Närrisch, vierfarbbunt und ab 2025 ist er sogar überregional zu empfangen – der Helaukalender des Mainzer Carneval-Vereins 1838 e.V. (MCV) geht in die dritte Runde. Das einzigartige digitale Fastnachtsformat präsentiert ab 1. Januar 2025 wieder jeden Tag ein neues „Helaukalender-Fenster“ – gefüllt mit Musik, Wortbeiträgen, humorvollem Kokolores und spannenden Einblicken in die närrische Welt.
Zu sehen ist der Helaukalender vom 1. Januar 2025 bis zum Aschermittwoch, dem 5. März 2025, auf allen Social-Media-Kanälen des MCV und täglich ab 11:11 Uhr in HD im Kabelfernsehen bei OKTV Mainz. Der Bürgersender wird zudem über Livestreams, MagentaTV, HbbTV, das Lokal-TV-Portal via Astra, die Streaming-Plattform Zattoo und über viele Social-Media-Kanäle verbreitet.
Eröffnet wird der Helaukalender am Neujahrstag von der Mainzer Ehrenbürgerin Margit Sponheimer, begleitet wird sie am Klavier von Frank Golischewski. Danach gibt sich die Fastnachtsprominenz, aber auch jede Menge fantastische Neuentdeckungen und Nachwuchstalente, ein närrisches Stelldichein. Ob die Mainzer Hofsänger, Lea Hieronymus, Julia Döring, Adi Guckelsberger, Frederick van der Sonne, ob Gardisten und Musikzüge bis zur Kinderprinzessin Luise die Erste. „Lassen Sie sich überraschen,“ so MCV-Präsident Hannsgeorg Schönig, „es wird bunt, unterhaltsam und sehr lustig“.
Produziert wurde ein Großteil der Beiträge bereits im November 2024 beim OKTV Mainz, die für zwei Tage, unter Anleitung von Samuel Debus und Lasse Riegel, ihr TV-Studio in eine Fastnachts-Location verwandelt hatten.
Das MCV-Ensemble um Patricia Lowin, Patrik Henkel, Ulrike Sersch, Astrid Haas, Matthias Spreng und Tobias Christian Mayer schuf schließlich ein stimmungsvolles Rahmenprogramm in närrischer Studiokulisse. „Wir waren ein eingespieltes Team und wurden professionell unterstützt vom überaus kreativen Team des OKTV – eine wirklich tolle Truppe“, schwärmt Tobias Christian Mayer, Initiator und Motor des MCV-Helaukalenders. Und auch Martina Stöppel, die 1. Vorsitzende von L:OKAL – Fernsehen & Medienbildung e.V., dem Trägerverein von OKTV Mainz, zeigte sich begeistert: „Fastnacht verbindet, bringt Generationen zusammen und ist mit dem tollen Helaukalender zurecht in der medialen Welt des Bürgerfernsehens in Mainz angekommen. Wir freuen uns über diese Präsenz, die den Schauplatz OKTV Mainz bereichert.“
Alle Sendetermine finden sich hier: https://www.ok-mainz.de/tv-programm
Der Helaukalender kann zudem tagesaktuell auf der Webseite „MCV.TV“ und auf der Webseite des OKTV Mainz abgerufen werden: https://www.ok-mainz.de/sendung/helau-kalender/
Verkauf der Zugplakettchen Sonderedition startet am Neujahrsmorgen – Hommage an die erste Zugplakette von 1950
Zum 1. Januar 2025 präsentiert der Mainzer Carneval-Verein 1838 e.V. (MCV) die Sonderedition zum 75-jährigen Jubiläum des Zugplakettchens, es ist eine Hommage an die erste Zugplakette von 1950 und wird ab Neujahr während der gesamten Kampagne in einer limitierten Auflage für 7 Euro das Stück verkauft. Die 5000 Plaketten wurden wie auch schon vor 75 Jahren von der Firma Bericap (damals Berg) in Budenheim produziert.
Das Motto von 1950 „Lachen spende, Trübsal wende“ erscheint auch heute noch aktuell. Damals war es der erste Rosenmontagszug nach dem Krieg, der 1950 wieder über die Mainzer Straßen rollen sollte. Auch, wenn die Vorfreude auf das Wiederaufleben der karnevalistischen Aktivitäten groß war, so gab es doch ein Problem: Für den Zug war kein Geld da.
Da erinnerte man sich an den Katholikentag, der zwei Jahre zuvor, 1948, in Mainz stattgefunden hatte. Damals waren es Blech-Anstecker, die erfolgreich zur Finanzierung des Festes verkauft worden waren. Hergestellt hatte sie die Firma Berg in Budenheim. Deren Inhaber, Adam Krautkrämer, war Mitglied im „Großen Mainzer Carnevalsausschuss“ – und er war es auch, der somit maßgeblich dazu beitrug, den ersten Rosenmontagszug nach dem Krieg zu finanzieren. Schließlich sorgte er nicht nur für die Produktion; der Unternehmer half – neben anderen – auch kräftig beim Vertrieb der Plaketten mit.
Für eine Mark wurden die Plaketten, die den Bajazz mit Laterne zeigten, damals angeboten. Im Jahr 1950 wurden sie mit 100.000 verkauften Stück auf Anhieb zum echten Erfolgsmodell – das bis heute anhält.
Verkauft wird die Sonderedition nach dem Neujahrsumzug auf dem Markt, erhältlich ist sie bei allen Plakettenverkäufern, in der MCV-Geschäftsstelle und an den Samstagen in der Kampagne am Plakettenbus, natürlich auch im MCV-Onlineshop und MCV.TV.
(Michael Bonewitz /MCV)