Kulturstaatsministerin Monika Grütters, Angela Dorn, Ministerin für Wissenschaft und Kunst des Landes Hessen und Dr. Ina Hartwig, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft der Stadt Frankfurt am Main besichtigen anlässlich des Festaktes zur Fertigstellung des Hauses das neue Ausstellungsgebäude.
Einen Tag bevor das Deutsche Romantik-Museum am 14. September 2021 seine Türen für das Publikum öffnet führt Prof. Dr. Anne Bohnenkamp-Renken, Direktorin des Freien Deutschen Hochstifts, Monika Grütters, die Staatsministerin für Kultur und Medien bei der Bundeskanzlerin, Angela Dorn, Ministerin für Wissenschaft und Kunst des Landes Hessen und Dr. Ina Hartwig, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft der Stadt Frankfurt am Main durch das neue Ausstellungsgebäude.
Monika Grütters, Staatsministerin für Kultur und Medien: „Die Romantik gehört zu den bedeutendsten Literaturepochen der deutsch-europäischen Kulturgeschichte. In direkter Nachbarschaft zum Elternhaus Goethes wird sich künftig das Deutsche Romantik-Museum den vielen Facetten des Übergangs von der feudalen zur bürgerlichen Gesellschaft widmen. Der Bund hat mit 4 Mio. Euro gern ein Drittel der Baukosten für dieses außergewöhnliche Ausstellungshaus zur Verfügung gestellt, mit dem das Freie Deutsche Hochstift neben dem Goethe-Haus und dem Brentano-Haus dieser markanten geistesgeschichtlichen Epoche ein Glanzlicht verleiht.“
Angela Dorn, Ministerin für Wissenschaft und Kunst des Landes Hessen, unterstreicht: „Ein besonderer Glücksgriff ist die Verbindung exzellenter Wissenschaft im Freien Deutschen Hochstift als außeruniversitärer Forschungseinrichtung mit der Bewahrung wichtiger Kulturgüter und jetzt auch der verständlichen und genussreichen Vermittlung romantischer Kunst und Kultur. Der Neubau ist die wunderschöne Hülle, in der eine hervorragend kuratierte Ausstellung den Zauber der Romantik zum Leben erweckt. Eine Vielzahl von Stationen lädt ein zur sinnlichen Auseinandersetzung mit dieser Epoche, der die Sinne so wichtig waren. Hier schläft nicht nur ein Lied in allen Dingen, hier fangen Bücher an zu singen.“
Oberbürgermeister Peter Feldmann betont die Bedeutung des neuen Ausstellungshauses für die Stadt Frankfurt: „Mit dem Deutschen Romantik-Museum erhält unsere Stadt ein weit über die Region hinaus wirkendes Haus. Es freut mich sehr, dass das Museum sich mit seinem Angebot an alle wendet, von den Literatur- und Kunstgeschichtsinteressierten bis hin zu Schülerinnen und Schülern. Vor allem freut mich, dass das Romantik-Museum auch auf die politische Umbruchzeit des Vormärz und die Revolution von 1848 eingeht. Vergessen wir nicht, dass mit Jacob Grimm und Ludwig Uhland zwei berühmte Romantiker gewählte Abgeordnete der Paulskirche waren. Das Träumen dieser Ära hat dafür gesorgt, dass auch die Freiheit in Deutschland einzog, ein Vorbote unserer heutigen Demokratie.“
„Der Zauber der Originale schlägt uns in den Bann und die multimediale Museumsgestaltung macht die präsentierten Ideen, Werke und Personenkonstellationen auf einnehmende Weise nahbar. Das Freie Deutsche Hochstift hat in Frankfurt einen Ort geschaffen, der einem vielfältigen Publikum die Möglichkeit gibt, der Romantik zu begegnen und deren Verbindung mit Goethe neu zu betrachten. Die unmittelbare räumliche Nähe des neuen Museums zu Goethes Elternhaus ist hierbei eine überaus glückliche Fügung“, erläutert Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Dr. Ina Hartwig. „Mit diesem Haus und seiner einzigartigen Sammlung ist das Frankfurter Museumsufer um einen Magneten reicher.“
„Ausdrücklich danken wir Bund, Land und Stadt sowie unseren maßgeblich beteiligten privaten Unterstützern für ihre Fördermittel“, hebt Prof. Dr. Anne Bohnenkamp-Renken hervor. „Das Deutsche Romantik-Museum wurde ermöglicht durch ein umfassendes, gemeinschaftliches Engagement aus öffentlicher und privater Hand. Stellvertretend für die über 1.500 privaten Förderinnen und Förderer seien an dieser Stelle genannt: Ernst Max von Grunelius-Stiftung, Deutsche Bank, Karsten Greve, Stiftung Polytechnische Gesellschaft, Kulturfonds Frankfurt RheinMain, Andrea und Carl-L. von Boehm-Bezing, Dirk Ippen, Wüstenrot Stiftung, Art Mentor Foundation Lucerne, Bergit Gräfin Douglas sowie Friedrich von Metzler. Wir sind äußerst dankbar für die uns zuteil gewordenen Zuwendungen, die uns zugleich auch wichtiger Ansporn sind.“
Am Abend des 13. September 2021 wurde nun nach 10jähriger Planungs- und Bau-Zeit die Fertigstellung des Deutschen Romantik-Museums, welches heute für die Öffentlichkeit öffnet, mit einem Festakt begangen.
Auf Besucher warten auf 1200 Quadratmeter Ausstellungsfläche Exponate aus der gesamten Epoche der Romantik ab zirka Ende des 18. Jahrhunderts in allen ihren Facetten und Kunstarten Dabei stehen Originalmanuskripte, Briefe, Gedichte und Märchen der Geschwister Brentano, von Novalis, Eichendorff oder Tieck, aber auch Gemälde und Alltagsgegenstände im Mittelpunkt der bewusst übersichtlich gehaltene Präsentation, die multimedial mit Computeranimationen, Videos und Hörinseln konzipiert und federführend vom Freien Deutschen Hochstift zusammengetragen wurde.
Besuch
Für den Besuch ist ein Negativnachweis (Impfung, Genesung mit PCR-Test, tagesaktueller Antigen-Schnelltest) in Verbindung mit einem amtlichen Ausweispapier notwendig. Das Tragen einer medizinischen Mund-Nasen-Maske (FFP2, KN 95 (ohne Ventil), OP–Maske, Typ I, II und IIR) ist für den gesamten Aufenthalt verpflichtend.
Öffnungszeiten
Mo geschlossen
Di, Mi, Fr, Sa, So 10 – 18 Uhr
Do 10 – 21 Uhr
Deutschen Romantik-Museum
Großer Hirschgraben 23-25,
60311 Frankfurt