Wiesbaden hinaus haben und ist einer der modernsten Medizin-Arbeitsplätze in Deutschland.“
Ein kurzer Überblick (Quelle: Helios HSK):

Investition in patientenzentrierte Versorgung und modernste Ausstattung Optimale Behandlungswege, neueste Therapien und eine Ausstattung mit hochmoderner Medizintechnik ermöglichen in der Helios HSK Spitzenmedizin auf einem neuen Behandlungsniveau. Patientinnen und Patienten bietet sich ein Krankenhaus, das bereits baulich gänzlich auf ihre Bedürfnisse hin ausgerichtet ist. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erleben ein hochattraktives Arbeitsumfeld, in dem sie sich noch besser ihren Patientinnen und Patienten zuwenden können.
Die Helios HSK ist unter anderem zertifiziert als Onkologisches Zentrum mit zehn geprüften Organzentren sowie als überregionales Traumazentrum. In dem siebengeschossigen Haus mit rund 900 Betten und etwa 3.000 Mitarbeitenden können jährlich rund 170.000 Patientinnen und Patienten behandelt werden.
Zu den Highlights der Klinik gehören 22 OP-Säle, die meisten davon mit Tageslicht, zwei Intensivstationen, ein Hubschrauber-Dachlandeplatz, eine Schlaganfall- Spezialstation und eine Notaufnahme mit Zugriff auf Spitzentechnologie. Darunter befindet sich auch ein besonderer Spektral-Computertomograph, der von Künstlicher Intelligenz unterstützt wird. Nur wenige Meter trennen die Ankunftshalle für Rettungswagen vom Schockraum und anderen lebensrettenden Bereichen.
Ein ganzer Trakt des Krankenhauses beherbergt zudem ein modernes Eltern-Kind- Zentrum mit sechs Kreißsälen, Frühgeborenen-Intensivstation und eigenem Notfall- OP. Kurze Wege auch hier: Alles befindet sich auf einer Ebene, sämtliche Experten für die Versorgung der Kleinsten arbeiten in Rufnähe zusammen.
Der Neubau der Helios HSK ist das bislang größte Krankenhaus-Investitionsprojekt von Fresenius. Das Unternehmen hat das Investitionsvolumen von insgesamt mehr als 300 Mio. Euro zum weitaus größten Teil aus Eigenmitteln finanziert. Das Land Hessen steuerte rund 68 Mio. Euro bei.
Helios-HSK Gebäude-Plan mit allen Abteilungen
(Dokumentation: Diether von Goddenthow / rheinmainkultur.de)