Tag der Deutschen Einheit 2017 in Mainz Ministerpräsidentin Dreyer/Oberbürgermeister Ebling: Rheinland-Pfalz und die Landeshauptstadt freuen sich auf die Einheitsfeier
(gl) „Am 2. und 3. Oktober 2017 wird Rheinland-Pfalz die Ehre und schöne Aufgabe haben, die zentralen Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit auszurichten. Es soll ein besonderes Fest werden, so vielfältig, kreativ und modern wie unser Land und seine Landeshauptstadt“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer, die heute gemeinsam mit dem Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling die inhaltliche Ausrichtung und den Planungsstand vorstellte.
Rheinland-Pfalz hat zum sechsten Mal den Vorsitz im Bundesrat inne und richtet damit verbunden zum zweiten Mal den Tag der Deutschen Einheit in seiner Landeshauptstadt aus. Für das Jahr der rheinland-pfälzischen Bundesratspräsidentschaft und die Einheitsfeier hat die Landesregierung das Motto „Zusammen sind wir Deutschland“ gewählt. „Unser Motto verstehe ich nicht nur als Aufruf zum Mitfeiern, sondern auch zum Mitmachen“, erläuterte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Alle Rheinland-Pfälzer und Mainzer seien herzlich eingeladen, als Botschafter für die Einheitsfeier zu werben und aktiv mitzuwirken.
„Am 3. Oktober erinnern wir uns an das Glück, dass wir wiedervereint in Frieden und Freiheit in einer Demokratie leben können. Als Ausrichter wollen wir dazu beitragen, dass sich die Menschen in Deutschland mit ihrem Feiertag identifizieren“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Die deutsche Einheit sei einer starken demokratischen Bewegung zu verdanken. Als Rheinland-Pfälzerin habe sie als Symbol die schwarz-rot-goldene Fahne vor Augen, die vor 185 Jahren in der Pfalz beim Hambacher Fest zum Symbol der demokratischen Kultur wurde. „Diese Farben stehen für unser Land, für die Wiedervereinigung und inzwischen auch für ein weltoffenes Deutschland. Wir werden sie deshalb als prägendes Gestaltungselement in den Tag der Deutschen Einheit in Mainz einbauen“, erläuterte die Ministerpräsidentin.
„Wir freuen uns, dass die Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit in diesem Jahr in der Landeshauptstadt Mainz stattfinden. Mainz feiert gerne – und das nicht nur zur fünften Jahreszeit. Was die Landeshauptstadt auszeichnet, ist ihre Weltoffenheit, die besondere Lebensfreude, die Herzlichkeit und Gastfreundschaft der Mainzerinnen und Mainzer. Wir werden Mainz an den beiden Tagen als weltoffene, tolerante und gastfreundliche Stadt präsentieren, in der Hass und Fremdenfeindlichkeit keinen Platz finden“, sagte Oberbürgermeister Michael Ebling.
Neben dem großen Bürgerfest am 2. und 3. Oktober gibt es protokollarische Veranstaltungen mit hochrangigen Mitwirkenden und Gästen. Der offizielle Teil beginnt am 3. Oktober um 9.30 Uhr im Gutenbergmuseum. Dort begrüßen Bundesratspräsidentin Malu Dreyer und Oberbürgermeister Michael Ebling die Verfassungsorgane des Bundes. Nach dem Eintrag in das Goldene Buch der Stadt Mainz findet im Dom der ökumenische Gottesdienst statt, der live vom SWR übertragen wird. Der anschließende Festakt, den das ZDF live überträgt, findet in der Rheingoldhalle statt. Im Anschluss lädt der Bundespräsident alle Gäste und Mitwirkenden zu einem Empfang ein. Das große Bürgerfest mit vielen Aktionsflächen und Bühnen beginnt am 2. Oktober um 11.00 Uhr in der Mainzer Innenstadt. Dort präsentieren sich auch Bundestag, Bundesrat und Bundesregierung sowie alle Länder. Der SWR wird mit seinen Hörfunkprogrammen SWR1 und SWR4 auf dem Schillerplatz, die RPR-Unternehmensgruppe mit RPR1.und bigFM auf dem Ernst-Ludwig-Platz für hochwertige Open-Air-Bühnenprogramme sorgen.
„Natürlich werden wir die bundesweite Aufmerksamkeit auch nutzen, um die Stärken unseres Landes zu präsentieren. Es wird einen ansprechenden und informativen Landesauftritt geben, bei dem wir den Erlebnischarakter und das Mitmachen in den Vordergrund stellen. Auch werden wir unsere Partnerregionen und Nachbarn aktiv einbinden“, erläuterte die Ministerpräsidentin. Die Feierlichkeiten enden am 3. Oktober am späten Abend mit einer großen Abschlussshow auf dem Rhein. „Dort werden wir mit viel Licht, Animation und Musik die deutsche Geschichte aus dem Blickwinkel unseres Landes eindrucksvoll inszenieren“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
„Mainz ist eine junge und dynamische Stadt mit einer lebendigen Kunst- und Kulturszene. Auf der städtischen Bühne auf dem Bischofsplatz werden wir den Besucherinnen und Besuchern einen Einblick in diese kreative Szene mit Angeboten für alle Altersgruppen bieten und so sicherlich den einen oder anderen Gast überzeugen, die Landeshauptstadt Mainz erneut zu besuchen. Neben Angeboten etwa der Hochschule für Musik, des Staatstheaters Mainz oder des Peter-Cornelius-Konservatoriums der Stadt Mainz sind Künstlerinnen wie Mine und Hanne Kah oder Comedian Sven Hieronymus eingeplant“, sagte Oberbürgermeister Michael Ebling zu den Plänen der Stadt.
„Wir wollen die Einheitsfeier zu einem fröhlichen, informativen und bunten Fest für alle machen und dabei für ein Höchstmaß an Sicherheit sorgen. Das Thema Veranstaltungssicherheit steht für uns ganz oben“, versicherte die Ministerpräsidentin. Man stehe seit Beginn der Planungen in einem intensiven Dialog mit Polizei, Feuerwehr und dem Ordnungsamt. Diese bundesweit ausstrahlende Großveranstaltung werde natürlich Beeinträchtigungen im Innenstadtbereich mit sich bringen. „Diese wollen wir sowohl in räumlicher wie auch in zeitlicher Hinsicht möglichst gering gehalten. Wir sind mitten in den Planungen und können deshalb noch keine konkreten Angaben zum Sicherheits- und Verkehrskonzept mitteilen“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Es sei ihr wichtig, dass im weiteren Verlauf Anwohner, Gewerbetreibende und Gastronomen rechtzeitig und regelmäßig informierte werden. Unser Ziel ist es, dass sich alle Rheinland-Pfälzer und Rheinland-Pfälzerinnen sowie unsere Gäste auf den Tag der Deutschen Einheit in Mainz freuen“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Oberbürgermeister Michael Ebling.
Die erste Informationsveranstaltung für Gastronomie, Einzelhandel und Hotels findet am 6. März um 14.30 Uhr in der Staatskanzlei statt. Die als Anwohner betroffenen Bürgerinnen und Bürger werden am 16. März um 18.00 Uhr ebenfalls in der Staatskanzlei über den derzeitigen Planungsstand informiert.