Unter dem Motto „Networking. Insights. Summer Vibes“ traf sich am 21. August die rheinland-pfälzische Startup-Szene beim traditionellen Startup-Beach 2025 im Mainzer Schlossbiergarten zu einem Sommerabend voller Impulse, Austausch und Begegnungen. Moderator Nils Zeizinger konnte gut 300 Gründungsbegeisterte begrüßen, darunter etliche Protagonisten des Abends – Gründerinnen und Gründer, die spannende Einblicke in ihre – oftmals mit viel Höhen und Tiefen verbundenen – Gründungsgeschichten gewährten. Eingeladen hatten die IHK für Rheinhessen, die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) und der Gutenberg Digital Hub e.V. Sie brachten damit bereits zum fünften Mal Gründergeist, entspanntes After-Work-Flair und sommerliche Atmosphäre in die Mainzer Innenstadt.

„Der Startup-Beach ist das wichtigste Netzwerkevent des Jahres – hier werden Gründerinnen und Gründer sichtbar und bringen ihre Ideen auf die große Bühne“, betonte Lisa Haus, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin der IHK für Rheinhessen. „Die zehn Pitches haben eindrucksvoll gezeigt, welche Innovationskraft, Vielfalt und Zukunftslust in unserer Region steckt.“ Sie eröffnete den Startup-Beach zusammen mit Dr. Ulrich Link, Vorstandsmitglied der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz, der ergänzte: „Mit unserem breiten Förder- und Beratungsangebot wollen wir Gründerinnen und Gründer von Anfang an begleiten und stärken. Der Startup-Beach bietet dafür die ideale Plattform: Hier kommen innovative Ideen, unternehmerischer Mut und individuelle Unterstützung zusammen.“
„Startups for Tomorrow“

Dieses Jahr machte die Impact-Roadshow der bundesweiten Initiative „Startups for Tomorrow“ Station beim Startup-Beach, ein Zusammenschluss grüner, sozial engagierter Startups, die das Networking mit kreativen Aktionen bereicherten. Constantin Schmutzler stellte diese Initiative vor. Die Impact-Roadshow der bundesweiten Initiative „Startups for Tomorrow“ ist eine Veranstaltungsreihe, die innovative Startups mit nachhaltigen Geschäftsmodellen und sozialer Verantwortung in ganz Deutschland sichtbar macht. „Ziel ist es, den Dialog zwischen Gründer:innen, Stakeholdern und der breiten Öffentlichkeit zu fördern und zu zeigen, dass ökologisches und soziales Engagement mit wirtschaftlichem Erfolg vereinbar ist.“
Gründerinnen und Gründer berichten aus erster Hand

In seiner Keynote betonte Benjamin Mandos, Gründer von Got Bag GmbH und Mitinitiator von Startups for Tomorrow, wie wichtig nachhaltige Geschäftsmodelle für die Transformation der Wirtschaft sind. Insgesamt präsentierten sich zehn Startups in zwei Pitch-Runden. Vorgestellt wurden unter anderem Ideen für nachhaltige Energieträger, kompostierbare Alltagsprodukte, innovative Bildungskonzepte und neue Gesundheitslösungen, darunter Dr. Anna Schwarz und Tobias Keller (CompoSpring GmbH), Kathrin Weber (Green Mama Solutions GmbH), Martin Voigt (NEOW), Pascal Wagner (null°), Louisa Helf und Laura Schlösser (Ocean twenty/9), Dr. Cornelius Doniga (POWERLOOP), Dr. Lena Müller-Heupt (Reparodent), Teresa Herzog (unicate) und Tino Ritter (upskill’d).
„Man muss ein bisschen verrückt sein“
Moderator Nils Zeizinger brachte die Haltung vieler Gründer auf den Punkt:
„Ich ziehe meinen Hut vor allen, die sich auf das Abenteuer Startup einlassen. Man muss schon ein bisschen verrückt sein, um diesen Weg zu gehen. Am Anfang steht oft nur eine Idee, vielleicht sogar eine verrückte Vision. Trotzdem wagt man den Schritt, auch wenn man weiß, dass es unbequem und schwierig wird. Wer von einer Idee ergriffen ist, spürt so etwas wie einen Auftrag – sie können gar nicht anders, als ihre Vision umzusetzen. Wahrscheinlich braucht es genau diese Überzeugung, um etwas Großes zu schaffen.“

Zur Veranschaulichung verwies Zeizinger auf Schauspiellegende Al Pacino und las Passagen aus dessen Biographie. Dessen Karriere begann in ärmlichen Verhältnissen, mit Schulabbruch, Ablehnungen und Jahren bitterer Armut. Doch Pacino hielt unbeirrt an seiner Leidenschaft fest, spielte zunächst kleine Theaterrollen und erkämpfte sich schließlich den Durchbruch mit „Der Pate“. Sein Beispiel zeige, so Zeizinger, dass selbst aus hoffnungslos erscheinenden Situationen mit Ausdauer und Überzeugung Großes erwachsen kann.
Austausch im Fokus

Beim anschließenden Ausklang, ausgestattet mit einem Verzehrgutschein von 10 Euro, nutzten die Gäste die Gelegenheit zum Networking unter Palmen. Wer wollte, konnte erstmals eine kostenfreie, digitale Visitenkarte mit NFC-Chip erhalten, die dauerhaft für den Austausch genutzt werden kann.
Plattform für die Region
Der Startup-Beach hat sich inzwischen als fester Termin im Kalender der rheinland-pfälzischen Gründerszene etabliert. Ziel der Veranstaltung ist es, jungen Unternehmerinnen und Unternehmern Sichtbarkeit zu verschaffen und die regionale Innovationslandschaft enger zu vernetzen. Auch in diesem Jahr zeigte sich: Mainz bietet nicht nur historische Kulisse, sondern auch fruchtbaren Boden für neue Ideen.
(Diether von Goddenthow Rheinmainkultur.de)
Weitere Infos:
IHK Rheinhessen
ISB-Bank Rheinland Pfalz
Gutenberg Digital Hub e.V.
Siehe auch: Beach-Vibes und Business-Ideen im Schlossbiergarten