
Artenkenntnis 2.0: Naturhistorisches Museum Mainz zeigt KI-gestützte Apps auf dem Mainzer Wissenschaftsmarkt
Mainz, September 2025. Mit ihrem Programm „Artenkenntnis 2.0“ stellen das Naturhistorische Museum Mainz und die Rheinische Naturforschende Gesellschaft (RNG) beim diesjährigen Mainzer Wissenschaftsmarkt innovative KI-gesteuerte Apps vor, die neue Wege der Artbestimmung eröffnen. Unter dem Motto „Mensch und Lernen“ können sich Besucher am 13. und 14. September 2025 auf dem Platz der Mainzer Republik über die Zukunft der Artenkenntnis informieren.
KI statt Bestimmungswälzer
„Für die Bestimmung von Tier- und Pflanzenarten braucht es Wissen, Zeit, Erfahrung und ein geschultes Auge. Innovative Anwendungen ermöglichen es heute, Arten schnell, präzise und bequem vor Ort mit dem eigenen Handy zu identifizieren“, erklärt Bau- und Kulturdezernentin Marianne Grosse. „Der Trend ist klar: weg vom sperrigen Bestimmungswälzer, hin zum handlichen Smartphone. Es ist vorbildlich, dass sich das Naturhistorische Museum diesem Thema widmet.“
Museumsdirektor Dr. Bernd Herkner ergänzt: „KI-gesteuerte Apps sind Meilensteine in der Bestimmung von Arten. Sie verbinden modernste Algorithmen mit unserem biologischen Wissen, um die Natur für alle zugänglicher und verständlicher zu machen. Ob im Museum, im Park oder in der freien Natur – besonders Laien können mit Apps die Vielfalt der Natur besser erkennen und wertschätzen.“
Wie die Technik funktioniert
Die Anwendungen nutzen Bilderkennungstechnologie, um anhand von Fotos oder Beschreibungen Arten zu bestimmen. Dafür steht eine umfangreiche Datenbank mit Tausenden von Einträgen bereit, die kontinuierlich erweitert wird. Der Vorteil: Nutzer lernen dazu – und die App ebenfalls. Damit leisten die Anwendungen nicht nur wertvolle Bildungsarbeit, sondern tragen durch Citizen Science auch aktiv zum Schutz der Biodiversität bei.
Erlebnis am Stand
Besucher erwartet ein besonderes Highlight: Das museumseigene Sammlungsmaterial dient als Grundlage für die digitale Artbestimmung. Gäste können Originalobjekte mit digitalisierten Beständen vergleichen und erhalten fundierte Informationen zu Flora und Fauna.
Das Team des Museums lädt am Samstag, 13. September (10–18 Uhr), und Sonntag, 14. September (12–18 Uhr) zum Mitmachen und Entdecken ein. Der Stand des Naturhistorischen Museums ist im gelben Zelt zu finden. Praktisch: Ein Besuch lässt sich ideal mit einem Abstecher ins Museum in der Reichklarastraße 1 verbinden – nur wenige Schritte vom Platz der Mainzer Republik entfernt.
Neu: Schülerprogramm am Freitag
Bereits am Freitag, 12. September, startet die Museumspädagogik mit einem speziellen Angebot für Schulen. Exkursionen zur Artbestimmung von Bäumen richten sich an Schüler der 7. bis 10. Klassen. Ganz im Sinne des Themas gilt dabei: Smartphone-Pflicht! Nur mit dem eigenen Handy können die Jugendlichen den Arten vor Ort auf die Spur gehen.
Weitere Infos: Naturhistorisches Museum Mainz