
Wiesbaden, 1. September 2025 – Wer die Ausstellung Helen Frankenthaler. Move and Make noch nicht gesehen hat, hat noch bis zum 5. Oktober 2025 Gelegenheit dazu. Die erste Malerei-Wechselausstellung des Museum Reinhard Ernst würdigt den Pioniergeist der amerikanischen Künstlerin in einem Rundgang durch vier Jahrzehnte ihres unermüdlichen Engagements.
Ihren Willen zur Erneuerung und ihr schöpferisches Selbstverständnis erklärte Helen Frankenthaler (1928–2011) Anfang der 1970er Jahre in jenem Zitat, das in verdichteter Form der Schau den Titel verleiht. ‚I’d rather think and move and make than halt‘ („Ich denke lieber, bewege und mache, als stehen zu bleiben“).
Helen Frankenthaler. Move and Make zeigt ausschließlich Werke aus der Sammlung Reinhard Ernst. Sie umspannen die Periode von 1950–1989, wobei der Schwerpunkt der Ausstellung auf Werken liegt, die in den 1970er Jahren entstanden sind. Selbstzeugnisse sind den Räumen leitmotivisch vorangestellt und geben Einblick in ihre unermüdliche Experimentierfreude. In hinreißenden Farbwelten offenbart sich Frankenthalers Erfindungsreichtum, ihre Hingabe an das Medium der Malerei und vor allem ihre Entschlossenheit, konventionelle Pfade der Kunst zu verlassen und Neuland zu betreten.
Infos zum Museumsbesuch MRE
Vorsitzende der Helen Frankenthaler Foundation, Lise Motherwell, spricht am 28.09.2025 im MRE
Am Sonntag, 28. September 2025, um 16 Uhr bietet sich Kunstinteressierten im Museum Reinhard Ernst eine besondere Gelegenheit: Lise Motherwell, Vorsitzende der Helen Frankenthaler Foundation, ist zu Gast in Wiesbaden.
Motherwell, die Ziehtochter von Helen Frankenthaler und Tochter des amerikanischen Malers Robert Motherwell (1915–1991), reist eigens aus New York an. In einem sehr persönlichen Vortrag lässt sie ihre Kindheit mit zwei herausragenden Künstlerpersönlichkeiten lebendig werden. Sie erzählt von Frankenthalers unermüdlicher Neugier und Entschlossenheit, mit der diese neue Techniken und Materialien in ihrer Kunst erprobte und immer wieder neue Wege im Leben wie im Atelier beschritt.
Anhand von Interviews, Anekdoten, Erinnerungen und Bildern zeichnet Lise Motherwell ein vielschichtiges Porträt von Helen Frankenthaler – einer Künstlerin, die im privaten wie im künstlerischen Umfeld inspirierte.
„Frankenthaler ging während ihrer gesamten Karriere Risiken ein. Sie erforschte, experimentierte, schlug neue Richtungen ein und bewahrte sich dabei eine spielerische Haltung. So entstanden Werke, die bis heute nichts von ihrer Frische verloren haben“, betont Lise Motherwell.
Wann: Sonntag, 28. September 2025, 16 Uhr
Wo: Museum Reinhard Ernst, Wilhelmstraße 1, 65185 Wiesbaden
Eintritt: 8 Euro
Hinweis: Der Vortrag findet in englischer Sprache statt. Eine deutsche Übersetzung liegt zum Mitlesen bereit.
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