(rap) In der Ausstellung Einweg. zeigen Studierende der Johannes Gutenberg-Universität vom 15. April bis 18. Juni 2016 die Ergebnisse eines fotografischen Projekts, das sie gemeinsam mit Flüchtlingen in Mainzer Unterkünften im Sommer 2015 begonnen haben.
Kulturdezernentin Marianne Grosse hat am Donnerstag, 14. April 2016 die Ausstellung „Einweg“ eröffnet. Der Mainzer Fotograf und Künstler Hermann Recknagel führte in die Ausstellung ein.
Zur Ausstellung
Ein Bett, ein Sonnenuntergang, der Mainzer Dom, ein lachendes Kindergesicht. Die Ausstellung „Einweg.“ zeigt sehr unterschiedliche Motive, denen jedoch eines gemeinsam ist: Sie wurden von Menschen fotografiert, die als Flüchtlinge in Mainz eine vorläufige Heimat gefunden haben.
Eine Gruppe von Studierenden an der Johannes Gutenberg-Universität kam im vergangenen Jahr mit Flüchtlingen in Mainz ins Gespräch und entwickelte die Idee für ein außergewöhnliches Ausstellungsprojekt. Die Studierenden verteilten Einwegkameras in Mainzer Flüchtlingsunterkünften und baten die Flüchtlinge, eine Woche lang Momentaufnahmen aus dem Alltag in ihrer neuen Heimat zu machen. Bilder von jenen Dingen, die ihnen auffallen, die sie glücklich machen, bewegen oder irritieren – vollkommen losgelöst von inhaltlichen und formalen Vorgaben.
Anfang 2016 führten die Studierenden ihr Projekt in einem zweiten Durchgang fort. Ausgewählte Fotografien aus beiden Phasen des Projekts zeigt das Kulturamt der Landeshauptstadt nun gemeinsam mit den Studierenden und den Teilnehmer/innen des Projekts in der Rathausgalerie. Ein Ziel der Ausstellung ist es dabei, durch das Medium der Fotografie eine Kommunikationsmöglichkeit jenseits von Sprachbarrieren zu schaffen und den Flüchtlingen so die Möglichkeit zu geben, mit der Öffentlichkeit in Dialog zu kommen.
Öffnungszeiten Mainzer Rathaus:
Montag – Freitag: 8.00 bis 18.00 Uhr
Samstag: 9.00 bis 14.00 Uhr