Am 17. und 18. September können Besucher im Freilichtmuseum Hessenpark das Forst- und Lagerleben im 18. Jahrhundert kennenlernen. Zum Hintergrund: Im Jahr 1784 sind die herrschaftlichen Jäger nach Ende des Unabhängigkeitskrieges in Amerika wieder zurück in ihrer Heimat und sollen in ihre Aufgaben als Forstbeamte eingewiesen werden: Es herrscht allerorten Holznot, die Wälder sind übernutzt und es muss dringend etwas geschehen. Auf einem Rundgang erfahren die Forstjäger, wie die Wälder wieder in guten Stand zu bringen sind. Sie müssen einen Eid auf die Forstordnung leisten und Waldstücke in Heege bringen.
Das „Historische Forstjägerlager“ bietet Besuchern spannende Einblicke: Die Forstjäger führen auf dem Gelände Vermessungen und Waldarbeiten durch, spielen Jagdhornsignale und zeigen, welche Werkzeuge bei der Jagd und Waldarbeit Einsatz fanden. Am Sonntag mischt sich ein Teil der Forstjäger unter die Schauspieler vom Museumstheater und lässt im Rahmen des Theatertags „Ein Dorf verschwindet“ das Jahr 1779 lebendig werden.
Die Darsteller des Lagers gehören größtenteils zur Gesellschaft für hessische Militär- und Zivilgeschichte e.V. Die Leitung des Projekts liegt bei dem langjährigen historischen Förster des Freilichtmuseums Karl-Matthias Groß, diplomierter Ingenieur der Forstwirtschaft.
Historisches Forstjägerlager
Termin: 17. und 18. September 2016, 9 bis 17 Uhr
Ort:
Freilichtmuseum Hessenpark
Laubweg 5
61267 Neu-Anspach