Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels beruft die Journalistin und Publizistin Bascha Mika in den Stiftungsrat des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels. Sie folgt auf Felicitas von Lovenberg, Piper-Verlegerin und Vorstandsmitglied des Börsenvereins, die nach sechs Jahren turnusgemäß aus dem Stiftungsrat ausscheidet.
Bascha Mika, geboren 1954 im polnischen Komprachcice, ist seit 2014 Chefredakteurin bei der Frankfurter Rundschau. Zuvor war sie von 1998 bis 2009 Chefredakteurin der taz. Seit 2007 ist die studierte Philosophin, Germanistin und Ethnologin Honorarprofessorin an der Universität der Künste in Berlin und war dort von 2007 bis 2014 Co-Leiterin des Studiengangs Kulturjournalismus. Bascha Mika veröffentlichte mehrere Bücher, unter anderem „Alice Schwarzer – eine kritische Biographie“ (1998) und „Freiheit. Wo unsere Freiheit beginnt und wer sie bedroht“ (2016, mit Arnd Festerling). Für ihre publizistische und journalistische Tätigkeit erhielt sie den Emma-Journalistinnen-Preis (1994), den Luise Büchner-Preis für Publizistik (2012) sowie die Hedwig-Dohm-Urkunde (2017).
Zusammen mit den anderen Mitgliedern des Stiftungsrates benennt Bascha Mika den Friedenspreisträger oder die Friedenspreisträgerin des jeweiligen Jahres. Zu seinen Mitgliedern gehören außerdem: Philipp Blom (Schriftsteller und Historiker, Wien), Stephan Detjen (Deutschlandfunk, Berlin), Stefan Könemann (Vorstandsmitglied des Börsenvereins, Hagen), Prof. Dr. Karl-Josef Kuschel (Theologe, Tübingen), Prof. Dr. Ethel Matala de Mazza (Humboldt-Universität, Berlin), Janne Teller (Schriftstellerin, New York), Matthias Ulmer (Vorstandsmitglied des Börsenvereins, Stuttgart) und Heinrich Riethmüller (Tübingen), der als Vorsteher des Börsenvereins zugleich Vorsitzender des Stiftungsrates ist. Stiftungsratsmitglieder werden vom Vorstand des Börsenvereins für drei Jahre gewählt. Sie können danach wiedergewählt werden, im direkten Anschluss aber nur einmal.
Im Frühjahr beginnt der Stiftungsrat mit seinen Beratungen zur Wahl des Friedenspreisträgers 2018. Die Öffentlichkeit ist in die Kandidatensuche eingebunden: Noch bis zum 1. März 2018 können Vorschläge für den diesjährigen Preisträger eingereicht werden. Die Verleihung des Friedenspreises findet zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse am 14. Oktober 2018 in der Frankfurter Paulskirche statt.
Weitere Informationen zum Friedenspreis gibt es unter www.friedenspreis-des-deutschen-buchhandels.de.