Gründungsplattform Futury als EXIST-Leuchtturm ausgezeichnet – Rückenwind für die Gründungslandschaft in RheinMain und Deutschland

EXIST Leuchtturmwettbewerb des Bundeswirtschaftsmin steriums (BMWE/BMWK). Abschluss-Foto aller Teilnehmer des Wettbewerbs in Berlin, am 10.07.2025. © BMWE/Dominik Butzmann

Berlin / Frankfurt am Main, 10. Juli 2025 – Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat Futury, Europas führendes industriegetriebenes Startup-Ökosystem mit Sitz in Frankfurt a.M.,  als eine der zehn Gewinner im EXIST-Leuchtturmwettbewerb „Startup Factories“ ausgezeichnet. Damit gehört Futury offiziell zu den führenden Gründungsinitiativen Deutschlands – mit dem klaren Auftrag, in den kommenden fünf Jahren eine neue Gründungsdynamik zu entfalten.

Ein starkes Zeichen für die Region und den Standort Deutschland
Mit der gemeinsamen Schirmherrschaft über die Futury Bewerbung setzten die Ministerpräsidenten von Hessen und Rheinland-Pfalz, Boris Rhein und Alexander Schweitzer, ein klares Zeichen für die strategische Bedeutung länderübergreifender Zusammenarbeit im Startup Ökosystem. Ihre gemeinsame Botschaft: Erfolgreiche Gründungsförderung gelingt nur durch länderübergreifende Zusammenarbeit. „Mit Futury entsteht ein starkes Gründungszentrum mit internationaler Strahlkraft. Die Verbindung aus akademischem Wissen und wirtschaftlicher Umsetzung ist ein echtes Vorbild für die Zukunftsfähigkeit unserer Region“, so Ministerpräsident Rhein. Schweitzer ergänzt: „Solche Allianzen schaffen echten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Mehrwert.“

„Der Zuschlag ist ein starkes Signal für die europäische Digitalisierungshauptstadt Frankfurt“, erklärt Ulrich Caspar, Präsident der IHK Frankfurt am Main. „Ein funktionierendes Startup-Ökosystem führt nicht nur zu neuen Ideen, sondern zu Wertschöpfung für unseren Standort. Mit einer erfolgreichen Startup Factory schaffen wir die Basis für zukunftsfähige Unternehmen, qualifizierte Arbeitsplätze und zusätzliche Investitionen in der Region FrankfurtRheinMain. Wenn weiter die Ansiedlung von KI- und Datenzentren in unserer Stadt ausgebremst wird, drohen wir jedoch unseren derzeitigen Standortvorteil zu verlieren.“

Dr. Marco Adelt, Vorsitzender des Ausschusses Startups und Co-Founder des Fintech Clark, hebt hervor: „Die Startup-Factory rund um Futury zeigt, wie das Potenzial unserer Hochschulen in tragfähige, zukunftsorientierte Geschäftsmodelle überführt werden kann. Als Startup-Ausschuss der IHK Frankfurt setzen wir uns gezielt dafür ein, solche Strukturen zu fördern und die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts FrankfurtRheinMain nachhaltig zu stärken.“

Getragen von einer starken Allianz aus 29 Unternehmen, drei Stiftungen und vier renommierten Partnerhochschulen – der Frankfurt School of Finance & Management, der Goethe-Universität Frankfurt, der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der TU Darmstadt – etabliert Futury ein industriegetriebenes Innovations-Ökosystem im Herzen der Rhein-Main-Region.

20 Millionen Euro für nachhaltige Gründungsförderung
Durch den EXIST-Wettbewerb wird Futury mit bis zu 20 Millionen Euro unterstützt – eine Kombination aus privaten Mitteln und Bundesmitteln. Diese Förderung ermöglicht den Aufbau strukturierter Programme, die Studierende, Forschende und Startups entlang ihrer gesamten Gründungsreise begleiten – von der ersten Idee bis zur Skalierung.

„Wir freuen uns außerordentlich über diese Auszeichnung. Sie ist Bestätigung und Ansporn zugleich“, erklärt Charlie Müller, Gründer und Geschäftsführer von Futury. „Unser Ziel ist es, aus Forschung unternehmerische Realität werden zu lassen – sichtbar über die Region hinaus.“

Gründergeist trifft Spitzenforschung

So sehen Sieger aus! Prämierung der Start-up Factory Frankfurt in Berlin am 10.07.2025. © BMWE/Dominik Butzmann

Futury will die Gründung als Karriereweg an Hochschulen verankern und wissenschaftliche Exzellenz wirtschaftlich nutzbar machen. Die Rhein-Main-Region bietet dafür ein einzigartiges Umfeld: eine hohe Dichte an Forschungseinrichtungen, starke industrielle Partner und exzellente Netzwerke. Präsidenten der vier Hochschulen betonen unisono: Die neue Startup Factory wird zum Katalysator für Wissenstransfer, Innovation und Marktzugang.

Zugleich setzt Futury auf enge Zusammenarbeit mit anderen Initiativen – etwa mit der „StartMiUp Factory“ aus Mittelhessen. Gemeinsam sollen Netzwerke, Programme und Ressourcen gebündelt werden, um die Zahl und Qualität wissenschaftlicher Ausgründungen in ganz Hessen weiter zu steigern.

 

 

Fünf Zukunftscluster für 1.000 neue Startups, insbesondere aus der Wissenschaft
Futury konzentriert sich auf fünf strategische Innovationsbereiche, die das Potenzial der Rhein-Main-Region widerspiegeln:

  • Life Science & Healthcare
  • Aviation & Space
  • Banking & Finance
  • Data & KI
  • Deep Tech & Green Tech

Das Ziel: 1.000 neue Startups bis 2030, vor allem durch Ausgründungen aus der Wissenschaft. Unterstützt wird Futury dabei von einem beeindruckenden Netzwerk aus Industriepartnern, Stiftungen und Kapitalgebern – darunter Bain & Company, Deutsche Börse Group, Merck, Schaeffler, Samson, Mainova, P&G, Werte-Stiftung und viele mehr.

Mit dem Futury Fund III in Höhe von 40 Millionen Euro wird Gründerkapital bereitgestellt – kombiniert mit Know-how, Infrastruktur und Zugang zu Märkten.

Ein Aufbruch für das Gründerland Deutschland
Futury ist mehr als ein Förderprogramm – es ist ein umfassender Innovationsraum, in dem aus Ideen tragfähige Unternehmen entstehen. Der EXIST-Leuchtturmwettbewerb hat das Potenzial dieser Initiative erkannt und stärkt nun gezielt ihre Weiterentwicklung. Das Ziel ist klar: Deutschland soll seine Innovationskraft nicht nur in Patenten zeigen, sondern verstärkt auch in wirtschaftlich erfolgreichen Gründungen.

Impression der Prämierungs-Feier des EXIST-Leuchtturm-Wettbewerbs mit Katherina Reiche, Bundesministerin für Wirtschaft und Energie der Bundesrepublik Deutschland, in Berlin am 10.07.2025. © BMWE/Dominik Butzmann

Hintergrund:
Futury – Innovationskraft aus dem Herzen der Rhein-Main-Region

Futury ist eine Innovations- und Gründungsplattform mit Sitz in Frankfurt am Main. Seit 2015 treibt sie unter dem Dach der Frankfurt School of Finance & Management die Förderung unternehmerischer Talente in Deutschland voran. Seit 2024 kooperiert Futury mit vier führenden Hochschulen: der Goethe-Universität Frankfurt, der TU Darmstadt, der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der Frankfurt School – und bildet damit einen starken akademischen Verbund für unternehmerische Exzellenz.

Als lebendiges Startup-Ökosystem vereint Futury über 130 Industriepartner, eine Community von mehr als 2.000 Talenten sowie über 130 Startups, die gemeinsam an den Lösungen von morgen arbeiten.

Das Ziel von Futury: unternehmerisches Denken und Handeln an Hochschulen systematisch stärken – durch praxisnahe Programme, frühzeitige Gründungsförderung und gezielte Unterstützung entlang aller Phasen einer Gründung: von der Produktentwicklung über den Markteintritt bis hin zur Finanzierung.

Mit seinem starken Netzwerk, seiner industrienahen Ausrichtung und der konsequenten Einbindung der Wissenschaft bietet Futury beste Voraussetzungen, um aus Ideen marktreife Innovationen zu machen – und so das Gründungspotenzial der Region und darüber hinaus nachhaltig zu entfalten.

Mehr Informationen: www.futury.eu