Stadtgang mit Hannes Pflügner rund um die Paulskirche auf den Spuren der deutschen Revolution 1948
(pia) Stadtgänger erleben Frankfurt am Donnerstag, 3. Dezember, als wichtigen Ort im Kampf um die erste deutsche Demokratie. Die Frankfurter Paulskirche als Ort der Zusammenkunft der ersten frei gewählten Nationalversammlung gilt als „Wiege der Demokratie“. Der Stadtgang mit Hannes Pflügner macht aus geschichtlichen Daten ein erlebtes Nachspüren der deutschen Revolution in Frankfurt. Los geht es um 17 Uhr, Treffpunkt die das Foyer des Historischen Museums. Die Teilnahme kostet sechs Euro.
Überall in Frankfurt kann man dem Verlauf der Revolution und dem Wirken der ersten Nationalversammlung nachspüren. Im rekonstruierten Palais Thurn und Taxis beispielsweise tagte von 1816 bis 1866 der Bundestag des Deutschen Bundes. Das während des Zweiten Weltkrieges stark beschädigte Palais wurde im Zuge der Neukonzeption des gesamten Areals nach Originalplänen wieder aufgebaut. Auch der als Treffpunkt für die liberalen Parlamentarier geschaffene Salon der politisch interessierten Frankfurterin Clotilde Koch-Gontard kann im Zuge des Stadtgangs bewundert werden. Sie war enge Vertraute von Heinrich Freiherr von Gagern, dem ersten Präsidenten der deutschen Nationalversammlung und unterhielt ein Parlamentstagebuch mit Einsichten in die Debatten. Neben den politischen Wirkungsstätten wird im Rundgang durch die Stadt auch das literarische Frankfurt erkundet.