© Rheingau Musik Festival /Foto: Rui Camilo

In gut zwei Wochen, am 21. Juni 2025, startet das Rheingau Musik Festival mit seinem feierlichen Eröffnungskonzert in der Basilika von Kloster Eberbach. Auf dem Programm stehen Werke für Violine, Chor und Orchester – interpretiert von der Geigerin Diana Adamyan, dem MDR-Rundfunkchor und dem hr-Sinfonieorchester unter der Leitung von Alain Altinoglu. Mit diesem festlichen Auftakt beginnt die 38. Saison eines der bedeutendsten Kulturereignisse Europas.
Den ganzen Sommer über verwandelt sich die malerische Weinregion und das Rhein-Main-Gebiet wieder in eine große Bühne für Musikgenuss auf höchstem Niveau. Mehr als 150 Konzerte an rund 27 besonderen Orten – von historischen Schlössern und prächtigen Kirchen bis hin zu renommierten Weingütern – laden Musikliebhaber aus aller Welt zu außergewöhnlichen Hörerlebnissen ein. Es gibt nur noch wenige Karten!

Inhaltlich setzt das Rheingau Musik Festival 2025 mehrere Schwerpunkte – musikalisch, thematisch und persönlich. Dabei stehen vier Fokus-Künstlerinnen und -Künstler, der Länderschwerpunkt Spanien, das Thema „Tanz in Musik“ sowie der Komponist Maurice Ravel, dessen 150. Geburtstag gefeiert wird, im musikalischen Mittelpunkt des Festivals.
Die Fokus-Künstler 2025

Fünf herausragende Künstlerpersönlichkeiten prägen den Festivalsommer in besonderer Weise:
• Der französische Geiger Renaud Capuçon,
• der litauische Akkordeonist Martynas Levickis,
• der spanische Gitarrist Thibaut Garcia,
• der kolumbianische Dirigent Andrés Orozco-Estrada,
• sowie die US-amerikanische Jazzsängerin und Schauspielerin Dee Dee Bridgewater.

Sie alle bringen ihre individuelle künstlerische Handschrift ein und sind in mehreren Konzerten präsent – solistisch, kammermusikalisch oder mit renommierten Orchestern.

Spanien als musikalisches Sehnsuchtsland
Der Länderschwerpunkt „Spanien“ lädt ein zu einer Reise durch die musikalische Vielfalt der Iberischen Halbinsel. Das Publikum darf sich auf bekannte Werke der spanischen Musikgeschichte ebenso freuen wie auf feurige Rhythmen, virtuos gespielte Gitarrenmusik, originale Kastagnettenklänge und den Tanz des Flamenco in voller Ausdruckskraft.
Besonders eindrucksvoll wird dieser Schwerpunkt in einem neunteiligen Konzertzyklus rund um Bizets „Carmen“ hörbar – mit Aufführungen in unterschiedlichsten Besetzungen: von Orchester und Gesang über Blechbläser-Ensembles bis hin zu Gitarren- und Akkordeon-Arrangements.

Tanz in Musik
Mit dem Programmschwerpunkt „Tanz in Musik“ spürt das Festival in elf Konzerten den vielfältigen Beziehungen zwischen Musik und Tanz nach. Ob Walzer, Flamenco oder moderne Ausdrucksformen – die Musik gibt hier den Takt vor und bringt Bewegung auf die Bühnen des Rheingaus.

Maurice Ravel im Fokus
Anlässlich seines 150. Geburtstags wird das Werk des französisch-spanischen Komponisten Maurice Ravel, einem der bedeutendsten Vertreter des musikalischen Impressionismus, in insgesamt elf Konzerten gewürdigt.
Der Bogen reicht von den beiden Eröffnungskonzerten mit dem MDR-Rundfunkchor und dem hr-Sinfonieorchester unter Alain Altinoglu sowie Solistinnen Diana Adamyan (21.6.) und Beatrice Rana (22.6.), über ein Ravel-Programm mit Renaud Capuçon (19.7.) bis hin zu Aufführungen mit jungen Talenten wie Christian Li (24.7.) oder Martin James Bartlett (20.7.). Auch das Gershwin Piano Quartet (4.9.) und das Azahar Ensemble (5.9.) interpretieren Werke Ravels. Die Programmvielfalt reicht von der „Rapsodie espagnole“ über „Tzigane“ bis zu „La Valse“.

Renaud Capuçon – Kammermusiker, Dirigent, Mentor
Renaud Capuçon zeigt sich im Festival nicht nur als Virtuose, sondern auch als engagierter Pädagoge und künstlerischer Leiter. Er musiziert mit jungen Talenten (19.7.), steht mit den Bamberger Symphonikern und Jakub Hrůša auf der Bühne und dirigiert das Orchestre de Chambre de Lausanne (15.8.). Ein weiterer Höhepunkt: sein Konzert mit dem Gustav Mahler Jugendorchester und Manfred Honeck in der Basilika von Kloster Eberbach (26.8.).

Andrés Orozco-Estrada – ein Dirigent kehrt zurück
Der langjährige Chefdirigent des hr-Sinfonieorchesters, Andrés Orozco-Estrada, kehrt mit internationalen Spitzenensembles zurück. Am 27.6. dirigiert er das Orquesta Nacional de España mit der Geigerin María Dueñas, am 4.7. die Münchner Philharmoniker mit Hilary Hahn. Im September bringt er Carl Orffs „Carmina Burana“ mit dem Gürzenich-Orchester Köln und dem Bürgerchor Köln (4. und 5.9.) in Kloster Eberbach zur Aufführung.

Dee Dee Bridgewater – Fokus Jazz
Dee Dee Bridgewater, die große Stimme des Jazz, bringt nicht nur musikalische Exzellenz mit, sondern auch gesellschaftliches Engagement. Am 8.7. tritt sie mit ihrem Jazzquartett auf, am 19.7. gemeinsam mit Sängerin Kennedy und der Neuen Philharmonie Frankfurt im Wiesbadener Kurpark. Einen intimen Duo-Abend gestaltet sie am 3.8. mit der Pianistin Carmen Staaf.

© Foto Diether von Goddenthow

„Ausgezeichnet!“ – Bühne für junge Preisträger
Mit der im Vorjahr gestarteten Reihe „Ausgezeichnet!“ ehrt das Festival preisgekrönte junge Künstlerinnen und Künstler:
• Jaeden Izik-Dzurko (9.7.)
• Martín García García (16.7.)
• das Leonkoro Quartett (17.7.)
• Francisco Fullana & Alba Ventura (31.7.)
• Roman Borisov (8.8.)
• Lukas Sternath (16.8.)
• Giorgi Gigashvili (27.8.)

Mit  Stars der internationalen Klassikszene, vielversprechenden Nachwuchstalenten und einer stilistischen Offenheit von Barock bis Jazz und Weltmusik, verspricht das Rheingau Musik Festival 2025 erneut musikalische Höhepunkte in einer der schönsten Kulturlandschaften Deutschlands.

Das Programm und Tickets Rheingau Musik Festival 2025