Dommuseum Mainz: Flucht 2.0 eröffnet – Großes Rahmenprogramm zur Ausstellung!

Foto © massow-picture
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Während einer kleinen Feierstunde wurde am Freitag, den 18. März 2016,  die  Ausstellung „Flucht 2.0 – AN ODYSSEY TO PEACE EINE AUSSTELLUNG VON FLÜCHTLINGEN“ im Bischöflichen Dom- und Diözesanmuseum Mainz eröffnet. Für die musikalische Umrahmung sorgten Musiker von der Mainzer Weltmusik Akademie.
Die Ausstellung wird gezeigt vom 18. März bis 1. Mai 2016

Prälat Dietmar Giebelmann, Generalvikar des Bistums Mainz. "Von unseren acht Schutzbefohlenen, von unseren acht Gästen, sprechen alle inzwischen etwas deutsch, in kurzer Zeit, manche nach einem halben Jahr. Und wir spüren die Bedeutung von diesen Jungs von Sprachbildung und Ausbildung in dieser schlimmen Lage." Foto © massow-picture
Prälat Dietmar Giebelmann, Generalvikar des Bistums Mainz. „Von unseren acht Schutzbefohlenen, von unseren acht Gästen, sprechen alle inzwischen etwas Deutsch, in kurzer Zeit, manche nach einem halben Jahr. Und wir spüren die Bedeutung bei diesen Jungs von Sprachbildung und Ausbildung in dieser schlimmen Lage.“ Foto © massow-picture

Die Sonderausstellung „Flucht 2.0 – an odyssey to peace“ im Mainzer Dom- und Diözesanmuseum sei ein „Mahnmal für die Republik und unser Bistum“ sagte Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann. Sie sei auch „unsere Antwort auf einen Wahlsonntag“ und „unsere Antwort auf Grenzzäune“. „Wir haben zum ersten Mal die Ausstellung in einem Möbelhaus in Ingelheim gesehen, und uns wurde klar: Diese Ausstellung gehört in das Herz unseres Landes, und unseres Bistums, also letztlich in den Dom, oder in das Dom- und Diözesanmuseum!“, so Giebelmann begeistert weiter, der die Ausstellung als Wanderausstellung auf Reisen weiterschicken möchte „in das Bistum hinein und in die Republik hinein“.

 

 

Dr. Anja Lempges, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, die in Vertretung von Dr. Winfried Wilhelmy, Direktor des Dommuseums, ist persönlich aufgrund familiärer Fluchterfahrungen zu tiefst berührt von der Ausstellung, und dankte allen, die diese Ausstellung in kurzer Zeit auf die Beine gestellt haben.Foto © massow-picture
Dr. Anja Lempges, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, die in Vertretung von Dr. Winfried Wilhelmy, Direktor des Dommuseums, ist persönlich aufgrund familiärer Fluchterfahrungen zu tiefst berührt von der Ausstellung, und dankte allen, die diese Ausstellung in kurzer Zeit auf die Beine gestellt haben.Foto © massow-picture

Dr. Anja Lempges, wissenschaftliche Mitarbeiterin, die in Vertretung von Dr. Winfried Wilhelmy, Direktor des Dommuseums, die Veranstaltung eröffnete, konnte es, wie sie sagte, „zunächst nicht deuten, warum sie das Thema Flucht so packt“, bis sie merkte, dass die Thematik „mich an meinen Großvater erinnerte“. Dieser, nahe an der Luxemburgischen Grenze auf deutscher Seite geboren,  hatte sich, so Lempges, in russischer Kriegsgefangenschaft  als „Luxemburger“ ausgegeben, da die Russen nicht den moselfränkischen vom luxemburgischen Dialekt zu unterscheiden vermochten. Die luxemburger wie französischen Soldaten hatten jedoch bei der Übergabe des unechten Luxemburgers an ihre Einheit geschwiegen. „Weil andere Menschen menschliche Größe gezeigt haben, hat mein Großvater überlebt. Wäre das nicht geschehen, ich stünde heute nicht hier“, stellte Lempges fest und appellierte an unser aller gesellschaftliche Verpflichtung, eben solch menschliche Größe heutigen Flüchtlingen gegenüber zu zeigen.

Dr. Doaa Elsayed, Kunsthistorikerin aus Kairo und Kuratorin der Ausstellung, führte die Gäste durch alle Stationen der Ausstellung und interviewte einfühlsam einige der jungen Gäste zu ihren zum Teil unglaublichen, lebensgefährlichen Erlebnissen . Foto © massow-picture
Dr. Doaa Elsayed, Kunsthistorikerin aus Kairo und Kuratorin der Ausstellung, führte die Gäste durch alle Stationen der Ausstellung und interviewte einfühlsam einige der jungen Gäste zu ihren zum Teil unglaublichen, lebensgefährlichen Erlebnissen . Foto © massow-picture

Dr. Doaa Elsayed, Kunsthistorikerin aus Kairo und Kuratorin der Ausstellung, nannte die Ausstellung „eine Brücke zwischen Menschen auf der Flucht und der Bevölkerung in Deutschland“, die Hoffnung spenden und Menschen auf der Flucht ein Gesicht geben wolle. Doaa Elsayed sagte: „es gibt zwei Gruppen von Menschen, zwischen ihnen liegt ein tiefes Tal. Ein Tal voller Krieg, Tod, Armut, Angst und Traurigkeit. Jeder von diesen beiden Gruppen sieht jeweils auf die andere Seite, die Seite, die für ihn völlig unbekannt ist. Diese Ausstellung verbindet die Gruppen der beiden Seiten, oder die beiden Gruppen, und erlaubt, das Tal zu überqueren“.
Für einen Teil der deutschen Gesellschaft seien Flüchtlinge, so Elsayed, ein abstraktes Bild, einfach tausende, ja gar Millionen Menschen, also eine Masse ohne Gesicht. „Wer die Gesichter nicht kennt, hat Angst, Angst vor einer fremden Kultur, Angst vor einer fremden Religion, Angst vor einer fremden Tradition, Angst davor, die eigene Kultur zu verlieren, vielleicht sogar, die eigene Persönlichkeit.“, so Elsayed.
Mit der Brücke, die diese Ausstellung schaffe, wollen wir diese Angst nehmen. Die Flüchtlinge nähmen dazu die Besucher mit auf die andere Seite des Tales, so Elsayed, und weiter: „Durch die Geschichte dieser acht jungen Menschen bekommen Millionen Flüchtlinge ein Gesicht. Ein Gesicht, das selbst Angst hat, weinte, hoffte, und bangte, Tag für Tag, das kämpfte, und alles verloren glaubte, und doch endlich hierher kam, endlich auf die andere Seite des Tals. Sie haben es geschafft.“

Die acht Flüchtlinge haben fast ein Jahr an der Ausstellung gearbeitet. Ahmed, Aron, Farhad, Fisseha, Khaled, Khanum, Rami und Sufyan sind seit 2013/14 in Deutschland. Sie kommen aus Afghanistan, Eritrea, Pakistan und Syrien, sind Muslime und orthodoxe Christen und sprechen drei verschiedene Sprachen: Arabisch, Tigrinia und Englisch und inzwischen auch Deutsch.

Gemeinsam mit zwei Projektleiterinnen, der Journalistin Jeanette Schindler und der Dr. Doaa Elsayed, haben sie das Ausstellungskonzept entwickelt und zuerst in einem Ingelheimer ehemaligen Baumarkt gezeigt.

Foto © massow-picture
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Die Ausstellung zeigt in sechs Stationen – Aufbruch, Marsch, Lager, Mittelmeer, Europa, Ankommen – die persönlichen Fluchterlebnisse der Gruppenmitglieder und wie sie ihre erste Zeit in Deutschland erlebt haben. Die Flüchtlinge in Deutschland sehen sich oft der vorwurfsvollen Frage ausgesetzt, warum sie teure Smartphones besitzen. Ein Aspekt der Ausstellung ist daher, deutlich zu machen, wie wichtig neue Medien für Menschen auf der Flucht sind und wie sie genutzt werden.

Lebensgeschichten auf Videointerviews festgehalten, die die Besucher abrufen können.
Lebensgeschichten auf Videointerviews festgehalten, können  Besucher abrufen.

In der Ausstellung werden stark vergrößerte Handyfotos präsentiert, die Menschen auf ihrem Weg nach Deutschland gemacht haben. Außerdem sind Facebook-Einträge von Geflüchteten und auch von Schleusern zu sehen. In selbstgedrehten Kurzfilmen  erzählen die Gruppenmitglieder persönliche Erfahrungen auf ihrem Weg nach Deutschland. Interaktive Installationen sollen dem Ausstellungsbesucher diese Erfahrungen näher bringen. So können die Besucher in einem nachgebauten Flüchtlingsboot Platz nehmen.

 

In der letzten Station der Ausstellung befassen  sich Ahmed, Aron, Farhad, Fisseha, Khaled, Khanum, Rami und Sufyan mit ihren Eindrücken und Gefühlen während der ersten Zeit in Deutschland – ein Aspekt, der bisher in der gesamten Flüchtlingsdebatte völlig untergegangen ist. Auf kleinen mit Bildern versehenen Texttafeln können Besucher die wichtigsten ihrer Empfindungen  nachlesen, etwa wie die folgende von Farhad:
neuefluegelbekommen

Während Farhad seit geraumer Zeit auf die Bearbeitung seines Asylantrags wartet, arbeitet er wöchentlich drei Tage in einem Restaurant und lernt eifrig Deutsch. Später einmal möchte er deutsche Literatur studieren, um Dolmetscher zu werden.

Khaled hat Asyl in Deutschland bekommen, wohnt in Mainz u. besucht die 10. Gymnasiumklasse und möchte Zahnarzt werden. Dieses Armband hat er von seinem Bruder bekommen, welche er für "kein Geld der Welt verlieren" möchte.  Foto © massow-picture
Khaled hat Asyl in Deutschland bekommen, wohnt in Mainz u. besucht die 10. Gymnasiumklasse und möchte Zahnarzt werden. Dieses Armband hat er von seinem Bruder bekommen, welche er für „kein Geld der Welt verlieren“ möchte. Foto © massow-picture

Zudem zeigen die Projektmitglieder persönliche Dinge, die sie auf ihrer Flucht auf keinen Fall verlieren wollten. Sie waren/ sind die einzigen Erinnerungsstücke an geliebte Menschen und an ihre alte Heimat.

 

 

 

vl. Dr. Doaa Elsayed, Prälat Dietmar Giebelmann, Dr. Anja Lempges. Foto © massow-picture
vl. Dr. Doaa Elsayed, Prälat Dietmar Giebelmann, Dr. Anja Lempges. Foto © massow-picture

Flüchtlinge sind in mehrfacher Hinsicht ihrer Stimme beraubt. Weil sie überwiegend kein Deutsch sprechen, können sie weder ihre Gefühle und Bedürfnisse artikulieren, noch Freundschaften knüpfen. Dazu kommt, dass der „lange Arm“ der Unterdrückerregime, aus denen sie geflohen sind, oft bis in ihre Zufluchtsländer reicht. Sie können selbst in Deutschland nicht frei und öffentlich ihre Interessen vertreten oder über ihre traumatischen Erfahrungen sprechen, auch weil sie fürchten müssen, damit ihre zurückgebliebenen Angehörigen in Gefahr zu bringen. Deswegen können wir an dieser Stelle nicht alle Beteiligten zeigen.

Von diesen hier porträtierten jungen Menschen gehen so viel Lebenswille und Hoffnung, aber auch Leistungsstärke und der Wunsch aus, durch eigene Leistung  den Deutschen einmal für all die Hilfen danken zu können. Ahmed, Aron, Farhad, Fisseha, Khaled, Khanum, Rami und Sufyan dankten –  zum Teil mit Tränen in den Augen – für all das, was ihnen hier Gutes getan wurde, von ihren Gasteltern, den Institutionen, dem Bistum Mainz und den Deutschen.
christenhelfenmuslims

 

 

 

Annita Müller, Medienpädagogin der "medien.rlp, Institut für Medien und Pädagogik e.V.2  führte die Video-Interviews mit den jungen Menschen. Diese sind in der Ausstellung abrufbar.Foto © massow-picture
Annita Müller, Medienpädagogin der „medien.rlp, Institut für Medien und Pädagogik e.V.2 führte die Video-Interviews mit den jungen Menschen. Diese sind in der Ausstellung abrufbar.Foto © massow-picture

Die Filme in der Ausstellung sind mithilfe des großen Engagements der medien.rlp, Institut für Medien und Pädagogik e. V. entstanden.

Das Rahmenprogramm der Ausstellung wird Geflüchteten, Helfern, Gemeinden und Verantwortlichen im Bereich Migration sowie allen Interessierten breiten Raum bieten, miteinander ins Gespräch zu kommen und einen Blick in die gemeinsame Zukunft zu werfen.

 

Refugee Guide Online 

Der Guide (http://www.refugeeguide.de) /steht den Menschen in den Sprachen
– deutsch,
– englisch,
– französisch,
– arabisch,
– pashto,
– dari,
– farsi,
– urdu,
– tigrinya,
– russisch,
– serbisch,
– albanisch und
– mazedonisch

RAHMENPROGRAMM
Rahmenprogramm_FLUCHT 2.0

 ÖFFENTLICHE FÜHRUNGEN

 Jeden Samstag um 15 Uhr und jeden Sonntag um 14 Uhr starten wir gemeinsam in
 die Ausstellung. Sie erzählt von Menschen, deren Verzweiflung sie nach Europa treibt –ungeachtet aller Gefahren. Die jungen Menschen, die diese Ausstellung zusammengestellt haben, erzählen, warum sie geflohen sind, wie es in ihrer Heimat heute aussieht, wie es ihnen auf der Flucht ergangen ist und wie man überhaupt eine Flucht bewerkstelligt und organisiert. Dauer: 60 Min.

 Kosten: 2,50 € + Eintritt, samstags inkl. Aufbewahrung Ihres Markteinkaufs.
(Eintritt regulär: 4 € / ermäßigt: 2 €; Familienkarte I: 4 € / Familienkarte II: 8 €)

 ABENDÖFFNUNG UND GESPRÄCHSRUNDE – Gäste, Gastgeber und Unterstützer
 In Kooperation mit der Katholischen Hochschule Mainz, Prof. i. K. Dr. Ulrich Papenkort.
 Jeden Mittwoch geben wir unterschiedlichen Verbänden, Helfern und Unterstützern  aber auch den Flüchtlingen selbst ein Forum. Bei der Abendöffnung ab 17 Uhr haben unsere Besucher die Möglichkeit, sich die Ausstellung vor den Gesprächsrunden anzusehen, sich Gedanken zu machen und sich Fragen zu stellen. Anschließend (18 Uhr) setzen wir uns in großer Gesprächsrunde zusammen und diskutieren, thematisieren unsere Ängste und blicken in eine gemeinsame Zukunft. Dauer: ca. 60 Min.
 Kosten: Spenden sind willkommen.

  23.3. und 13.4.: Flucht damals und heute – Ein moderiertes Gespräch.
 30.3.: Gesprächsrunde mit Petra Matthes und Ute Lippert  Psychosoziales Zentrum für Flucht und Trauma des Caritasverband Mainz e. V.

 20.4.: Gesprächsrunde mit Vertretern der Stiftung Juvente Mainz
 27.4.: Gesprächsrunde mit Rudolf Höser, Pressesprecher der Bundespolizeiinspektion Trier

 PODIUMSDISKUSSION
Wir haben alle an einen Tisch und in einen Saal geholt. Generalvikar Giebelmann und Frau Joanna Worytko sprechen über die Motivation eines Bistums, sich Flüchtlingen anzunehmen. Wie können wir unsere Gäste aufnehmen, und wie funktioniert die Unterbringung? Welche Sorgen und Nöte haben die Menschen, welche Sorgen bringt die Hilfe mit sich? Pfarrer Stipinovich aus Viernheim berichtet von seinen Ideen zur Hilfe und seinem Modellprojekt in Viernheim. Dr. Elsayed erklärt die Ausstellung und was sie bewegt hat, diese zusammen mit Flüchtlingen zu entwickeln. Rainer Stephan berichtet von seiner Arbeit, dem Umgang mit dem Erwachsenenkatechumenat, dem Taufwunsch von Flüchtlingen und den daraus resultierenden Problemen. Und Irene Alt stellt sich als Ministerin für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen des Landes Rheinland-Pfalz den Fragen, die mit der „Flüchtlingswelle“ auf uns zugekommen sind.

 Termin: 6.4. um 18.00 Uhr. Dauer: ca. 90 Min. Abendöffnung der Ausstellung ab 17 Uhr.
 Kosten: Spenden sind willkommen.

 „FREMD SIND WIR EINGEZOGEN“ – Konzert
Ein interkulturelles Konzertprojekt mit Liedern aus der „Winterreise“ von Franz Schubert sowie Texten von Flüchtlingen und Heimatvertriebenen über ihre „Reise“ nach Deutschland. Gesang: Heidrun Kordes, Birgit Thomas. Sprecher: Ulrike Neradt, Wiltrud Heine, Gottfried Herbe, Bernhard Plechinger. Gitarre: Ali Neander, Rainer Michel. Arabische Geige: Walid Khadba. Klavier: Markus Neumeyer.

Konzept und Regie: Sabine Fischmann.
 Termin: 22.4. um 19.30 Uhr. Dauer: ca. 90 Min.
 Kosten: Spenden sind willkommen.

  FINISSAGE am Sonntag, 1. Mai
 Öffentliche Führung 12.00 Uhr, 14.00 Uhr und 16.00 Uhr

 Familienprogramm in der museumspädagogischen Werkstatt von 14.00 – 18.00 Uhr.
VERANSTALTUNGEN für FAMILIEN UND KINDER
 FAMILIENTAG – Das Vertraute im Fremden
Laut UNICEF ist jeder dritte nach Deutschland einreisende Flüchtling ein Kind oder Jugendlicher. Schätzungsweise 65.000 Flüchtlingskinder leben mit unsicherem Aufenthaltsstatus in Deutschland. Deshalb wollen wir gerade auch Kindern und Jugendlichen breiten Raum geben, sich gegenseitig kennenzulernen. Beim Familientag schaffen wir hierfür eine zwanglose Atmosphäre. Kinder erzählen einander von ihrer Heimat, lesen Geschichten, basteln und spielen. Vielleicht entdecken wir beim Lesen, Hören von Geschichten und Basteln Gemeinsamkeiten… und das Vertraute im Fremden.
Das Angebot richtet sich insbesondere an Familien und Kinder ab 8 Jahren.
 Termine: 19. März, 9. April und 23. April, jeweils um 15 Uhr. Dauer: ca. 90 Min.
 Kosten: Spenden sind willkommen. Bitte vorher anmelden!

 

 MEIN TRAUMBAUM
Mit seinen tiefen Wurzeln ist ein Baum ein starkes Symbol für Heimat. Und Heimat bedeutet für jeden Einzelnen etwas anderes. Wir wollen gemeinsam Euren Träumen, Wünschen und Vorstellungen von Heimat nachgehen. Wir malen auf großer Leinwand unseren Traumbaum, unsere Vorstellung von Heimat. Dabei können wir andere Menschen und andere Kulturen kennenlernen und ihnen begegnen. Das Fremde bekannt machen… Workshop für Kinder ab 8 Jahren.
 Termine: 22. März und 1. April, jeweils um 11 Uhr. Dauer: ca. 180 Min.
 Kosten: Spenden sind willkommen. Bitte vorher anmelden!

 ZEICHEN UND SYMBOLE – Ornamentworkshop
Symbole sind ein elementarer, kraftvoller Ausdruck jeder Kultur. Sie geben uns Sicherheit und ein Gefühl von Heimat in einem fremden Land. In diesem Workshop suchen wir nach unseren eigenen Symbolen und lernen fremde kennen. Workshop für Familien, Erwachsene und Kinder.
 Termine: 16.4. und 30.4., jeweils um 11 Uhr. Dauer: ca. 120 Min.
 Kosten: Spenden sind willkommen. Bitte vorher anmelden!

 „MIT DEM TEDDY AUF DER FLUCHT“ – Erzählrunde mit Zeitzeugen
In Kooperation mit dem Museum bei der Kaiserpfalz, Ingelheim
Der aus dem Libanon stammende Alexander Iskanderani musste vor über vierzig Jahren als Kind zweimal seine Heimat verlassen. Seine Flucht endete glücklich. Heute kann er uns davon erzählen. In der etwa zweistündigen Veranstaltung wird eine kurze historische Einführung zeigen, dass die derzeitige Flüchtlingswelle keineswegs einzigartig in der Geschichte ist.
Im anschließenden Gespräch zwischen der Kulturwissenschaftlerin Dr. Nicole Nieraad- Schalke mit Alexander Iskanderani werden Erinnerungen wach. In einem Koffer gesammelte Erinnerungsstücke regen zum gemeinsamen Gespräch an.
Workshop für Familien und SchülerInnen ab 12 Jahren
Termin: 17.4. um 11 Uhr. Dauer: ca. 120 Min.
 Kosten: Spenden sind willkommen. Bitte vorher anmelden!

  FINISSAGE am Sonntag, 1. Mai
 Öffentliche Führung 12.00 Uhr, 14.00 Uhr und 16.00 Uhr
 Familienprogramm in der museumspädagogischen Werkstatt von 14.00 – 18.00 Uhr.

 AUSSERDEM
 MIT LEEREN HÄNDEN – Was Flüchtlinge durchmachen, bis sie bei uns ankommen
 Workshop für Leute ab 10 Jahren
Niemand verlässt seine Heimat ohne wichtigen Grund. Wir können nur schwer nachvollziehen, was die Flüchtlinge erlitten haben, die deutschen Boden betreten. Diese Gemeinschaftsstunde soll Kindern und Schülern helfen, sich in Flüchtlinge hineinzuversetzen, um ein Verständnis dafür zu bekommen, was sie durchmachen, bis sie bei uns ankommen.
 Termine: nach Vereinbarung. Dauer: 60 Min.
Kosten: Spenden sind willkommen.

Zeit und Ort

Öffnungszeiten DI bis FR 10–17 Uhr | SA, SO und ges. Feiertage 11–18 Uhr
Bei Veranstaltungen ggf. länger geö¬ffnet. Geschlossen 25.-28.3. (Karfreitag bis Ostermontag). Am 1. Mai geöffnet.

Eintrittspreise Regulär: 4 € | Ermäßigt: 2 €
Familienkarte I: 4 € | Familienkarte II: 8 €.

Am persönlichen Namenstag ist der Eintritt frei.

Führungen Ö¬ffentliche Führungen
Samstags um 15 Uhr, Sonntags um 14 Uhr
Jeweils 60 Min., Teilnahmegebühr: 2,50 € + Eintritt

Private Gruppenführungen (bitte telefonisch / per E-Mail vereinbaren):
60 Min. / 60 € + erm. Eintritt

Veranstaltungen Im Rahmen der Sonderausstellung gibt es ein umfangreiches
Veranstaltungsprogramm. Alle Termine auf der Homepage.

Ort:
Bischöfliches Dom- und Diözesanmuseum
Domstraße 3
55116 Mainz
Tel.: 06131 / 253 344
Fax: 06131 / 253 349
Internet: www.dommuseum-mainz.de
Mail: info@dommuseum-mainz.de