
In wenigen Monaten ist es wieder soweit, dann wird der Hessische Gründerpreis 2025 verliehen. Jetzt stehen die Finalisten fest: Von ursprünglich 156 Bewerbungen und schließlich 48 ausgewählten Start-ups haben es zwölf Unternehmen ins Finale des 23. Hessischen Gründerpreises geschafft. Das Halbfinale fand gestern in Hofheim bei IHKA Deutschland, einem der Hauptsponsoren, statt.
Während die Vorauswahl im Juli auf Grundlage eingereichter Unterlagen erfolgte, mussten die 48 Halbfinalisten nun im September mit Pitches vor einer Jury antreten und sich kritischen Fragen stellen.
„Auch IKEA hat als kleine Idee begonnen – getragen vom Mut und der Vision unseres Gründers Ingvar Kamprad. Dieser Pioniergeist inspiriert uns bis heute. Als guter Nachbar der Stadt Hofheim und des Landes Hessen ermutigen wir Gründer, ihre Ideen Wirklichkeit werden zu lassen. Denn Innovationen sind die Grundlage, Zukunft nachhaltig zu gestalten und den Alltag vieler Menschen zu verbessern“, sagt Enita Ramaj, Country Communications Managerin und Mitglied der Geschäftsführung bei IKEA Deutschland.
„Die Unternehmen, Gründer und Nachfolger im Wettbewerb zeigen, dass Gründungskultur gerade in dieser Zeit multipler Krisen wichtig ist. Sie stehen für die Vielfalt, mit der junge Unternehmen die hessische Wirtschaft beleben. Zum Beispiel die Kategorie Zukunftsfähige Nachfolge: Hier haben sich viele starke Frauen beziehungsweise Mütter beteiligt, um zu gestalten und Verantwortung zu übernehmen. Zwei von ihnen stehen im Finale“, erklärt Elisabeth Neumann, Projektleiterin des Hessischen Gründerpreises bei der KIZ SINNOVA gGmbH, die den Preis unter der Schirmherrschaft des Hessischen Wirtschaftsministers Kaweh Mansoori ausrichtet.
„2025 ist der Anteil der Bewerbungen aus Regionen außerhalb großer urbaner Zentren Hessens höher als in der Vergangenheit. Auch der Frauenanteil ist erneut hoch: Rund ein Viertel aller Unternehmen im HGP 2025 sind Gründungen oder Nachfolgen mit ausschließlich weiblicher Leitung. Knapp die Hälfte der teilnehmenden Unternehmen hat mindestens eine Frau im Team. Und bei den Arbeitsplätzen gibt es einen sehr großen Lichtblick, der die Bedeutung einer gelungenen Unternehmensnachfolge verdeutlicht: Eine Marktforschung aus Wiesbaden hat 13.000 freiberuflich Beschäftigte ermittelt, deren Arbeitsplätze dank einer zukunftsfähigen Nachfolgeregelung gesichert wurden.“
Kategorie Gründung aus der Hochschule
MimoSense aus Darmstadt entwickelt multimodale, hochsensitive Sensorfolie als „digitale Haut“ für Medizin und Maschinenbau.
Panocular AI aus Darmstadt ermöglicht den KI-Einsatz auf kleinen Geräten wie Drohnen oder Robotern ohne Rechenzentren.
Zenaris aus Darmstadt hat eine Fernbedienung entwickelt, die Senioren und Menschen mit Behinderungen digitale Teilhabe ermöglicht.
Kategorie Zukunftsfähige Nachfolge
Hengst Technik aus Wölfersheim bietet Drehen, Fräsen, 3D-Konstruktion und Montage nach Kundenwunsch.
Netzfabrik Rudolf Baumbach aus Lauterbach produziert und vertreibt Netze aller Art.
Tischlerservice Melsungen ist eine moderne Tischlerei für Innenausbau und individuelle Möbel.
Kategorie Gesellschaftliche Wirkung
Bücheralarm aus Hofheim fördert Lesen und Medienbildung mittels Podcasts.
MAIN GLÜCKSKIND aus Dreieich bietet Kurse, Beratung und Café für Familien in einer prägenden Lebensphase.
Potenzial Pioniere aus Wiesbaden organisiert inklusive Events, Workshops, Vorträge und Beratungsleistungen.
Kategorie Innovative Gründung
myoact aus Frankfurt bietet Elektromyografie-Sensorik (EMG) und eine App für muskuläre Gesundheit.
Prof.Valmed aus Langen entwickelt eine Sprach-App mit medizinischen Informationen für Ärzte und medizinisches Fachpersonal.
PROMBYX aus Gießen erforscht die Nutzung von Seidenraupenpuppen als Proteinquelle.
Die Verleihung des Hessischen Gründerpreises findet am 7. November 2025 in Hofheim statt.
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